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Montag, 8. Dezember 2014

Weihnachtslauf Lachen

Wie eigentlich jedes Jahr wollte ich es nicht unterlassen, wieder am Weihnachtslauf in Lachen zu starten. Der sehr familiär organisierte Anlass findet jeweils am Sonntag Abend direkt am Seebecken in Lachen statt und die Strecke führt mitten durch die verschiedenen Stände hindurch. Auch das Starterfeld präsentiert sich von Jahr zu Jahr stärker, was zu einer gelungenen Abwechslung führt, wenn das Training ansonsten durch viele Grundlageneinheiten geprägt ist. Leider wurde ich die letzte Woche ein wenig durch Achillessehnen/Wadenprobleme geplagt, was dazu führte, dass ich mein Training reduzierte und anpasste, um das Risiko einer Verletzung bestmöglich zu minimieren! Umso gespannter war ich auf meine Performance, war ich doch einigermassen ausgeruht, wenn auch nicht ganz frei im Kopf.
Da der Lauf über eine Distanz von knapp 5.3 Kilometern führte gab es kein grosses taktieren, jedoch wollte ich auf keinen Fall das Rennen zu Offensiv angehen. Der erste Kilometer war dann in 3.11 Minuten doch zügig, wobei ich dann die Pace nicht ganz halten konnte auf der 2. Runde. Auf Runde 3 und 4 war ich dann auf mich alleine gestellt und lief ein einsames Rennen. Vor mir war weit und breit niemand zu sehen und auch nach hinten hatte ich einen beruhigenden Vorsprung. Ich versuchte dann noch so gut es ging durchzuziehen und erreichte dann das Ziel nach etwas mehr als 19 Minuten als 6. Overall. Meine Persönliche Bestzeit konnte ich um fast 20 Sekunden senken auf dieser Strecke, was schlussendlich gerade noch für den 3. Kategorien Platz reichte. Eine solide Leistung, aber auch nicht überragend. Sicherlich eine gute Abwechslung und wieder etwas Wettkampffeeling!
Bereits in 2 Wochen gehts nach Gran Canaria, nun heissts nochmals gut Trainieren und vorallem weiterhin verletzungsfrei bleiben!

Sonntag, 9. November 2014

Sieg am Kyburglauf!

Da ich nun doch schon seit einigen Wochen wieder dem geregelten Training nachgehe, verspürte ich bereits wieder Lust auf einen Herbstlauf. Eigentlich wollte ich schon vor 2 Wochen am Top besetzten Glarner Stadtlauf starten, musste aber kurzfristig absagen, da meine rechte Wade durch denn Turnunterricht in der Schule in Mitleidenschafft gezogen wurde. Relativ spontan entschied ich mich dann ins Zürcher Oberland zu reisen und dort den Kyburglauf als schnelle Trainingseinheit zu nutzen. Dieser Wettkampf hatte einen ganz besonderen Reiz, musste doch nach knapp 10 Kilometer eine Treppe mit über 450 Stufen bezwungen werden und dies unmittelbar vor dem Zieleinlauf.
Ich machte mir nicht allzugrosse Hoffnungen auf eine Topplatzierung als der Startschuss um 15.00 Uhr fiel. Die Laufstrecke entpuppte sich als waschechter Cross-Kurs und beinhaltete viele Richtungsänderungen auf Feldwegen. So bereute ich schon nach wenigen Kilometern meine Schuhwahl, da ich oft zu wenig Grip in den Kurven hatte. Trotzdem konnte ich die ersten Kilometer in dritter Position laufen und hielt mich gut im Rennen. Mit fortlaufender Renndauer schlossen weitere Läufer zu mir auf und ich fand immer besser in den Wettkampf. Bei Kilometer 7 folgte dann die berüchtigte bergab Passage, welche über einen Kilometer lang und steil war. Auf der stark abfallenden Kiesstrasse versuchte ich es so gut es ging laufen zu lassen, wobei ich meinen Mitkonkurrenten ziehen lassen musste. Unten angekommen hatte ich einen beruhigenden Vorsprung nach hinten und nahm so die letzten 800 Meter vor der Treppe in Angriff. Ich versuchte dann bewusst nicht allzuschnell die ersten Stufen zu erklimmen und einen guten Rhythmus zu finden, was aber alles andere als einfach war. Es war ein richtiger Krampf und die Oberschenkel brannten wie schon lange nicht mehr. Oben angekommen waren es nur noch wenige 100 Meter bis ins Ziel, wobei ich kaum mehr geradeaus laufen konnte durch die ungewohnte Belastung des Treppensteigens. Da der Abstand nach hinten immer noch genügend gross war konnte ich dann die letzten Meter an diesem herrlichen Herbsttag nochmals richtig geniessen und als Sieger meiner Kategorie einlaufen! 
Ich war sehr zufrieden mit meiner Leistung (Overall 7. Platz), da ich ohne spezifisches Lauftraining meine Grundschnelligkeit beibehalten konnte. Ausserdem war es eine fantastische Strecke, welche den Wettkampf sehr kurzweilig gestaltete.




Montag, 8. September 2014

Wenn der Kopf noch möchte, aber der Körper kapituliert...


Leider vermochte ich am diesjährigen Powerman Zofingen meine Erwartungen nicht zu erfüllen. Bei idealen Bedingungen erfolgte der Startschuss der Elite um 9.00 Uhr. Ich fühlte mich gut auf dem Auftaktlauf und erreichte die Wechselzone nach etwas mehr als 33 Minuten zusammen mit Ueli Bieler. Dank einem schnellen Wechsel war ich für einige Kilometer alleine unterwegs, bis dann Bieler & Retzlaff wieder aufschlossen. Wie erwartet war mir aber die Pace von diesen Beiden auf dem Rad zu hoch und so nahm ich bewusst heraus. Ich fand dann trotzdem in einer Gruppe Unterschlupf und konnte die erste Runde in knapp 1h 24 Minuten hinter mich bringen, ohne zu viele Körner zu verpuffen. Auf der zweiten Radrunde machte sich dann leider mein Magen bemerkbar, was mich dazu zwang, Wasser statt meinem Kohlenhydrat haltigen Getränk zu konsumieren. Relativ rasch besserte sich die Situation, wobei ich aber merkte, wie die Kräfte zu schwinden begannen. Schon jetzt musste ich wieder mehr leiden als mir lieb war und es kamen Erinnerungen vom letzten Jahr auf, was für meinen Kopf wenig förderlich war. Nichts desto trotz war die 2. Runde mit 1h 27 Minuten noch im Rahmen und ich wusste, sollte mir noch eine gute 3. Runde gelingen, ist ein gutes Resultat immer noch möglich. Leider kassierte ich dann auf der Ausfahrt aus Zofingen eine Penalty Strafe wegen Windschattenfahrens, womit ich 5 Minuten Aufenthalt in der Penalty Box am Ende der Radrunde abzusitzen hatte. Klar hatte ich nicht genau 10 Meter Abstand zum Vordermann, aber mindestens deren 8! Aber geschehen ist geschehen. Im Aufstieg zur Richentalerhöhe und auf den Bodenberg war dann nicht mehr viel Druck auf dem Pedal und langsam begann auch die Motivation immer mehr zu schwinden. Dank meinem Vater, welcher an mehreren Orten mit dem Roller anzutreffen war, konnte ich mich dazu durchringen nochmals zu kämpfen. Leider musste ich auch auf den letzten 20 Kilometer sehr viel alleine fahren und konnte wenig von der Gruppendynamik profitieren, wie auch schon im vorherigen Rennverlauf. Nach ca. 4h 25 min (wenigster 5 Minuten schneller als letztes Jahr) traf ich in Zofingen ein und sass meine Penalty Strafe ab. Die Motivation war wieder zurück und ich wollte nun noch einen schnellen Lauf folgen lassen, um wenigstens alles versucht zu haben am heutigen Tag. In der Wechselzone wollte ich schon mein Rad hinstellen, als mich ein Schiedsrichter packte und mir eine 30 Sekunden Strafe aufbrummte, für das nicht versorgen meiner Laufschuhe in die Box. Dabei hatte ich am Vortag noch genau mit diesem über diese Regelung gesprochen und er hat mir erklärt, wenn die Schuhe aus dem ersten Lauf nochmals gebraucht werden würden, diese nicht in der Box platziert werden müssten. Wären keine Kinder im Stadion gewesen, hätte ich diesem ********* wohl eine runtergehauen!
Zu Beginn der Laufstrecke merkte ich dann, dass sich die Beine ungewohnt verkrampft an fühlten. Bis auf den Heiteren konnte ich ein gutes Tempo anschlagen, aber kurz darauf war der Ofen aus. Ich musste mehrere Gehpausen einlegen (das erste Mal überhaupt in einem Wettkampf) und marschierte durch die Verpflegungsposten in der Hoffnung auf Besserung. Auf dem Weg herunter nach Zofingen bekam ich auch noch Schüttelfrost und die Schläge auf die Muskulatur setzten mir arg zu. Nach einer Ewigkeit (1h 45 für 15 Kilometer!!) erreichte ich ein weiteres Mal die Wechselzone und raffte mich auf, doch noch zu finishen. Leider musste ich dann kurz nach verlassen der selbigen kapitulieren, da mein Körper einfach nicht mehr wollte. 
Ich war heute einfach zu schwach und nicht bereit, um dieses Rennen (erfolgreich) zu überstehen. Aufgeben ist nie eine Option, aber unter diesen Umständen wollte ich meine Körper nicht noch mehr zerstören. Respekt an alle Finisher, welche dieses extrem harte Rennen hinter sich gebracht haben! Ganz grosser Respekt auch dem letztjährigen Weltmeister Rob Woestenborghs, welcher 15 Kilometer vor dem Ziel in Führung liegend einbrach und dann doch noch ins Ziel einlief! Obwohl mein ganzer Körper noch schmerzt von der gestrigen Tortour, ist schon wieder etwas Vorfreude aufgekommen für den kommenden Powerman Zofingen! Die Unterstützung der Zuschauer war einfach fantastisch und ich hoffe, dass ich wiedereinmal in den Genuss eines Elitestartplatzes kommen werde! Meine Rennsaison ist mit diesem Wettkampf abgeschlossen und ich freue mich sehr auf ein paar ruhigere Wochen, in denen ich ohne schlechtes Gewissen das Rad stehen lassen kann :-) Ich weiss nun wieder etwas genauer, was nächstes Jahr zu tun ist, um in Zofingen zu reüssieren! Danke an alle, welche mich Unterstützt haben!

