Montag, 27. Juli 2015

Trainingslager Engadin

Infolge meines Sturzes und der starken Prellung musste ich die Anreise ins Engadin auf den Sonntag verlegen. Wie im letzten Jahr durfte ich bei Beat Ritter ein Zimmer beziehen und auch noch meine zwei Trainingskollegen mitbringen. Obwohl meine Hüfte immer noch stark schmerzte beim rennen stellte ich erleichtert fest, dass Radfahren ganz gut möglich war. Somit stellte ich mich darauf ein, dass ich mich halt "nur" auf das Radfahren beschränken würde in den ersten Tagen. Das Wetter zeigte sich über die ganze Woche als schlicht perfekt und so vergingen die Stunden auf dem Rad wie im Fluge. Die Prellung ging dann im Verlaufe der Woche massiv zurück und so wagte ich ein erstes Lauftraining, was leider ziemlich schmerzvoll und ernüchternd endete. Somit liess ich es bleiben und konzentrierte mich auf das Velotraining. Zusammen mit Manuel & Jens wurde so ziemlich jeder Pass in unmittelbarer Nähe oder halt auch etwas weiter weg bezwungen. Vorallem die Tour über den Reschen und Ofenpass wird mir wohl noch lange in Erinnerung bleiben, mussten wir doch zu Beginn des Ofenpasses brutal unter der Hitze leiden. Gleiches gilt für die Ausfahrt über den legendären Mortirolo (dieser wird am Giro alle 2 Jahre erklommen) wo wir bei der Rückfahrt über den Bernina fast verglühten, da es in Tirano wohl knapp 40°C warm war. Ich könnte wohl zu fast jeder Ausfahrt eine kurze Story schreiben, so unterhaltsam war es jeweils. Dank meinen Trainingskollegen wird mir auch dieses Trainingslager in bester Erinnerung bleiben. Ein grosser Dankeschön geht auch an Beat, welcher uns so offen aufgenommen hat und für uns da war! Wenn man nach einer 7 Stündigen Pässfahrt total kaputt nach Hause kommt und der Fernseher bereits läuft und man sich nur noch hinzulegen braucht um die Tour de France fertig zu schauen, zaubert dies einem automatisch wieder ein lächeln auf das Gesicht. Ganz egal wie fest man die vorherigen Stunden gelitten hat. Tausend Dank für alles!!
Glücklicherweise kann ich nun auch wieder schmerzfrei rennen und somit kann die Vorbereitung nach ein paar Tagen Erholung weitergehen. Im August steht der Flumserei Duathlon sowie der Powerman Austria auf dem Programm. Anfangs September folgt dann der Saisonhöhepunkt mit dem Powerman Zofingen. Mein Form stimmt mich zuversichtlich, habe ich doch den ersten Block sehr gut überstanden und fühle mich ausgezeichnet. (7Tage, 37h 40min, 900Km, 17`400Hm)