Sonntag, 1. März 2015

Manchmal kommts einfach nicht so wie man möchte

Ich zog das Training nach dem Ticino-Block gleich weiter und setzte noch einen weiteren Schwerpunkt mit einem Bahntraining, welches nochmals richtig hart wurde nach den langen Radausfahrten der vergangenen Tage. Am Donnerstag wurde dann der Ruhetag dazwischen geschaltet mit einer Massage am Abend um mich gut für das Wochenende vorzubereiten. Am Freitag sollte dann nochmals ein kurzes Lauftraining stattfinden, um den Körper auf den Reusslauf vorzubereiten. Leider merkte ich schon den ganzen Tag über nur schon bei der Arbeit meine rechte Wade. Auch beim abschliessenden Training zog sie sich zusammen (nur zu gut kenne ich dieses Gefühl aus dem letzten Jahr) und so war an Renntempo nicht zu denken. Mit der Hoffnung auf Besserung über Nacht versuchte ich ruhig zu bleiben und abzuwarten. Am Samstag Morgen wars dann ein wenig besser, aber das Risiko war mir zu gross. Ich machte diesen Fehler schon im letzten Jahr und musste mit einer mehrmonatigen Laufpause vorlieb nehmen. Diesesmal wollte ich intelligenter sein und auf meinen Körper hören, auch wenn es mir brutal schwer fiel. Anstatt meine Laufform zu testen machte ich mich auf den Weg ins Schwimmbad und am Nachmittag aufs Rad. Auf dem Rad liefs dann auch nicht garade prickelnd und so war ich froh, als ich nach knapp 2h endlich unter die Dusche konnte. Was für ein Scheiss Tag!!
Am Sonntag stand dann die extrem Populäre Laui-Stafette auf dem Programm. Kurzfristig fand (oder besser wurde ich gefunden) doch noch ein Team, bei welchem ich mitwirken durfte. Mit dem Team TV-Reichenburg startete ich als Biker in der Mixed-Kategorie. Die allseits beliebte Stafette lockte über 100 Teams nach Reichenburg und sucht seinesgleichen was Organisation und Spirit betrifft. Endlich durfte auch ich einmal ein Teil davon sein! Leider war das Wetter äusserst kalt und nass, was aber trotzdem für einen grossen Zuschaueraufmarsch sorgte. Unsere Startläuferin übergab uns dann mit einem doch schon grossen Rückstand und ich versuchte sogleich auf dem sehr technischen Bikekurs aufzuholen. Es gab eine richtige Schlammschlacht und oft war man mit laufen fast schneller unterwegs. Die erste Runde à 3 Kilometer gelang mir ganz ordentlich, aber auf der zweiten begann ich zu leiden. Die vielen Trainings auf dem Quervelo zahlten sich vorallem in den schlammigen Passagen aus. Schlussendlich schaute eine solide Radzeit heraus, aber nicht wirklich das was ich mir erhoffte und was möglich gewesen wäre! Der Durchschnittspuls von 187 sagt wohl alles über die Intensität des Radkurses aus! Die Übergabe an den Bergläufer klappte tadellos und dieser schickte dann später den Schneeschuhläufer auf seinen Weg. Dieser übergab dann auf dem höchsten Punkt dem Skifahrer welcher dann weiter unten den Talläufer den Berg hinunter schickte. Zum Schluss gab es nochmals eine kurze Laufstrecke für unsere Schlussläuferin zu absolvieren, welche den 3. Rang souverän ins Ziel brachte. Somit fand ein tolles Sportfest mit einem Podestplatz sein Ende, welcher durch eine super Teamleistung zustande kam!