PS: In der nationalen Duathlonserie "cablex Pro Duathlon Point races" konnte ich mir den 3. Gesamtrang sichern, was meine guten Leistungen über das Jahr hinweg abrundet!



Sonntag, 17. August 2014

Hinfallen, aufstehen, Krone richten! Weiter gehts!

Nach dem misslungenen Wettkampf in Flums versuchte ich schnellstmöglich nach vorne zu schauen. Ich wollte nun alles auf Zofingen ausrichten, wo ich das erste Mal als Elite Athlet die Schweizerfarben tragen darf. Der Urnerduathlon sollte langen Radtrainings zum Opfer fallen und ich nochmals ein wenig Härte auf dem Rad dazugewinnen. Jedoch kam es ein wenig anderst! Am Donnerstag feierte ich (zu) ausgiebig meinen Geburtstag mit Freunden und am Freitag (Feiertag im Kanton Schwyz) reiste ich trotz katastrophalem Wetter nach Zofingen um 2. Runden auf der Powerman Strecke zu absolvieren. Mein Vater begleitete mich dann mit dem Roller und sorgte dafür, dass ich einen Orientierungspunkt hatte und so meine Pace durchziehen konnte. Trotz Gegenwind, kaltem Regen gelangen mir 2 fast gleichschnelle Runden, was mich zufriedenstellte. Mein Vater fror übrigens mehr als ich ;)
Am Samstag sollte dann eine weitere lange Radausfahrt folgen. Als ich jedoch am Morgen aus dem Fenster blickte löschte es mir sogleich wieder ab, da es regnete und Arschkalt war. Nach langem hin & her entschied ich mich doch noch nach Seedorf an den Urnerduathlon zu reisen und dort mein Training zu absolvieren. Wettkampfräder rein, Auto laden und ab in den Kanton Uri! Glücklicherweise war es trocken und ich freute mich richtig auf den Wettkampf. Zu Beginn waren 4 Runden zu Laufen mit einer totalen Distanz von 5 Kilometer, gefolgt von 23 Kilometer Radfahren, wobei Windschattenfahren erlaubt war! Zum Schluss galt es weitere 4 Laufrunden zu absolvieren!
Kurz nach dem Start setzen sich dann die starken Läufer Bochsler, Zehnder, Gisler sowie Widmer ein wenig ab und ich führte die Verfolgergruppe mit Brunner und Urfer an. Ich fühlte mich trotz Vorbelastung ausgezeichnet und fand eine hohe Pace. Kein Vergleich zum letzten Wochenende! Die 4 Runden waren sehr abwechslungsreich und es machte Spass auf den Wegen zu Rennen. Zu dritt wechselten wir dann aufs Rad und arbeiteten gut zusammen um einen Zusammenschluss zu erreichen. Auf dem Rad fehlte mir dann ein wenig der Druck und ich musste ein paar Mal in den roten Bereich, trotz Windschatten. Kurz nach dem letzten Wendepunkt konnten wir dann Zehnder einsammeln und fuhren geschlossen zurück in Richtung Wechselzone.
Der Kampf um den letzten Podestplatz war nun eröffnet und ich stürmte als 2 aus der Wechselzone. Brunner konnte ich nach wenigen Metern passieren, musste aber im Gegenzug Zehnder ziehen lassen. Nach einer Runde kam ich wieder näher und konnte einen Gegenangriff starten. Ich fühlte mich ausgezeichnet und konnte die verbleibenden 3 Runden in einem hohen Tempo durchziehen, angetrieben vom ersten Overall Podestplatz im Duathlon! Schlussendlich erreichte ich sogar den 2. Platz Overall hinter Widmer, da Bochsler das Ziel verpasste und 3. wurde. Dieses Rennen war eine geglückte Revanche für meinen verkorksten Wettkampf in Flums! Es zeigte mir auch auf, dass trotz Vorbelastung und nicht perfekter Vorbereitung ein guter Wettkampf möglich ist!

Der nächste Wettkampf wird nun definitiv der Powerman Zofingen sein :-)





Sonntag, 10. August 2014

DNF Heidiland Duathlon

Heute feierte der Heidiland Duathlon seine Premiere. Auch ich hatte dabei meine Premiere, aber eine welche ich am liebsten gar nie erlebt hätte. Heute musste ich das erste Mal in meiner Sportkarriere ein Rennen frühzeitig beenden, da ich einfach einen schlechten Tag einzog.
Die Vorbereitung verlief Ideal und muskulär erholte ich mich ausgezeichnet vom Powerman Belgien. In den Trainings spürte ich Druck auf dem Rad und so war ich voller Vorfreude auf den Heidiland Duathlon in Flums über 10 Kilometer Laufen, 40 Kilometer Radfahren & 10 Kilometer Laufen. Der Wettkampf war sehr gut besetzt mit Moser, Lombriser, Widmer, Retzlaff usw. Im Auftaktlauf fand ich auf der ersten 5 Kilometer Runde ein gutes Tempo wobei mir die Hitze aber etwas zu schaffen machte. In der 2 Runde war dann der Ofen bereits aus und mehr als Trainingstempo war nicht mehr drin! Scheisse, dachte ich, aber auf dem Rad wirds dann schon wieder passen. Bereits 100 Meter nach der Wechselzone folgte der 350 Höhenmeter umfassende Aufstieg und ich musste merken, dass heute gar nichts ging. Kein Rhythmus, kein Saft und etliche Athleten passierten mich bis zur "Passhöhe". In der Abfahrt hoffte ich auf Erholung, aber in der Fläche war ich nicht im Stand Druck aufs Pedal zu bringen. So entschloss ich bei der Durchfahrt in Flums, dass eine weiter Runde kein Sinn mehr machen würde. Ich hatte einfach nicht mehr die Kraft und da eine passable Platzierung nicht mehr erreichbar schien, wollte ich nicht noch mehr Energie verschleudern im Hinblick auf die weiteren Wettkämpfe. 
Die Enttäuschung war riesig, da aufgeben eigentlich nie eine Option für mich ist, da mann sich gar nie mit diesem "Gefühl" abgeben sollte. Heute ging es leider nicht anders und ich hoffe, dass es so schnell nicht wieder passieren wird. Zudem muss ich endlich wieder mein Kopf in "Ordnung" bringen und mich damit abfinden, dass die Spitze auf einem anderen Niveau läuft & fährt, wobei ich ja gar nicht so weit dahinter wäre, wie ich manchmal den Eindruck hatte. Den Urner Duathlon werde ich ziemlich sicher auslassen um mich auf den Powerman Zofingen zu fokussieren, da ich noch ein paar lange harte Einheiten nötig habe!


