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Donnerstag, 2. Januar 2020

Trainingslager Gran Canaria

Über den Sinn eines Trainingslagers Ende Dezember kann man sich lange streiten. Meine Saison wird wohl erst gegen Ende April so richtig losgehen und doch war der erneute Abstecher nach Gran Canaria im Nachhinein die perfekte Entscheidung. Zu sehr vermisste ich die Landschaft und das gute Wetter nach meinem letzten Besuch 2016. Fuerteventura kommt da einfach nicht ganz heran. 

Jedoch begann mein Aufenthalt alles andere als ideal, da ich mir bereits beim ersten Frühstück mit einem Omelett den Magen verdarb. Glücklicherweise wurde ich den Inhalt ein paar Stunden später wieder los (Details gibt es gerne per PN) und konnte danach uneingeschränkt die Insel mit ihren zahlreichen Bergen geniessen. Der letzte Abschnitt der Küstenstrasse kurz vor Mogan ist noch immer geschlossen und wird es wohl auch noch für längere Zeit bleiben. Dieser kleine Wehrmutstropfen bleibt neben der eher beschränkten Möglichkeiten für ein abwechslungsreiches Lauftraining. Dafür war das Wetter so gut wie noch nie und auch Defekte oder gar Stürze blieben aus. 

Gran Canaria, ich komme (hoffentlich) bald wieder!





Donnerstag, 8. August 2019

Im Pech....

Leider verlief mein Auftakt in das Höhentrainingslager in St.Moritz äusserst ungünstig. Einen Tag vor der Abreise wurde ich beim Radtraining von einem unachtsamen Postboten ohne eigenes Verschulden vom Rad geholt. Noch beim Aufprall auf den harten Betonboden schoss es mir durch den Kopf, dass dies wohl der schlechteste Zeitpunkt für einen solchen Zwischenfall sein würde. Die vielen harten Trainingsstunden schienen auf einen Schlag vernichtet zu sein. Im Nachhinein muss ich wohl dankbar sein, dass ich "nur" mit diversen Schürfungen und Prellungen davongekommen bin! 

Leider waren es gerade die beiden starken Prellungen an der Hüfte sowie am Oberschenkel, welche mir lange zu schaffen machten. Geduld gehört definitiv nicht zu meinen Stärken und so sass ich schnell wieder im Sattel trotz den Blessuren. Da es bis zur WM nur noch 6 Wochen waren, war ich im Zugzwang und hoffte auf rasche Besserung. Besonders das Laufen gestaltete sich äusserst schwierig und war von Rückschlägen geprägt. Nun gegen Ende des Trainingslagers bin ich praktisch schmerzfrei und hoffe somit doch noch am St.Moritz Duathlon starten zu können am kommenden Sonntag. Sollte dies nicht gelingen gebe ich die Hoffnung nicht auf, an der WM gesund an der Startlinie stehen zu dürfen. 

Promi-Alarm auf dem Albula


Einen kurzen Bericht über die anstehende Weltmeisterschaft anlässlich des Powerman Zofingens findet ihr hier. Trotz meiner bisherigen sehr starken Saison sowie mit meiner Rangierung vom Vorjahr (Top 10, zweitbester Schweizer!) werdet ihr meinen Namen nicht vorfinden. Für mich ein weiterer Ansporn am 8. September mein Bestens zu geben und erneut möglichst viele der genannten "Favoriten" hinter mir zu lassen.


Freitag, 8. März 2019

Die Zeit rennt....

Nach meiner Rückkehr aus den Staaten hatte mich der Alltag schnell wieder im Griff und ein grosser Stapel an Post wartete zu Hause auf mich sowie weitere Aufgaben, welche sich leider während meiner Abwesenheit nicht von selbst erledigten. Glücklicherweise blieb ich vom Jetlag verschont und konnte neben ein paar ruhigeren Tagen das Training weiterführen. Daneben lief so einiges mit dem Bezug der neuen Wohnung sowie dem Start bei meinem neuen Arbeitgeber.

