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Sonntag, 5. Dezember 2021

Lachner Weihnachtslauf

Das Positive vorneweg: Nach 2019 konnte der Lachner Weihnachtslauf endlich wieder stattfinden. Leider war meine gezeigte Leistung nicht so gut wie vor zwei Jahren und ich blieb fast 10 Sekunden über meiner PB. Gerade im Training fühlte ich mich in den letzten Wochen stark (bis auf die Rennwoche) und erhoffte mir daher deutlich mehr. 

Am Start fühlte ich mich super und sorgte dann auf den ersten 400 Meter für ordentlich Tempo. Leider war diese Taktik nicht die Beste und so büsste ich bis Rennmitte für den zu schnellen Start. Danach konnte ich mich wieder leicht fangen und etwas Boden auf dem eckigen Kurs gut machen. Bei einer Renndistanz von 5.3 Kilometer war dies leider bereits zu spät für Schadensbegrenzung. Somit resultierte der 7. Rang mit einer Zeit von 18.01 Minuten. 


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Sonntag, 24. Oktober 2021

"Schlosslauf" Rapperswil

Nach dem verpassen von vielen Rennen im August und September bot sich dafür in diesem Jahr endlich die Chance, einmal am Schlosslauf in Rapperswil teilzunehmen. Wegen Corona (warum auch sonst...) wurde die Veranstaltung einmalig in die Sportanlage Grüenfeld auf einen Rundkurs mit total 10.2 Kilometer verlegt. Die Abläufe waren perfekt durchdacht und auch der Rundkurs bot für die Zuschauer viel Action und das fantastische Wetter sorgte dafür, dass viele Leute den Weg nach Rappi auf sich nahmen.

© Diego Menzi

Für mich sollte es eine Standortbestimmung werden, damit ich dann im November das strukturierte Training wieder aufnehmen kann. Umso (an)gespannter war ich daher, was ohne spezifische Vorbereitung auf dem flachen Kurs möglich sein würde. 

Der Start war erneut horrend schnell und ich liess die Spitze nach wenigen 100 Meter bereits ziehen. Das fehlende Speedtraining auf der Fläche schien sich sofort bemerkbar zu machen. Dies war fatal, da ich nun alleine unterwegs war und selbst für die Pace sorgen musste. Nach vorne wurde die Lücke zu Ulrich nicht grösser und von hinten bekam ich Gesellschaft, wobei ich nicht lange Richles Fersen bleiben konnte. Die vielen Kurven setzen mir immer mehr zu und die Passagen auf Kies sorgten jeweils für eine Temporeduktion. Je länger das Rennen dauerte, desto besser fühlt ich mich und konnte mir noch Koller schnappen. Schlussendlich lief ich auf dem 6. Rang mit einer Zeit von 34.33 Minuten für die 10.2 bzw. 10.3 Kilometer über die Ziellinie. 

© Diego Menzi

Damit kann ich gut leben unter diesen Voraussetzungen und mit dem Wissen, dass ich im Oktober noch nicht in Topform sein muss. 

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Dienstag, 5. Oktober 2021

Comeback am Valser Herbstlauf

Nach dem verletzungsbedingten verpassen aller Duathlons inklusive der WM hoffte ich doch noch auf ein versöhnliches Ende der Saison. Die WM verfolgte ich im Live Stream und fieberte dabei mit den Athleten mit. Die Bedingungen hätten genau meinem Stärkeprofil entsprochen und so war es natürlich umso bitterer, nur vom Sofa aus das Renngeschehen zu verfolgen. 

Der Valser Herbstlauf über knapp 12 Kilometer mit 800 Höhenmeter sollte ein erster richtiger Belastungstest werden. Zudem war es für mich schon fast ein kleines Heimrennen, da wir in Zervreila ein Ferienhaus besitzen und ich so als Kind unzählige Male auf den Trails  unterwegs war. Das Starterfeld war in der Spitze besser besetzt als erwartet und so ging es von Vals aus in einem horrenden Tempo in den ersten Aufstieg. Die Pace war derartig hoch, dass ich bereits nach rund 500 Meter Berni, Danuser und Renner ziehen lassen musste. Den Kontakt zu Isenmann konnte ich einigermassen halten und er blieb immerhin noch in Sichtkontakt. Zu Beginn war der Aufstieg sehr steil und flachte dann zunehmend ab. Es folgten flowige Passagen, welche wohl jedem Läufer trotz den Anstrengungen ein Lächeln aufs Gesicht zauberten. Die Lücke zu Isenmann wurde nicht grösser und so versuchte ich auf dem Staudamm nochmals das Tempo zu erhöhen und dann im brutal steilen Anstieg nach Frunt die Lücke ganz zu schliessen. Dies gelang leider nicht nach Wunsch und so war ich bei der Kapelle noch immer 15 Sekunden hinter Platz vier. Auf dem flowigen Trail nach Gadastatt liess ich es dann ordentlich krachen und konnte tatsächlich die Lücke nochmals schliessen. Von nun an waren wir zu zweit unterwegs und jagten mit vollem Tempo dem Ziel entgegen. Auf dem letzten Kilometer setzte ich dann zu einem Steigerungslauf an und knapp 400 Meter vor dem Ziel ging doch noch eine Lücke auf. Somit konnte ich mir dank einem guten Finish doch noch den 4. Rang mit einer Zeit unter 1h 05min sichern. 