Dienstag, 5. August 2014

Race Report Powerman Belgium

Am Samstag-Morgen ging es in aller früh Richtung Belgien. Die 7-stündige Anreise verlief etwas entspannter als das letzte Jahr und ich absolvierte gleich kurz nach der Ankunft noch eine kurzes Training, um die Beine etwas aufzulockern. Radfahren in Belgien ist etwas gewöhnungsbedürftig, da man nur den Radweg benutzen sollte, da ansonsten alle Autofahrer laut hupen und aus dem Fenster Brüllen. Ich frage mich wie da Profis trainieren.... Leider bekam ich gegen den Abend starke Kopfschmerzen, da die Temperaturen sehr schwül waren. Ich hoffte auf Besserung über Nacht, wobei ich eher schlecht als recht schlafen konnte bei dieser Hitze.
Am Sonntag wer der Start erst auf 14.20 Uhr angesetzt (typisch für Belgische Wettkämpfe) und so konnte ich ausschlafen und mich gut auf den bevorstehenden Wettkampf vorbereiten. Auch am Wettkampftag war es wiederrum sehr heiss, was ich schon beim Auftaktlauf über 10 Kilometer zu spüren bekam. Auf den anspruchsvollen 4 Runden à 2.5 Kilometer fand ich erst nach 3 Runden meinen Rhythmus. Die Spitze um Altmeister Le Duey schlug ein horrendes Tempo an und so verlor ich auf dem verwinkelten Kurs beinahe 4 Minuten!
Auf dem Rad nahm ich mir vor, nicht wie das letzte Jahr schon zu Beginn zu überpacen, sondern möglichst sparsam über die 4 Runden à 15 Kilometer zu kommen. Ich fand eine gute Gruppe, wobei ich auf der ersten Runde sehr offensiv fuhr und unnötig um Positionen kämpfte. In der 2 Runde versteckte ich mich in einer Gruppe, wobei ich dann prompt eine Gelbe Karte vom Schiedsrichter kassierte, obwohl ich den Abstand zum Vordermann einigermassen einhielt!!! Ich verstand die Welt nicht mehr und wollte gar nicht realisieren, dass ich nun 5 Minuten Aufenthalt in der Penalty Box im abschliessenden Lauf aufgebrummt bekommen hatte. Ich fuhr zu jederzeit Fair und hatte immer gute 8 bis 10 Meter Abstand und nicht nur 5 Meter wie mir vorgeworfen wurde! Reklamieren würde nichts mehr bringen und so entschied ich mich, dass Rennen fortzusetzten und das Beste aus der beschissenen Situation noch herauszuholen. Leider machten sich nun auch noch Magenprobleme bemerkbar und ich musste etwas herausnehmen statt wie geplant die letzte Runde nochmals etwas mit mehr Druck zu fahren.  Da sich die Magenprobleme auf der ersten Laufrunde noch nicht verzogen hatten, entschied ich gleich zu Beginn die Strafe in der Penalty Box abzusitzen. Da ich mich den ganzen Wettkampf hindurch nie ausgezeichnet fühlte, nahm ich es erstaunlich gleichgültig zur Kenntnis wie zahlreiche Konkurrenten an mir vorbeizogen. Nach ewig langer warterei durfte ich dann mein Rennen fortsetzen in der brütenden Hitze und versuchte nochmals aufzudrehen. Jedoch gelang mir dies erst in der letzten Runde, als es bereits heftig zu Gewittern anfing. Erstaunlicherweise machten meine Beine nochmals auf und die letzten 2.5 Kilometer flog ich nur so über die ungeliebte Laufrunde! 
Enttäuscht warf ich dann im Ziel einen Blick auf den Resultatbildschirm und realisierte sogleich, dass ich eine Riesen Chance durch die dumme Strafe verpasste! Ein Top 15 Overall Rang wäre heute möglich gewesen, obwohl ich mich nie so richtig schnell fühlte. Wenigster konnte ich in der U23 Kategorie noch als 3 das Podest besteigen, was aber nur ein kleiner Trost war! Trotzdem nehme ich das Positive aus diesem Wettkampfwochenende mit nach Hause! Meine Form wäre gut gewesen und die nächste Chance kommt schon am Sonntag am Heidiland Duathlon um dies unter Beweis zu stellen! 



Sonntag, 6. Juli 2014

cablex Produathlon Point Races #5: Sempacherseeduathlon

Leider erwischte ich nicht die Beste Vorbereitung für den Sempacherseeduathlon. Krankheitsbedingt kam ich nicht oft zum trainieren, dafür war ich pünktlich aufs Wochenende wieder einsatzbereit und motiviert, mich für den Auftritt in Spiez zu revanchieren. Gemeldet waren sämtliche Top Ten Duathleten von letzter Woche, nur Zehnder musste verletzungsbedingt passen, was die Ausgangslage sehr offen gestaltete und den Weg frei machte für einen neuen Sieger in dieser Saison!
Meine Siegesambitionen musste ich aber schnell begraben. Der Auftaktlauf führte über 2 Runden à 2.5 Kilometer und war im Vergleich zur letzten Woche total flach. Vorneweg liefen Luzius Bochsler sowie Simon Zahnd gefolgt von Lukas Baumann. Ich führte die Verfolgergruppe um Brunner und Urfer an, wurde dann aber nach einer Runde nach hinten durchgereicht. Ich musste dem hohen Tempo tribut zollen und kam wiedereinmal im Aufaktlauf nicht gewünscht auf Touren und büsste schon über eine Minute auf den entfesselnd laufenden Bochsler ein.
Auf dem Rad galt es dann wie so oft Schadensbegrenzung zu betreiben und so startete ich die Aufholjagd von Position 7 aus. Die Strecke führte rund um den Sempachersee und auf den knapp 21 Kilometern gab es einige kleine Wellen. Ansonsten war der Kurs wenig selektiv. So dauerte es dann auch fast 7 Kilometer bis ich Baumann & Brunner einholte und so wieder um den letzten Platz auf dem Podest kämpfen konnte. Zusammen mit Brunner sorgte ich dann für Tempo, in der Hoffnung noch auf die Führenden aufzufahren. Diese fuhren aber so stark, dass es sich als Hoffnungslos herausstellte. Nicht ganz unerwartet schloss dann gegen Ende des Radkurses Sebastian Retzlaff zu uns auf und so fuhren wir dann zu viert in Richtung Wechselzone. 
Die Wechselzone verliessen wir dann wiederrum im Quartett und ich eröffnetet denn Kampf mit einer Tempoverschärfung sogleich um den verbleibenden Podestplatz! Die Beine fühlten sich noch einigermassen frisch an und es keimte Hoffnung in mir auf, gleich für eine erste Selektion zu sorgen. Leider war ich es dann, welcher nach hinten durchgereicht wurde und nun am Ende der Gruppe versuchte den Anschluss zu halten. Langsam aber sicher gab ich mich auf, als glücklicherweise Retzlaff mich nochmals daran erinnerte, dass es immer noch um den Platz auf dem Stockerl gehe. Ich fasste mir ein Herz und konnte Brunner wieder ein & überholen und versuchte den Anschluss an Baumann & Retzlaff wieder herzustellen. Trotz hartem Fight mit mir selbst gelang es mir nicht mehr und lief etwas enttäuscht auf dem 5. Platz Overall ins Ziel ein. Ich war heute dem schnellen Lauftempo schlicht nicht gewachsen und so war es nicht verwunderlich, dass ich heute nicht um den Sieg kämpfen konnte. Im Hinblick auf die weiteren Rennen besteht noch nachholbedarf beim Laufen, möchte ich in Belgien anfangs August ein gutes Resultat erzielen! 
Gratulation an Luzius Bochsler zu seinem starken Auftritt und seiner Führung in der cablex Produathlon Point Races Serie, welche er mir mit seinem souveränen Sieg entriss! 


Nottwil. cablex Produathlon Point Race.
5 km Laufen, 21 km Rad, 5 km Laufen
Männer:

1. Luzius Bochsler (Elsau) 1:06:18
2. Simon Zahnd (Mühledorf) 0:39 Minuten zurück
3. Lukas Baumann (Botterwil) 1:52
4. Sebastian Retzlaff (Grenzach-Wyhlen/D) 1:57
5. Andreas Kälin (Wollerau) 2:07

Stand cablex Produathlon Pointraces (5/8).
Männer:

