Samstag, 18. April 2015

Rotseelauf

Selten hatte ich so Mühe, wie nach diesem Trainingslager, wieder den Tritt ins gewohnte Training zu finden. Der Einstieg fiel mir schwer, da ich noch ziemliche Nachwehen von den Trainings hatte. Am Mittwoch übertrieb ich es dann wohl noch ein wenig auf dem Rad, war mir jedoch sicher, mich bis Samstags erholen zu können. Leider kam dann auch noch eine Erkältung dazu und meine Oberschenkel machten immer noch Anzeichen von Krämpfen, dies nur schon bei der Betätigung der Kupplung beim Autofahren. Klingt extrem dämlich, war aber wirklich so... ;-)
So war ich auch schon motivierter, als ich an der Startlinie am Rotseelauf stand. Das Einlaufen fühlte sich katastrophal an, daher reduzierte ich es auf ein Minimum. In der 3 Kilometer langen Startschlaufe im Dorf Ebikon versuchte ich mich gut im Feld zu platzieren und nicht den Start zu verpennen wie in Uster. Kurz nach dem verlassen des Dorfes ging es einen kurzen aber heftigen Anstieg hinauf, wo ich meine Stärke am Berg ausspielen konnte. Jedoch büsste ich beim hinunterrennen etliche Ränge wieder ein, da ich es mir schlicht nicht mehr gewohnt war. Auf den folgenden flachen Kilometern hatte ich zuerst ein Loch zu schliessen und konnte dann zu einer weiteren Gruppe aufschliessen. Zusammen mit einem weiteren Läufer konnte ich mich dann ab Kilometer 6 absetzen und im Gegenwind gings zurück Richtung Ebikon. Ich konnte mich gut im Windschatten verstecken und so einige Körner sparen. Kurz vor dem Ziel kam nochmals eine kurze und steile Rampe, in welcher ich mich abzusetzen versuchte. Leider blieb es beim Versuch und ich konnte nicht mehr entscheidend Boden gut machen auf die Läufer, welche sich noch in meinem Blickfeld befanden.
Die Uhr blieb bei 35.17 Minuten stehen, was mich zufrieden stimmte für einen 10er (10.1 laut GPS) mit einer solch coupierten Steckenführung und dieser Vorbereitung. Dies reichte zum 7. Kategorienrang (16. Rang Overall). Viele Zuschauer und eine schöne Streckenführung machen diesen Lauf sehr empfehlenswert. Sehr positiv verhielt sich auch meine Wade, welche die Belastung den Umständen entsprechen gut verkraftete. So freue ich mich, wenn es endlich mit den ersten Duathlon Wettkämpfen los geht!