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Sonntag, 4. Juli 2021

Stanserhorn Berglauf

Die suboptimale Schuhwahl am Bannalper Berglauf vor von zwei Wochen sorgte dafür, dass sich meine Achillessehne leicht bemerkbar machte. Somit ging ich im Training sehr vorsichtig zu Werke und war mir lange nicht sicher, ob ich in Stans am Start stehen würde, um den weiteren Verlauf der Saison nicht zu gefährden. Glücklicherweise wurde ich heute durch dieses Problem nicht behindert, wenn dann vielleicht höchstens im mentalen Bereich.

Als es um 9.00 Uhr bei bester Stimmung auf dem Dorfplatz in Stans auf die knapp 11 Kilometer lange Strecke mit 1400 Höhenmeter ging, waren die gleichen Favoriten wie vor zwei Wochen mit von der Partie. Schmid und Renggli sorgten für ein horrendes Anfangstempo auf dem zwei Kilometer langen Asphaltabschnitt und ich reihte mich in der Verfolgergruppe zusammen mit Schilter und Arnold ein. 

Auf dem Single Trail ab der Talstation Chälti konnte ich mich dann zusammen mit Schilter leicht absetzen und wenig später gelang mir sogar den Anschluss an die Spitze. Bei Kilometer 4 konnte ich kurzzeitig die Führung übernehmen, welche ich auf dem "flachen" Kiessabschnitt wieder an Renggli und Schmid abgeben musste. Bei Kilometer 6 zog dann auch noch Schilter an mir vorbei, wobei ich lange den Sichtkontakt halten konnte. Leider schwanden meine Kräfte immer mehr und in den nassen Passagen fehlte mir der benötigte Gripp unter den Füssen. Somit rutschte ich nochmals einen Rang nach hinten und erreichte das Ziel auf dem Stanserhorn nach 1h 11min 46s auf Platz 5. 


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Sonntag, 27. Juni 2021

Einzelzeitfahren Linthebene

Nach dem Bergrennen auf die Kistleralp organisierte der VC Reichenburg einen weiteren Wettkampf in unserer Region. Das flache Zeitfahren auf der Linthebene über 18 Kilometer würde ein super Test für Mensch und Maschine werden und so liess ich mir auch diese Gelegenheit nicht entgehen. Zudem wollte ich neues Material unter Wettkampfbedingungen testen und so Aufschluss darüber erhalten, ob sich die Anpassungen positiv auf die Leistung auswirken würden.

Gestartet wurde am Freitagabend pünktlich um 19.00 Uhr bei besten Bedingungen und neben mir fanden viele andere Athleten aus der Region den Weg zum Ludihof, welcher als Start- und Zielbereich fungierte. Ich fand dann rasch einen guten Rhythmus und es war ein tolles Gefühl, endlich wieder einmal mit dem kompletten Renn Setup und ordentlich Tempo über die Strassen zu heizen. Die erste Runde à 9 Kilometer verflog wie im Flug und auch auf der zweiten Runde konnte ich die Pace halten und mit einem guten Gefühl die Ziellinie überqueren.

Mit einem Stundenmittel von über 46m/h war ich sogar so schnell, dass ich mir mit meiner Fahrt sensationell den Tagessieg sichern konnte! Meine Fahrt fühlte sich zügig an, dass sie aber so schnell sein würde, überraschte mich angesichts der starken Konkurrenz doch ein wenig. Mensch und Maschine scheinen optimal zu harmonieren und darauf baue ich nun weiter auf, bis es dann im August mit den Duathlons los gehen kann.

 


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Sonntag, 20. Juni 2021

Zurück in der Spur

Die Erholung dauerte dann doch länger als angenommen nach dem Swiss Canyon Trail und so verlief der Wiedereinstieg ins Training sehr harzig. Als kleiner Formtest nutze ich dann das MTB Bergrennen auf die Kistleralp, welches vom VC Reichenburg organisiert wurde. Noch nicht komplett erholt gelang mir eine gute Zeit und mit dem 6. Rang hinter arrivierten Radsportlern aus unserer Region durfte ich zufrieden sein.