1. Luzius Bochsler (Elsau) 4853 Punkte.
2. Andreas Kälin (Wollerau) 4837.
3. Thomas Brunner (Bassersdorf) 4801



Samstag, 28. Juni 2014

cablex Produathlon Point Races #4: Spiezathlon

Heute war frühes erwachen angesagt. Bereits um 5.00 Uhr klingelte der Wecker, um rechtzeitig nach Spiez zu gelangen. Das Wetter präsentierte sich von seiner angenehmen Seite und es sollte für unseren Start um 9.00 Uhr trocken bleiben. In Spiez wurde über die Distanz von 5Km/20Km/5Km gestartet. Die Laufstrecke enthielt eine saftige Steigung zu Beginn, wobei es dann am See entlang zurück in die Wechselzone ging. Auch auf dem Rad musste zuerst ein knapp 1 Kilometer langer Anstieg bewältigt werden. Auf dem zweiten Lauf war dann die Laufstrecke die seelbe, wie beim Auftaktlauf. Leider fehlten die beiden besten Schweizer Duathleten Sutz & Moser immer noch Verletzungsbedingt, wobei ich nun mit einem Overall Top 3. Rang liebäugeln durfte. 
Beim Auftaktlauf musste ich dann bald die Spitze um Zehnder, den stark laufenden Simon Zahnd (Organisator des Gürbetal Duathlon), sowie Luzius Bochsler ziehen lassen. Dahinter führte ich eine Verfolgergruppe an, wobei ich mehr leiden musste als mir lieb war. Vorallem sah ich eine Topklassierung schon in weiter ferne, was mir mental mehr zusetzte als mir lieb war! Schon etwas angenockt traf ich dann in einer kleineren Gruppe mit ca. 1 Minute Rückstand auf Zehnder in der Wechselzone ein. Nach einem haarsträubend langsamen Wechsel (musste kurz verschnaufen) wollte ich die Aufholjagd starten. Ein Blick auf mein Wattmessgerät in der Steigung löste dann nicht wirklich Glücksgefühle aus, da mir gute 100 Watt fehlten, welche ich sonst am Berg drücken könnte! Trotzdem war ich oben wieder zuvorderst in der Gruppe und versuchte aufs Tempo zu drücken. In der schleichenden langen Abfahrt hoffte ich dann, das Retzlaff nach vorne aufschliessen würde, was leider (noch) nicht eintraf. Bei der zweiten kürzeren Steigung war es dann soweit und Retzlaff kam von hinten an gesprintet. Etwas überrascht nahm ich es zur Kenntnis und versuchte nicht abreissen zu lassen. Ein hoffnungsloses unterfangen merkte ich nach knapp 500 Meter und konzentrierte mich wieder auf mich selbst. Auch auf dem Rückweg musste ich alleine für Tempo sorgen, wobei ich nur noch Lukas Baumann im Schlepptau hatte. 
Zurück in der Wechselzone hörte ich noch kurz die Abstände vom Speaker und war sehr erstaunt darüber, dass nach vorne äusserst knappe Abstände herrschten. Trotz meinem schlechten Gefühl lag ich immer noch im Rennen ums Podest! Umso motivierter war ich dann, als ich den stark fahrenden Luzius Bochsler im Aufstieg hinter mir lassen konnte. Oben auf der langen Gerade sah ich dann sogar Retzlaff und Zahnd vor mir, was mir weiter Auftrieb geben sollte, wäre da nicht der Seitenstechen gewesen, welcher heftig einzusetzen begann. Unter Schmerzen musste ich Bochsler wieder vorbeiziehen lassen und konnte mich nicht mehr zur Wehr setzen. Auf dem Seeweg zurück Richtung Ziel nahm ich dann wohl etwas zu viel heraus, denn auf einmal erschien wieder Lukas Baumann hinter mir. Nach einer Tempoverschärfung brachte ich dann meinen 3. Kategorienrang sicher ins Ziel (5. Rang Overall)! 
Trotz meinem schlechten Gefühl während dem Rennen gelang mir ein solider Wettkampf. Es resultierte sogar die 2. Radzeit hinter Velomaschine Retzlaff! Schade machte der Seitenstechen ein noch besseres Resultat zunichte! Aber schon in einer Woche habe ich die nächste Chance am Sempachersee Duathlon! Platz 2 in der Gesamtwertung der cablex Produathlon Point Races konnte zudem verteidigt werden :-)
  
Spiez. Pro Duathlon Point Race.
5 km Laufen, 20 km Radfahren, 5 km Laufen.
Männer: 

1. Fabian Zehnder (Wädenswil/TG Hütten) 1:07:26.
2. Simon Zahnd (Kirchdorf BE) 0:24.
3. Sebastian Retzlaff (De) 0:46.
4. Luzius Bochsler (Elsau/finishers Winterthur) 1:09.
5. Andreas Kälin (Wollerau/TG Hütten) 1:52.

Gesamtstand Produathlon Point Races (4/8):
Männer: 

1. Gabriel Lombriser (Büsserach) 3954 Punkte.
2. Andreas Kälin (Wollerau) 3868.
3. Luzius Bochsler (Elsau) 3853.


Montag, 23. Juni 2014

Biennathlon 2014!

Nach meiner ersten Teilnahme im letzten Jahr am Biennathlon freute ich mich sehr, ein weiteres Mal nach Biel reisen zu dürfen. Wiederrum übernahm ich den Teil des Bikers, obwohl meine Trainingsstunden auf dem Bike in dieser Saison beinahe Null waren. Da ich bedingt durch einen Feiertag am Donnerstag ein 4 Tage Wochenende geniessen durfte, kam auch das Training nicht zu kurz und ich reiste mit eher schweren Beinen an. 
Unser Team war solide aufgestellt, jedoch rechneten wir nicht mit einer Top Rangierung im Vorfeld. Die Inliner wurden zuerst auf die Strecke geschickt und ich hatte noch ein wenig Zeit, das Rennen  mit zu Verfolgen. Ich war nicht erstaunt, als dann unser Inliner Timon als erster zurück in die Wechselzone eintraf, aber das er gleich einen riesigen Vorsprung von über 1 Minute herausfuhr, war einfach überragend! So lagen wir bereits komfortabel in Front, als André Moser sich auf die Schwimmstrecke begab. Nicht unerwartet brachte Neoschwimmer Moser den Vorsprung nicht durch und ich machte mich dann mit schon etwas grösserem Abstand zur Spitze auf die Bikestrecke. Die Strecke wurde neu konzipiert und ich kannte einige Abschnitte schon vom Vorjahr. Nach kurzer flacher Anfahrt auf Teer folgte ein erster langer Aufstieg, welcher immer wieder durch Trailabschnitte aufgelockert wurde. Ich fühlte mich gut und konnte mit Druck am Berg fahren. Auf den technischen Abschnitten konnte ich einige Positionen gut machen, wobei noch einige steile Kiesabschnitte folgten, welchen den Athleten alles abverlangten. Nach rund 20 Kilometer von total 25 Kilometer und knapp 900 Höhenmetern folgte die Finale Abfahrt, auf welche ich mich besonders freute. Um das Risiko auf einen Platten zu minimieren, versuchte ich möglichst sauber zu fahren. Immer wieder sah ich am Streckenrand andere Athleten am nachpumpen, was mich dazu animierte, nicht mit dem letzten Risiko zu agieren. Leider waren dann die letzten 2 Kilometer eine ultraschnelle Kiesabfahrt (Topspeed 65Km/h) und nicht mehr auf dem Trail. An Position 5 übergab ich an unseren Schlussläufer Julian und beendete mein Rennen zufrieden. Mit der 4 besten Bikezeit war ich zufrieden, wobei der Abstand auf die Spitze mit 9 Minuten schon enorm war. Nach den harten Trainings war dies aber völlig in Ordnung!
Unser Schlussläufer wuchs wiederrum über sich hinaus und mit der 3 besten Laufzeit des Tages konnte er unseren 5. Rang halten! Es war wiederrum ein fantastischer Wettkampf auf tollem Gelände, vielen Zuschauern und tollem Teamspirit! Ein grosses Dankeschön der BBC für die Teilnahme!
Weiter gehts am nächsten Samstag in Spiez mit einem weiteren Wettkampf der cablex Pro Duathlon Point Races!

