Sonntag, 24. Juni 2018

Knapp am Podest vorbei in Spiez

Endlich konnte ich wieder einmal am wunderschönen Spiezathlon teilnehmen. Die letzten beiden Jahre war ich verhindert durch das Studium. Ich wollte mich in Spiez für Tramelan revanchieren und allen zeigen, dass es wirklich an den Magenproblemen lag. Ein kleines Fragezeichen war jedoch die vorangegangene Erkältung. Die Trainings liefen aber vielversprechend und so war ich guten Mutes.

Vor dem Start hatte ich jedoch einen zuerst einen anderen Kampf zu gewinnen: Gegen meinen Reissverschluss am Einteiler. Dieser gab im dümmsten Moment seinen Geist auf und kostete mich einiges an Nerven. Glücklicherweise konnte ich dann das Problem ohne Sicherheitsnadeln lösen.

Gestartet wurde gewohnt schnell und der neue Startabschnitt war sehr steil. Vorne weg waren die starken Läufer Zehnden und Gossauer, dahinter führte ich eine Gruppe an. Ich fühlte mich sehr gut und konnte meine Gruppe kontrollieren, versuchte aber keine unnötigen Kräfte zu verpuffen. Der Wechsel gelang dann nicht optimal, da ich mit meinem Helm zu kämpfen hatte. 



Auf dem Rad waren dann Wermelinger und Fridelance schnell gestellt und ich fühlte mich endlich wieder einmal sehr gut auf dem Zeitfahrrad. Als dann noch gut 10 Kilometer Widmer und Krebs ihren Laufrückstand egalisierten, fuhr ich sofort mit. Trotz viel Watt blieb die Gruppe zusammen. Ich für meinen Teil kann mit gutem Gewissen behaupten, dass ich die Abstände korrekt eingehalten habe! Näher möchte ich nicht mehr darauf eingehen. In der Bergabpassage vor der Wechselzone setze ich mich taktisch klug an die Spitze und hatte einen klasse Wechsel. 



Nun war ich für die abschliessenden 5 Laufkilometer auf dem 3. Rang unterwegs. Fridelance konnte zwar die Lücke schnell schliessen, ich liess aber nicht locker. Just in der leicht abfallenden Passage nach Kilometer 2 musste ich ihn dann ziehen lassen. Der Abstand war mit gut 20 Meter aber bis zum Ende sehr knapp. Von hinten konnte ich mich absichern und rangierte schlussendlich auf dem guten 4. Rang Overall. Die Revanche für Tramelan war somit geglückt. 

Die lange Anreise machte ich mir zu nutze und fuhr anschliessend mit Kollegen noch eine wunderschöne Runde um den Thunersee. Das Training für die WM ist bereits im vollen Gange. 



Am Sonntag hatte ich endlich wieder einmal Zeit für einen längeren Traillauf. Genau solche Abstecher vermisse ich, da das zielgereichtete Training oder der doch sehr dichte Rennkalender dies stark erschweren. Zugleich war es eine gute Vorbereitung für den Eiger Ultra Trail mitte Juli. Am besten schaut ihr euch den kurzen Clip an, um einen Einblick zu erhalten: Churfirsten Trailrun