Mitte Woche führte dann der SAC Pfannenstiel den Mythenlauf durch und ich liess mir die Chance auf ein gutes uphill Training nicht entgehen, stehen doch nun einige Bergläufe vor der Tür. Bei warmen und sehr trockenen Bedingungen erzielte ich mit einer kontrollierten Leistung eine 33er Zeit (PB 31.14 ab dem Drehkreuz) ohne mich allzu fest zu verausgaben. 

Der Schwerpunkt galt aber ganz klar dem Bannalper Berglauf am Sonntag über knapp 11 Kilometer mit knackigen 1200 Höhenmeter. Von Wolfenschiessen aus sollte es auf verschiedenem Terrain auf die Bannalp auf über 1500 M.ü.M. gehen. Um mein Selbstvertrauen stand es nicht sonderlich gut und so hoffte ich endlich meine Trainingsfortschritte im Wettkampf umsetzen zu können. 

Am Start kam ich dann gut weg und die Beine fühlten sich ganz passabel an. Gemeinsam mit Schmid bestimmte ich das Tempo zu Beginn und als wir nach gut einem Kilometer auf die Hauptstrasse einbogen, gesellte sich Renggli dazu. Schmid drückte besonders auf den flachen Abschnitten aufs Tempo und distanzierte uns um wenige Meter, als es in Richtung Oberrickcnbach ging. Nach Verpflegung Nr. 2  war ich kurzzeitig alleiniger Verfolger von Schmid, bekam dann aber im steilen Wanderweg Gesellschaft durch Schilter und  erneut Renggli. Schilter musste ich bald einmal ziehen lassen und auch Renggli vermochte mich wieder zu überholen. Da auch Zumbühl aufschliessen konnte, rutschte ich nun sogar auf Rang 5 ab. In den flacheren Passagen konnte ich jedoch die Lücke wieder schliessen und sogar meine zwei Begleiter leicht distanzieren. Nun konnte ich im Gegensatz zu meinen Konkurrenten nochmals zusetzen und sogar Schilter schien noch einmal erreichbar mit einem starken Endspurt. Leider war dann der Abstand doch zu gross und so lief ich nach 1h 03min 17s auf dem 3. Rang auf der Bannalp ein. 


Sonntag, 6. Juni 2021

Swiss Canyon Trail 31K

Nach der Absage aller Duathlons bis Mitte August blieben Trail- und Bergläufe die letzte Hoffnung auf ein wenig Wettkampffeeling. Der Swiss Canyon Trail im Val de Travers sollte dann auch der erste grössere Wettkampf in der Schweiz sein, welcher unter besonderen Auflagen ausgetragen werden sollte. 

Ist es doch Dank der Fülle an Desinfektionsmittel sowie dem ständigen Tragen der Maske fast schon ein Ding der Unmöglichkeit krank zu werden, schaffte ich dies prompt kurz vor dem ersten Wettkampf seit September 2020. Zusammen mit der Flut an Pollen in der Luft rang ich am Freitag mit meinem Körper und versuchte mit viel Schlaf doch noch fit zu werden. Besserung trat nur langsam ein und doch blieb noch etwas Zeit bis am Sonntag um 08.15 Uhr. Mit dem COVID-Test am Samstagnachmittag auf dem Renngelände schaffte ich dann eine weitere Hürde. Da meine Nase immer noch stark lief, blieb definitiv genug am Stäbchen hängen.... 

Am Sonntag ging es mir wiederum etwas besser und ich war gespannt, was der Körper heute über die 31 Kilometer mit ca. 1100 Höhenmeter hergeben würde. Bereits nach den zwei flachen Startkilometern musste ich merken, dass das heute nichts werden würde. Die Energie fehlte komplett und das miserable Laufgefühl sorgte für viele negative Gedanken. Die Zweifel über das erreichen der Ziellinie wurden grösser und trotzdem quälte ich mich den ersten Anstieg hoch. Die vom Regen aufgeweichte Strecke sorgte für eine ordentliche Schlammschlacht und so bereute ich meine Schuhwahl heute nie. Leider folgten dann immer wieder längere Asphalt- oder Waldwegabschnitte anstelle von Trails und nach rund 12 Kilometer wurde es nochmals etwas zäher für mich. Mit eher ausgiebigen Stopps an den Verpflegungsposten und viel Cola mühte ich mich im Niemandsland ab und kam der Ziellinie stetig näher. Nach 2h 22min (Rang 13 Elite) erreichte ich dann die erlösende Ziellinie und war doch froh, hatte ich trotz der Vorgeschichte durchgezogen. Inwiefern dies meiner Gesundheit förderlich war, wird sich in den nächsten Tagen zeigen. Zu meinem Erstaunen war die Zeit nicht einmal so schlecht. Daher schmerzte es natürlich umso mehr, wenn ich mir ausrechnete, was top fit heute möglich gewesen wäre. 

Glücklicherweise folgen weitere Trail- und Bergläufe, bevor dann die Duathlonsaison im August hoffentlich so richtig lanciert werden kann. 

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