Sonntag, 15. Juni 2014

cablex Produathlon Point Races #3: Gürbetal Duathlon

Nach trainingsintensiven Wochen stand am Samstag ein weiterer Duathlon an. Die Reise ging  Richtung Bern ins beschauliche Gürbetal. Wie die Jahre zuvor wurde der Wettkampf nicht im typischen Duathlonformat ausgetragen. Es galt zuerst ein Zeitfahren über 3 Runden à 8.8 Kilometer zu absolvieren. Danach ein Lauf über knapp 8 Kilometer, wobei ein Jagdstart erfolgte. So wird der Führende des Zeitfahrens zuerst auf die Strecke geschickt, wobei dann gemäss den Rückständen die weiteren Athleten fortan auf die Strecke gelassen werden ! Dies zur Ausgangslage des Wettkampfs. Ich hatte einiges gut zu machen, konnte ich mich doch schon letztes Jahr nicht mit dem Format anfreunden und blieb unter meinen Erwartungen.
Kurz nach 14.00 Uhr wurde ich mit der Startnummer 8 auf die Strecke geschickt. Nach mir würden nur noch 7 weitere Favoriten folgen, welche jeweils in 30 sekündigen Abständen folgten. Mein Ziel war möglichst 3 konstante Runden zu absolvieren und die Kräfte geschickt einzuteilen. Beim Losfahren von der Startrampe hatte ich so meine liebe Mühe, wobei ich aus dem rechten Pedal rutschte... Trotzdem brachte ich die erste Runde solid hinter mich, wobei ich im Anstieg auf der zweiten Runde bereits von Gabriel Lombriser eingeholt wurde. Obwohl er eine Minute hinter mir startete, zog er auch sofort an mir vorbei und ich hatte nicht die Kraft, ihm zu folgen. Im Gegenzug konnte ich den vor mir gestarteten Jens Urfer ein- sowie überholen. Auf der dritten Runde wollte ich dann nochmals etwas zulegen, was leider nicht gelang. Wiederrum im Anstieg holte mich der entfesselnd fahrende Dellsperger ein und sprintete den Berg hinauf. UrsDellsperger war früher einer der besten Duathleten der Schweiz (Podestplätze am Powerman Zofingen unter anderem) und deklassierte mit seinen 50 Jahren die gesamte Konkurrenz! Ich fuhr auf den für mich enttäuschenden 16 Rang, wobei die Rückstände nach vorne noch im Rahmen lagen. So war ich zuversichtlich, dass ich noch einen Sprung nach vorne machen würde auf dem abschliessenden Lauf.
Circa 2.5 Minuten nach Dellsperger wurde ich auf die Laufstrecke geschickt und versuchte sofort anzugreifen. Die Laufrunde musste 3 mal absolviert werden, wobei es einen heftigen Aufstieg zu bewältigen gab. Vorallem in den steilen bergab Passagen hatte ich so meine Mühe und konnte mich nicht überwinden, es so richtig laufen zulassen. Schlussendlich konnte ich nicht mehr zur grossen Aufholjagd ansetzen, da mir schlicht die Kraft auf dem anspruchsvollen Parcours fehlte. Mit einem beherzten Schlusssprint konnte ich mir noch den 10. Overall Rang sichern, mehr war heute einfach nicht drin!
Auch dieses Jahr konnte ich mich nicht richtig mit dem Format anfreunden, da ich meine Stärken beim direkten Wechsel nicht ausspielen konnte. Vielleicht war ich nach den harten Trainingswochen einfach auch ein wenig ausgepowert, was ein besseres Resultat verhinderte. Dellsperger vermochte übrigens seinen Vorsprung nicht ins Ziel zu retten, wobei er noch auf dem beachtlichen 6. Rang landete in seinem zarten alter! Respekt! 
Die tolle Strecke und die familiäre Atmosphäre waren wiederrum fantastisch. Nächstes Jahr komme ich wieder und werde hoffentlich um die Podestplätze mitkämpfen können! Im Ranking der cablex Produathlon Point Races liege ich momentan hinter dem Gürbetal Sieger Lombriser an zweiter Stelle. Ich bin gespannt, wie lange ich diese Position halten kann!




Donnerstag, 29. Mai 2014

ZKB-Lauf Cup: Flughafenlauf

Endlich lies es mein Rennkalender wieder zu, am Flughafenlauf in Kloten über die Distanz von 17 Kilometer zu starten. Vor etwa 3 Jahren lief ich dort als "Hobby" Läufer ein super Rennen und auch darum hatte ich gute Erinnerungen an diesen Wettkampf, als ich heute im Startgelände eintraf. Über 1000 Läufer fanden den Weg nach Kloten und so waren auch diverse schnelle Athleten gemeldet, mit welchen ich mich messen durfte. Ich hatte eine harte Trainingswoche hinter mir und erholte mich eher schlecht als recht von der langen Radausfahrt vom vergangenen Sonntag. Die Trainings liefen schleppend und trotzdem hatte ich die Hoffnung, dass ich den Schalter heute noch rechtzeitig  in den Wettkampfmodus umlegen konnte.
Der Start gelang mir sehr gut und lies etwas Hoffnung in mir aufkeimen. Ich konnte in der Bergabpassage relativ locker mit der Spitze mitlaufen (vermutlich weil es "nur" bergab ging) und hielt dann den Anschluss auch noch auf den ersten flachen Kilometern. Danach fand ich einen anständigen Rhythmus und reihte mich hinter meinem Team Kollegen Raphael Sprenger ein. Jedoch musste ich nach knapp 5 Kilometer reissen lassen und wurde von einer weiteren kleinen Gruppe geschluckt. Schlussendlich teilte sich diese Gruppe auf, wobei ich weitere Plätze einbüsste, jedoch immer noch anständig unterwegs war. Zusammen mit einem weiteren Läufer legte ich die Kilometer 6 bis 12 zurück, wobei er so unrhythmisch lief, dass ich jeweils immer wieder ein paar Meter reissen lassen musste und dann wieder fast auf Ihn auflief.... Und unterdessen wurden meine Beine immer schwerer und der speed war weg. Auf den langen Flachen Abschnitten fehlte mir der Druck und so brachte ich fast kein Bein mehr vors andere. Bei Kilometer 10 spielte ich sogar mit dem Gedanken auszugsteigen, kam aber zum Schluss, dass es gegenüber den anderen Läufern (viele mussten wohl noch viel mehr leiden als ich selbst) unfair wäre! So hoffte ich, dass ich mich nochmals fangen konnte und bei Kilometer 14 raffte ich mich nochmals zusammen um den Wettkampf als intensives Training (war auch so geplant) abhacken zu können. Am kurzen Schlussanstieg (500 Meter hinauf zum Ziel) stellte es mich dann ganz hin. An der Stelle, wo ich vor 3 Jahren noch hinaufsprintete, blieb ich fast stehen und brachte fast kein Fuss mehr vor der anderen.... Wenn ich mich zurück erinnere, wüsste ich nicht, wo ich das Ziel einmal so leer erreichte... Ich war richtig froh erlöst worden zu sein! Trotzdem wurmte es mich natürlich, dass ich nicht eine bessere Performance an den Tag legen konnte!
Meine Leistung reichte für den 10 Rang in der Kategorie (Overall 29) und war langsamer als 2011. Was wohl alles sagt über den heutigen Wettkampf. Trotzdem war es ein tolles Erlebnis mit den startenden & landenden Flieger auf der Laufstrecke. Zurück zu Hause hängte ich noch ein 2- stündiges Velotraining an und habe mir nun morgen einen Ruhetag verdient, bevor nochmals ein intensives Wochenende bevorsteht!

Montag, 19. Mai 2014

U23-SCHWEIZERMEISTER IM DUATHLON!

Aufatkt Lauf über 4 Kilometer
In der Woche vor meinem wohl wichtigsten Wettkampf des Jahres fühlte ich mich extrem beschissen. Jeden Tag wurde ich von Kopfschmerzen geplagt und auch die Trainings liefen nicht mehr wie gewünscht, da auch das Wetter miserabel war! Trotz meinem super Trainingsblock nach dem Rennen in Luxembourg kamen immer mehr Zweifel auf, wohl auch wegen den Erwartungen welche ich mir selbst auferlegte!
Trotzdem versuchte ich das ganze so Positiv wie nur möglich anzugehen, denn ich wusste, dass ich über eine hervorragende Form  verfüge und diese auch abrufen kann. Das Starterfeld war sehr stark besetzt, wie es sich halt an Schweizermeisterschaften auch gehört! Da das Rennen neu von der Crew der cablex Pro Duathlon Point Races organsiert wurde, gab es zahlreiche Neuerungen, was die Veranstaltung umso attraktiver machte! So gaben sich auch zahlreiche Top Triathleten wie Ruedi Wild & Olympiasiegerin Nicola Spirig die Ehre. Ich hatte meinen Favoriten für die U23 Medaillen schnell ausgemacht, waren die beiden starken Triathleten Oliver Widmer sowie Valentin Friedelance gemeldet, welche als ausgezeichnete Läufer bekannt waren. So war ich dann auch nicht erstaunt, als dann um 14.00 Uhr der Startschuss fiel, dass diese beiden sofort mit der Spitze davonzogen. Ich wusste von den Austragungen der letzten Jahre, dass ich lieber noch ein paar Körner aufsparen sollte, um gegen Ende aufzudrehen. Trotzdem kassierte ich dann bereits über 30 Sekunden auf den 2 Auftakt Runden à 2 Kilometer, welche ich zusammen mit Marc Widmer absolvierte. Trotz eines schon grossen Rückstandes wurde ich nicht nervös, wusste ich doch um meine Radstärke gegenüber meinen beiden Mitkonkurrenten. Zusammen mit Marc Widmer drückte ich dann aufs Gaspedal, hatte ich nun doch einer der stärksten Radfahrer als Zugpferd vor mir, besser hätte es nicht sein können! Gegen Ende der ersten Runde liess ich Ihn dann aber ziehen, verlor aber nicht mehr allzuviel Zeit bis zur Wechselzone. 
U23 Schweizermeisterschafts Podest!
Leider konnte ich die Lücke noch vorne nicht schliessen und so galt es einen weiteren schnellen Lauf zu absolvieren, was mir auch ganz ordentlich gelang. Normalerweise wäre ein "normaler" Duathlon dann schon fertig, beim Intervall Duathlon Zofingen gilt es aber nochmals aufs Rad zu steigen und abschliessend weitere 4 Kilometer zu Rennen. Hier sah ich meine grosse Chance und begann auf dem Rad nochmals aufzudrehen. Noch bevor die erste Hälfte des Radkurses vorbei war, schloss ich auf Friedlance auf und liess ihn auch gleich stehen und forcierte das Tempo nochmals, so dass er sich nicht an mir fest beissen würde. Nun sah ich meine Chance und wollte soviel Zeit wie nur möglich zwischen uns bringen auf der letzten verbleibenden Radrunde! Zurück in der Wechselzone liess ich einen schnellen Wechsel folgen und versuchte den Schwung vom Rad auf die abschliessenden 4 Kilometer mitzunehmen. Ich lag nun in Führung der U23 Wertung, da Oliver Widmer eine Penalty Strafe absitzen musste wegen drafting (Windschattenfahren)! Die Führung liess ich mir nicht mehr nehmen und zog bis ins Ziel durch, was mir die erhoffte Goldmedaille einbrachte! Zudem erreichte ich das Ziel als Overall 7 und das nur knapp 4 Minuten hinter dem Eliteschweizermeister Ruedi Wild! 
Eine sensationelle Leistung, welche ich mir vor dem Start nicht so erträumt hätte! Meine Taktik ging voll auf und ich brach nicht ein, wie das letzte Jahr wo ich mich noch mit Silber begnügen musste! Die Erleichterung war riesig, setzte ich mich doch in einem starken U23 Feld durch!



