Mittwoch, 5. Juni 2019

Mythenlauf

Heuer habe ich das Datum des Mythenlaufs endlich einmal nicht verpasst und konnte an der 38. Austragung mit dabei sein. Die SAC Sektion Pfannenstiel war für die Organisation zuständig und der Lauf fand eher inoffiziell statt. Informationen oder gar Werbung für den anspruchsvollen Lauf fand man (leider) kaum oder nur mit Aufwand. Zeitmessung von Hand, Einzelstarts ab dem Drehkreuz ca. 300 Meter nach der Talstation Brunni sorgten für eine unkomplizierte Handhabung für die Athleten.

Mir ist der Aufstieg zum Grossen Mythen aus meiner Kindheit bekannt und auch im Training bin ich die Strecke bis an hin ein paar Mal gerannt. Dank Strava konnte man seine Zeit gut vergleichen und hatte so eine Referenz neben der Allzeitbestenliste des SAC Pfannenstiels. Trotzdem wollte ich einmal in meinem Leben am offiziellen Mythenlauf dabei sein und in der Bestenliste erscheinen. Am liebsten möglichst weit vorne ;-)

Da ich über die Auffahrtstage sehr hart trainiert hatte, waren die Beine etwas vorbelastet. Die Anfahrt ins Brunni gestaltete ich mit dem Fahrrad und so konnten sich die Beine bereits etwas aufwärmen. Ich war sehr erstaunt (im positiven), wie viele Athleten und Athletinnen den Weg ins Alptal gefunden haben für den Mythenlauf. Vor allem in der Region schien der Wettkampf doch noch einen gewissen Stellenwert zu haben.

Ich stellte mich bei den tollen sommerlichen Bedingungen auf eine Hitzeschlacht ein über die knapp 3.3 Kilometer mit gut 800 Höhenmeter. Da ich aber erst kurz vor 7 Uhr startete, war vor allem der erste Streckenteil bereits im Schatten und daher angenehm zu laufen. Obwohl ich die Hitze sehr gerne mag, rechnete ich mir keine Chancen auf eine neue PB aus, da ich mich auch nicht spezifisch darauf vorbereitet habe.

Die Passage bis zur Holzegg gelang dann gut obwohl ich in den ganz steilen Abschnitten bereits einige Schritte laufen musste. Ich wollte keinesfalls zu Beginn überpacen, um dann oben wie so oft einzugehen. Ab der Holzegg wurde es dann auch technischer und teilweise kraxelte ich auf allen vieren über den alpinen Wanderweg. Meine Uhr stoppte dann nach genau 31 Minuten und 42 Sekunden auf dem Gipfel.

In der Allzeitbestenliste bedeutete dies der 3 Rang. Die Aussicht war dann noch um einiges imposanter und entschädigte wie so oft für die Strapazen! Eine offizielle Rangliste ist noch nicht verfügbar, wird aber an dieser Stelle zu einem späteren Zeitpunkt noch publiziert.