Montag, 8. Mai 2017

Duathlon Rheinfelden

Nach dem Rheintalduathlon hatte ich das Gefühl, dass ich ohne Ruhetag das Training weiterziehen kann, da ich in der Vorwoche nicht wirklich viel trainierte. Leider ging diese Entscheidung eher nach hinten los und ich hatte Mühe im Training etwas gescheites zu produzieren. Das grässliche Wetter trug den Rest dazu bei und bis auf den Freitag regnete es praktisch täglich. Das tolle Wetter am Freitag nutze ich dann aber um einen Laufabschnitt des Gigathlons in Zürich zu besichtigen. Nach und nach versuche ich möglichst viele der Strecken kennen zu lernen, da ich mir durch dies einen kleinen Vorteil erhoffe. Die Woche wollte ich dann am Sonntag in Rheinfelden mit dem Duathlon der Baden Württembergischen Meisterschaft über 5Km/42Km/10Km ausklingen lassen.
 
Leider regnete es dann am Renntag erneut und meine Motivation für den doch eher längeren Wettkampf hielt sich in Grenzen. Wenigstens waren die Temperaturen noch knapp im Zweistelligen Bereich.
 
1. Lauf (5. Km)
Ausser meiner zwei Duathlon Kollegen Felix Köhler und Sebastian Retzlaff waren mir die restlichen knapp 60 gemeldeten Athleten nicht bekannt. Meine Beine waren zu Beginn noch ordentlich schwer und ich machte keine Anstalten, Felix zu folgen. Dies wäre sowieso nur für kurze Zeit möglich gewesen bei seiner hohen Pace (3.13min pro Km). Ich lief in einem zügigen Tempo an und war bald darauf mit einer kurzen Lücke alleine im Wind. Konstant wie ein Uhrwerk lief ich knapp unter einer 3.30min/Km Pace und erreichte die Wechselzone zum ersten Mal als 2.
 
Rad (42 Km)
Das ich die Strecke nicht wirklich kannte wurde mir bereits nach 800 Meter zum Verhängnis. Als es auf den Bürgersteig ging, war ich mir plötzlich nicht mehr sicher, ob ich einen Abzweiger verpasst habe. Als auch von hinten niemand kam, stoppte ich und drehte um. Auf einmal kamen dann einige Athleten entgegen und teilten mir mit, dass ich korrekt unterwegs war. Dies war ein weiterer Dämpfer, was zusammen mit dem strömenden Regen nicht wirklich für mehr Motivation und Zuversicht sorgte. Nach einer Runde war ich immer noch alleine auf der Verfolgung von Felix, als dann beim happigen Anstieg das unvermeidliche eintraf. Retzlaff schloss zu mir auf und distanzierte mich sogleich womit ich wieder alleine unterwegs war. Ich liess es allgemein sehr vorsichtig angehen und wollte kein unnötiges Risiko auf der nassen Strasse eingehen im Hinblick auf die EM in zwei Wochen. Glücklicherweise konnte ich die restlichen Verfolgen auf Abstand halten und erreichte die Wechselzone nach knapp 1 Stunde 14 Minuten als 3.
 
2. Lauf (10. Km)
Ich lief die ersten Kilometer sehr verhalten an, da ich zuerst meine Füsse wieder spüren musste. Zudem wusste ich, dass die Distanz nicht zu unterschätzen ist. Nach knapp 3 Kilometer konnte ich Sebi ein- sowie überholen und mich auf den 2. Rang vorschieben. Trotzdem war ich etwas beunruhigt, da sich hinter mir ein schnelles Verfolgergrüppchen formierte. Zudem macht mein Magen zunehmend Probleme und ich verzichtete auf zusätzliche Nahrungsaufnahme in Form eines Gels. Bei Kilometer 8 war ich mir ziemlich sicher, dass mir keine Gefahr mehr drohen würde. Trotzdem wurden die letzten 1.5 Kilometer nochmals hart, bevor ich als 2. ins Europa Stadion einlaufen durfte.
 
Fazit:
Nicht alles hat zusammengepasst aber das Resultat stimmte am Schluss. Der Rückstand auf dem Rad war sicher sehr gross, was jedoch auch etwas den Streckenkenntnissen sowie dem Wetter zuschulden kam sowie der Vorbelastung. Mein Magen bereitete mir auch noch nach dem Rennen grosse Probleme und ich habe noch nicht wirklich eine Erklärung dafür. Ich hoffe, dass es am kalt nassen Wetter lag und ich mich einfach nicht damit zurechtfinde über eine längere Renndauer. Der Wettkampf war toll organisiert und es bleibt zu hoffen, dass auch im nächsten Jahr wieder ein Duathlon über diese etwas längere Distanz auf dem selektiven Kurs stattfinden wird. Es gilt nun im Hinblick auf die EM noch ein paar Reize zu setzen um dann am 21 Mai in Topform am Start stehen zu können.