 

Montag, 5. Mai 2014

Powerman Luxembourg: Top 15!

Rund 500 Kilometer von der Schweiz entfernt feierte am Sonntag in Diekirch der Powerman Luxembourg sein revival. Die letzte Austragung lag bereits 5 Jahre zurück, zu dieser Zeit hatte ich noch nichts mit Duathlon am Hut. Sebastian Retzlaff und ich trafen am frühen Samstag Nachmittag in Diekirch ein und hatten noch genügend Zeit die Radstrecke zu besichtigen. Ich rechnete fest damit, dass wir auf einen flachen Parcours treffen würden, was dann (glücklicherweise) nicht eintraf. Gleich zu Beginn der 20 Kilometer Runde ging es ca. 4 Kilometer steil bergauf. Die Radstrecke war schlicht genial und war sehr vielseitig angelegt, wobei für jeden Fahrertyp etwas dabei sein sollte! Technische Kurven wechselten sich mit Rollerpassagen ab, wobei  die ganze Radstrecke am Sonntag gesperrt werden würde für den Powerman!
Der Start war dann am Sonntag auf 13.00 Uhr angesetzt. Das Wetter spielte auch mit und es herrschten angenehm warme Bedingungen. Natürlich beschäftigte ich mich auch zuvor noch etwas mit der Startliste und stellte fest, dass es zwei ganz grosse Favoriten geben wird. Der Bronze Medaillen Gewinner von der EM in Horst, Yannick Cadalen, sowie Peter Rijnders waren wohl die ganz heissen Kandidaten für den Sieg. Dahinter dachte ich mir, wird es einen grossen Kampf geben um die Top Platzierungen. Dies war dann auch mein erklärtes Ziel, in diesen Bereich vorzustossen.
Der Startschuss fiel dann im Sportstadion von Diekirch und es galt zu erst einmal eine Runde auf der Tartanbahn zu absolvieren, worauf dann 2 Runden à 5 Kilometer rund um Diekirch folgen würden. Ich reihte mich etwas hinter der Spitze ein und versuchte eine "angenehme" Pace zu finden, wobei vorne die Franzosen für Tempo sorgten. Die erste Runde war dann ein richtiger Krampf wobei ich dann immer besser ins Rennen fand und die zweite Runde hinter dem Belgier Brecht absolvierte, welcher dafür sorgte, dass mein Lauftempo einigermassen hoch blieb! 
Trotzdem war ich froh, durfte ich nach etwas mehr als 10 Kilometer aufs Rad wechseln. Die drei Runden à 20 Kilometer mit total 600 Höhenmetern sollten mir eigentlich liegen! Im Aufstieg versuchte ich nicht zu überpacen und in der Fläche probierte ich das Tempo hochzuhalten, um meinen Verfolgern möglichst weh zu tun. Die ersten beiden Runden waren sehr gleichmässig, wobei ich einige Plätze nach vorne gut machen konnte. Jedoch wurde die dritte Runde nochmals hart, da ich sehr viel alleine unterwegs war und für Tempo sorgen musste. Dazu kam noch, dass ich teils starkes Nasenbluten hatte, was dafür sorgte, dass mein Hals sich sehr trocken an fühlte. Alles andere als angenehm!
Zurück in der Wechselzone, galt es nochmals 2 Runden à 5 Kilometer zu laufen. Und als ich die Wechselzone verliess, fühlten sich die Beine schon ziemlich leer an! Glücklicherweise änderte sich das nach rund einem Kilometer! Ich schnappte mir auf den zwei Runden nochmals einige Athleten und katapultierte mich dann sensationell auf den 15. Rang nach vorne! Im Ziel angekommen, war ich total am Ende und einfach nur froh, dass mir eine gute Laufleistung zum Abschluss gelang! Mein Ziel habe ich erreicht, Top 15 in einem sehr viel stärkeren internationalen Feld als angenommen, machte mich zufrieden! Zudem war die Strecke mit den vielen Zuschauern und der attraktiven Strecke eine tolle Sache! Gewonnen wurde das Rennen von Rijnders.  Humblet & Cadalen komplettierten das Podest! Mit knapp 16 Minuten hielt sich mein Rückstand auf den überlegenen Sieger in Grenzen, was meine gute Leistung zusätzlich unterstreicht. Sebastian Retzlaff erreichte den starken 6. Rang! Nochmals Gratulation!

Nun gilt es sich gut zu Erholen um dann an der Schweizermeisterschaft in Zofingen in zwei Wochen zuschlagen zu können! :-)






Montag, 28. April 2014

Solider Auftritt in Marbach: Rang 5!

Die Vorfreude war enorm auf den schweizer Saisonauftakt im Duathlon. Daran konnte auch die gesundheitlich schwierige Vorbereitung nichts ändern. Endlich keine Läufe mehr, welche ich zahlreich zur Vorbereitung absolvierte. Endlich wieder die Kombination Laufen, Radfahren, Laufen. Endlich wird wieder der Beste der beiden Disziplinen zuvorderst mitmischen!  Wie im Vorbericht erwähnt waren viele schnelle Leute gemeldet, obwohl die Schweizer Aushängeschilder mit Sutz, Moser & Widmer abwesend waren. Das Wetter zeigte sich von seiner unschönen Seite, es nieselte und die Temperaturen stiegen auch kaum über 10°C. Der Swiss Duathlon Cup, neu cablex Produathlon Point Races, lockte knapp 300 Athleten ins Rheintal. Es gab also auch die ersten Punkte für die Gesamtwertung zu gewinnen!
Der Start verlief gewohnt schnell und ich bekundete Mühe, eine gute Pace zu finden. Es formierte sich schnell eine Spitzengruppe mit Van Berkel, Zehnder & Reitmayer. Ich hatte ungewohnt träge Beine und wurde einige Positionen nachhinten gespühlt. Trotzdem versuchte ich Ruhig zu bleiben und auf der Zweiten Runde der Laufstrecke aufzudrehen. Leider gelang es mir nicht wunschgemäss und so büsste ich über eine halbe Minute auf die Spitze ein! Nach einem schnellen Wechsel aufs Rad begann ich sofort Druck zu machen um doch noch um die vorderen Positionen mitreden zu können. Dies gelang mir dann auch vorzüglich! Zusammen mit dem sehr stark fahrenden Thomas Brunner kämpfte ich mich immer weiter nach vorn und schon nach einer Runde der Total 17.5 Kilometer welche zurückzulegen waren, konnten wir auf die Spitze aufschliessen. Leider wurden die 10 Meter Abstand zum Vordermann auf dem Rad von gewissen Athleten weniger eingehalten und so wurde es schwierig, sich weiter absetzen zu können. Trotzdem versuchte ich auch die 2 Radrunde möglichst hart zu fahren, in der Hoffnung das andere dafür beim abschliessenden Lauf büssen werden.Vorneweg waren nur noch Van Berkel und Zehnder, welche aber beide am Ende der ersten Radrunde stürzten, wobei sich Zehnder so schwer verletzte, dass er aufgeben musste. Der Sieg war wohl weg, aber ein Podestplatz noch in Reichweite!
Auf die letzen 4 Kilometer Laufen wechselte ich wieder zusammen mit Thomas Brunner, welcher mich aber promt stehen liess. Auch beim Abschliessenden Lauf konnte ich nicht an meine gewohnte Laufleistung anknüpfen und hatte einen richtigen Kampf bis ins Ziel. Meine Position konnte ich halten und sicherte mir den 7. Rang Overall und den 5. Kategorien Rang. Sicherlich eine gute Leistung bei einem starken Teilnehmerfeld. Der Rückstand mit knapp 1.30 Minuten fiel knapp aus, wobei ich sogar die schnellste Radzeit egalisieren konnte! Das stimmt mich zuversichtlich für die kommenden Wettkämpfe! 
Zudem liege ich nun an 2. Stelle des Rankings und werde so lange wie möglich versuchen diese Position zu verteidigen :-)

Marbach SG. Rheintal-Duathlon.
4 km Laufen, 17,5 km Radfahren, 4 km Laufen.
Männer:
1. Jan van Berkel (Engelburg) 51:19.
2. Paul Reitmayr (Ö) 0:13 Minuten zurück.
3. Martin Bader (Ö) 0:31.
4. Urs Schiess (Stein) 0:59.
5. Jan Walter (Lenggenwil) 1:04.
6. Thomas Brunner (Bassersdorf) 1:20.
7. Andreas Kälin (Wollerau) 1:29.
8. Mauro Bärtsch (Freienbach) 1:41.
aufgeben: Fabian Zehnder (Wädenswil).

Stand Cablex Produathlon Point Races
Männer:

1. Thomas Brunner (Bassersdorf) 1984 Punkte.
2. Andreas Kälin (Wollerau) 1942.
3. Luzius Bochsler (Elsau) 1900.



 


Montag, 14. April 2014

Sprint Europameisterschaft Horst

Als der Startschuss am Sonntag Nachmittag im schönen Städtchen Horst fiel, ging es schnell nur noch ums überleben. Und es war aussichtslos diesen Kampf zu gewinnen. Die U23 Athleten starteten zusammen mit den Elite Athleten, was ein Feld von ca. 30 Athleten ergab, welches loszusprinten begann als der Startschuss erknallte. Das Feld zog sich schnell in die Länge und ich passierte den ersten Kilometer in 3.04 Minuten auf dem eckigen Kurs. Die Spitze schaffte dies wohl locker unter 2.50 Minuten. Zu schnell für mich, ich konnte die Pace nicht mehr halten und musste wie diverse andere reissen lassen. Das Rennen war eigentlich schon vorbei und ich kämpfte nur noch darum, nicht als letzter in die Wechselzone einzulaufen. Zu Dritt liefen wir dann nach 5 Kilometer in die Wechselzone als Schlusslicht. In der Nervosität sprang ich dann zu früh aufs Rad und kassierte prompt noch eine Penaltystrafe von 20 Sekunden, welche ich dann beim abschliessenden Lauf über 2.5 Kilometer abzusitzen hatte. Dies war mir jedoch egal, ich musste zuerst die kleine Lücke zur vorderen Gruppe schliessen was mir ohne Mühe gelang. Der Rest von den 20 Kilometern "Radfahren" ist schnell erzählt. In unserer Gruppe war nur der Franzose Martinou und ich gewillt, Führungsarbeit zu leisten und vielleicht noch ein paar Positionen zu gewinnen. Der Rest klebte uns nur am Hinterrad und hatte keine Lust uns zu helfen. Mir löschte es bald ab und ich versuchte mit harten Antritten aus den Kurven die Gruppe zu sprengen. Nach 10 Kilometern gelang dann dies auch und zusammen mit Martinou und einem Belgier setzten wir uns ab und holten noch den Iren Speight ein und liessen Ihn stehen. Vor dem Wendepunkt kam uns dann die Spitze entgegen und auch das kleine Verfolgergrüppchen. Der Rückstand war schon viel zu gross um noch etwas reissen zu können stellte ich bald frustriert fest. Meine zwei Begleiter hatten keine Kraft mehr um für Tempo zu sorgen und auch ich beschloss noch einige Körner für den abschliessenden Lauf zu sparen und mich nicht weiter aufzuopfern für die anderen. Im nachhinein wäre ich wohl besser "all out" gefahren bis zum Ende, um die Abstände zu verkleinern...
Zurück in der Wechselzone legte Martinou den schnellsten Wechsel hin und ich versuchte Ihm zu folgen. Nach rund einem Kilometer musste ich jedoch in der Penaltybox meine 20 Sekunden Strafe absitzen und zusehen wie mich der Belgier im Gegenzug passierte. Ich konnte aber schnell wieder zu Ihm aufschliessen und sogleich stehen lassen. Der Franzose war aber ausser Sichtweite und ich beendete denn Wettkampf als 11. U23 Athlet von 13 Klassierten. Zusammen mit der Elite reichte es  für einen 23. Rang von 28. Duathleten.
Wenigster nicht letzter stellte ich ernüchtert fest! Ich hatte schlicht nicht das Niveau (und Talent?) um gegen diese Top Läufer zu bestehen. Womöglich werde ich das auch nie haben. Trotzdem war es eine gute und lehrreiche Erfahrung. In der Sprintdistanz gewinnt nun mal der stärkste Läufer und das Radfahren wird zu Nebensache bei Windschattenfreigabe! Ich habe es mir wohl einfacher vorgestellt und musste auch für die fehlenden Lauftrainings büssen, welche ich mir durch meine Wadenprobleme einhandelte. Aber schlussendlich hätte das auch nichts mehr geändert! 
Ich kann trotzdem auf tolle 4 Tage zurückblicken und darf auch mit ein wenig stolz sagen, dass ich mich für einen Grossanlass wie die Europameisterschaft qualifizieren konnte!  Meine Rennen werden noch kommen, wo ich meine Velostärke ausspielen kann! Spätestens wenn es wieder über die Mittel & Langdistanz geht!




Sonntag, 23. März 2014

Rhylauf

Mehr oder weniger spontan entschied ich mich letzte Woche, nochmals einen Wettkampf vor dem Trainingslager zu bestreiten, um meine Form zu checken. Der Rhylauf nahe Liechtenstein bot eine ideale Gelegenheit dazu. Dieses Jahr war neu eine von Swiss-Athletics homologierte 10 Kilometer Strecke ausgeschrieben. Das der Wetterbericht eher schlecht ausfiel, wusste ich schon einige Tage zuvor, aber als es dann 15 Minuten vor dem Start auch noch zu Schneien begann, fiel meine Motivation noch weiter. 
Bei bitterkalten Temperaturen wurden wir dann zusammen mit den Halbmarathonläufern auf die zwei Runden geschickt. Bereits nach wenigen Metern setzten sich meine zwei TG Hütten Teamkollegen bereits ab und ich entschied mich die Pace nicht mitzugehen, da es mich nur wieder "verblasen" würde. Zusammen mit dem späteren Halbmarathon Gewinner absolvierte ich dann die erste Runde auf dem 3. Platz liegend. Durch die tiefen Temperaturen bekam ich aber zunehmend Mühe mit dem Atmen und ich merkte bald, dass ich nicht genug schnell unterwegs sein würde um meine anvisierte Zeit unter 34 Minuten zu erlaufen. Bei Kilometer 6 schloss dann ein weiterer Läufer zu mir auf und so musste ich wenigster nicht mehr alleine im Wind laufen. Zu zweit konnten wir das Tempo wieder ein wenig erhöhen, jedoch schloss  einen Kilometer vor dem Ziel ein weiterer Athlet zu uns auf und zog gleich vorbei. Ich hängte mich ran, konnte aber die kleine Lücke nicht mehr schliessen, sicherte mir aber noch den 5. Platz Overall. Meine Zeit war mit 35.02 Minuten äusserst bescheiden, ist aber klar den schlechten Verhältnissen zuzuschreiben. 
Fazit: Schade um die tolle Organisation und Strecke, ich war mir sicher, dass ich eine neue persönliche Bestzeit laufen würde! Bei diesen Verhältnissen war für mich nicht mehr möglich!
Am Freitag gehts dann nach Mallorca an die Wärme, gerade richtig, kommt doch der Winter wieder zurück in die Schweiz! 


Samstag, 1. März 2014

ZKB-Lauf Cup #2: Laufsporttage Winterthur

Nach einer weiteren harten Trainingswoche stand ein weiterer Testwettkampf auf dem Programm. In Winterthur wollte ich meine Form ein weiteres Mal testen, steht doch der Saisonstart schon bald vor der Tür!
Im letzten Jahr hatte ich in Winterthur auf der Strecke noch mit schlechten Verhältnissen zu kämpfen, war es doch extrem kalt und es lag noch einiges an Schnee und Eis! Heute herrschten aber glücklicherweise ideale Verhältnisse und das Wetter blieb trocken. Das Starterfeld präsentierte sich gewohnt stark, mit Ruedi Wild (Olympionike Triathlon) und Patrick Wieser (EM-Marathon Zürich Anwärter) waren sehr schnelle Leute mit von der Partie. Meine Beine fühlten sich vor dem Start sehr träge an und mein Gefühl für ein gutes Rennen war nicht wirklich da, auf einer Strecke wo es vorallem in den vielen kurzen Steigungen Druck bräuchte! 
Pünktlich um 13.30 wurde das grosse Feld losgeschickt und schon nach wenigen 100 Metern folgte die erste von vielen kleinen Steigungen auf der 11 Kilometer langen Strecke. Schnell fand ich eine gute Gruppe mit welcher ich mich hinter der Spitzengruppep einreihen konnte und so die ersten paar Kilometer absolvierte. Die Steigungen kamen mir als guter Bergläufer sicherlich entgegen, nur dummerweise geht es auch wieder runter, wo es rauf geht! So lies ich es so gut es ging laufen in den teils sehr steilen Abschnitten, wo es bergab ging. Bis Kilometer 7 lief ich zusammen mit einem weiteren Athleten und wir harmonierten gut auf den kurzen Flachstücken und konnten einige Positionen nach vorne gut machen. Jedoch bekam ich 3 Kilometer vor dem Ziel zunehmend Mühe mit dem schnellen Herunterrennen und mein Bauch zog sich fürchterlich zusammen, wobei ich nicht mehr wusste, wie ich so gerade aus, geschweige nochmals bergauf rennen sollte. Da ich mich aber kurz vor dem Ziel befand, biss ich nochmals auf die Zähne und versuchte meine Position zu halten. Der letzte Kilometer war nun wieder Flach bis zum Ziel und ich konnte meinen Vorsprung nach hinten über die Ziellinie retten. Meine Zeit von 38.01 Minuten reichte zum 6. Rang in der Kategorie und Overall für den guten 12. Rang, womit ich zufrieden war. Mit einem Kilometerschnitt von 3.27 Minuten büsste ich knapp 3.45 Minuten auf den Sieger ein, was meine gute Laufleistung bestätigte trotz hartem Training. Eigentlich sehr ein überraschendes Resultat, denkt ich doch an das Einlaufen zurück. 
Mit den Rängen 2, 5,6 & 7 sorgten wir auch für ein gutes Teamergebnis, 4 TG-Hütten Athleten unter den ersten 7 liest sich toll auf der Rangliste! Nun sind es noch 6 Wochen bis zur Europameisterschaft in Holland und die Vorbereitung stimmt mich zuversichtlich für ein gutes Rennen!

Samstag, 22. Februar 2014

Bremgarter Reusslauf

Zum Abschluss einer harten Trainingswoche stand heute Nachmittag noch der Reusslauf auf dem Programm, der in Bremgarten stattfindet. Das Ziel war, mit möglichst schweren Beinen am Start zu stehen. So wollte es auf jeden Fall mein Trainer, was Ihm nicht allzu schlecht gelang ;) Unter der Woche hatte ich einige harte Radeinheiten, wobei ich nun angefangen habe mit dem Zeitfahrrad und Wattmessgerät zu trainieren, im Hinblick auf die Europameisterschaft in Holland am 13. April.
In Bremgarten, sozusagen dem season opening der Läufer, war alles was Rang und Namen hatte am Start. So war mein Fokus auf eine gute Zeit gerichtet und nicht auf eine Platzierung, da ich gegen reine Läufer sowieso den kürzeren ziehen würde und mir doch noch einige harte Tempoeinheiten fehlten.
Bei super Laufbedingungen wurde dann das Elite Feld pünktlich um 13.15 auf die Strecke geschickt, welche sehr schnell war und um nur eine handvoll kleine Wellen verfügte. Wie anfangs Januar in Dietikon lief ich nicht zu forsch an und fand schnell einen Rhythmus, wobei ich mir "langsam" vorkam. Nach 2 Kilometer konnte ich dann zu meinem TG-Hütten Teamkollegen Raphael Sprenger aufschliessen und mich in der kleinen Gruppe anhängen, was bei dem Gegenwind sehr kräfteschonend war. Das Tempo war nun doch schon zügiger und entsprach meinem Gefühl, schnell unterwegs zu sein. Bei Kilometer 6 und einigen Richtungwechseln auf dem Kurs entlang der Reuss, bekam ich plötzlich Seitenstechen, der mich dazu zwang, die Gruppe ziehen zu lassen. Sehr ärgerlich, da ich nun alleine auf der langen Gerade für Tempo sorgen musste und die kleine Lücke einfach nicht zu schliessen vermochte, da das Seitenstechen einfach nicht verschwinden wollte! Kurz vor Kilometer 9 wurde es dann wieder besser und ich konnte das Tempo wieder anziehen. Jedoch war dann das Rennen schon geloffen und gegen den Schluss hatte ich dann nochmals zu kämpfen, konnte mich aber mit einem guten Finish noch vor einigen Athleten ins Ziel retten. Overall auf dem 45. Rang und in der Kategorie auf dem 25. Rang platziert mit einer Zeit von 38.20 Minuten war ich den Umständen entsprechend zufrieden. Der Kilometerschnitt von 3.29 war ganz passabel, aber es wäre ganz sicher noch schneller gegangen. Der Fahrplan stimmt und so werde ich meine Form in den verbleibenden 7 Wochen bis Holland noch weiter zu steigern versuchen! Let`s GO!

Samstag, 11. Januar 2014

ZKB-Lauf Cup #1 Dietiker Neujahrlauf

Es sollte bereits meine dritte Teilnahme am Neujahrslauf in Dietikon werden. Trotzdem schaffte ich es, dass ich mich auf dem Hinweg verfuhr und nur äusserst knapp vor dem Startschuss überhaupt noch die Startnummerausgabe erreichte um mich noch nachzumelden! (Vielleicht befolge ich nächstes Jahr den Ratschlag von meinem Vater und nehme das Navi mit.....;)
Bei idealen Bedingungen fiel dann um 14.45 Uhr der Startschuss zu den zwei Runden mit einer Gesamt Distanz von 12.1 Kilometer. Für mich sollte es eine persönliche Standortbestimmung werden, wobei ich im Vorfeld sehr unsicher war über meine Form. Auch darum nahm ich mir vor, verhaltener als normal zu starten und nicht wie sonst so lange wie möglich mit der Spitzengruppe mitzurennen. So liess ich auf der langen Geraden zu Beginn der Strecke viele Läufer ziehen und suchte meinen Rhythmus, welchen ich schnell fand. Kurz nach dem Start zog sich das Feld in die Länge und es gab einige grössere Gruppen, wo ich auch Unterschlupf fand, bis ich dann an der kurzen aber heftigen Steigung das erste Mal etwas das Tempo anzog. Vorallem bei der ersten Bergabpassage auf der ersten Runde fühlte ich mich ausgezeichnet und konnte es gut laufen lassen. Als ich auf die zweite Runde einbog fühlte ich mich dank des verhaltenen Startes noch sehr frisch und begann das Tempo zu erhöhen und konnte zu einigen Mitkonkurrenten aufschliessen. Vorallem Mental gab es mir nochmals einen Kick, dass ich auf der 2. Runde keine Positionverluste erdulden musste! So konnte ich ohne grössere Probleme das Tempo auf der letzten Runde durchziehen und hatte am Schluss immer noch genügend Reserven, um nochmals diverse Läufer einzuholen und stehen zu lassen!
Da ich ohne Uhr lief hatte ich keine Ahnung welche Zeit, beziehungsweise Platzierung ich erreichte. Mein gutes Gefühl täuschte mich nicht, so erzielte ich eine neue Persönliche Bestzeit in Dietikon! Trotz der guten Zeit von 42 Minuten 44 Sekunden und einem Schnitt von 3.31 Minuten auf dem hügeligen Kurs reichte es nur für den 12. Rang in der M20 Kategorie. Dies zeigte, dass ein absolutes Topfeld am Start war, denn in den letzten Jahren hätte das locker für das Podest gereicht! Ich war trotzdem zufrieden, war meine Form doch nicht so schlecht wie ich manchmal das Gefühl hatte ;) Noch viel schöner war, dass mein Fuss die Belastung sehr gut wegsteckte und ich überhaupt keine Schmerzen im Ziel hatte. Darauf kann ich aufbauen, stehen doch jetzt noch einige harte Einheiten an bis zum Saisonstart!
Den Heimweg fand ich dann übrigens problemlos ;)