Glücklicherweise war das nächste Trainingslager bereits in Sichtweite und nach nicht einmal 2.5 Wochen galt es schon wieder Velo sowie Koffer packen. Für einige vielleicht etwas übertrieben, für mich ein smarter Zug wieder in die Wärme zu verreisen, da sowieso Schulfreien waren (home oder besser holiday office sei Dank) und die Bedingungen in der Schweiz nicht unbedingt zum Training einluden.
Ziel war wie in den Vorjahren Fuerteventura und ich war Gotten froh, dass ich dieses Mal nur knapp 4 Stunden im Flieger verharren musste. Die Trainingsbedingungen waren wie gewohnt top und mit Jens und Tobi hatte ich exzellente Trainingspartner an meiner Seite, welche auch daneben zu einem gelungenen Aufenthalt beitrugen. 

Wie es um meine Form steht, wird sich schon bald zeigen, da der Saisonstart immer näher rückt. Einem ersten Formtest unterziehe ich mich an der 10KM-SM in Uster. Mitte April folgt dann mit dem Powerman Aalsdorf bereits ein sehr gut besetzter Duathlon in Deutschland. Ich bin gespannt, was die Saison 2019 alles mit sich bringen wird....



Freitag, 1. Februar 2019

Aus der Grossstadt in die Wüste

Schon bald heisst es ein letztes Mal Kofferpacken und nach über 5 Wochen wieder in die Schweiz zurückzukehren. Zeit einen kurzen Blick zurück zu wagen!

Unsere Reise begann Ende Dezember in Los Angeles und führte uns entlang der Westküste über Las Vegas bis nach Tucson nahe der mexikanischen Grenze. Die Standorte waren natürlich gezielt ausgewählt, da wir uns ideale Trainingsbedingungen erhofft haben. Ich habe dafür viel im Internet recherchiert, bei Kollegen nachgefragt oder auf Strava nach beliebten Touren und Segmenten ausschau gehalten. Nach über 5 Wochen konnte ich mir selbst ein Bild von den Trainingsbedingungen machen und möchte euch dieses nicht vorenthalten. Wer weiss, vielleicht inspiriert dich mein Bericht oder hilft dir dabei, dein nächstes Traininslager in den Staaten zu planen. Natürlich ist es meine persönliche Meinung und andere Athleten teilen vielleicht eine andere Ansicht.

Direktflug von Zürich nach Los Angeles mit Swiss (ca. 12 Stunden)
  • Leider bietet nur die Swiss Direktflüge an. Dies wäre an sich kein Problem, wenn man nicht ein Vermögen (theoretisch 560.-) für den Fahrradtransport bezahlen muss.
Topanga (14 Tage Aufenthalt)
Der Topanga Canyon liegt ca. 40 Minuten von Los Angeles entfernt, 20 Minuten von Malibu sowie weitere 15 Minuten von Woodland Hills. Perfekt um auch neben dem Training etwas zu unternehmen. Der Standort ist perfekt um das Radtraining zu starten. Unzählige Routen mit wenig befahrenen Strassen und sehr vielen Höhenmetern. Laufen kann man auf tollen Trails, jedoch nicht flach. Dafür sind wir jeweils nach Malibu gefahren oder nach Calabassas. Die Bahn in Calabassas ist öffentlich und darf zu gewissen Zeiten genutzt werden, was leider keine Selbstverständlichkeit in den USA ist. Die Tracks sind in etwa so gut wie die mexikanische Grenze geschützt. Wir hatten Wetterglück und Temperaturen von 16°C bis 22°C. Jedoch kann es auch regnen, die Temperaturen bleiben jedoch angenehm. Am Morgen oder Abend kann es aber frisch werden und Jacke sowie lange Hosen sind unabdingbar. 
Unserer Unterkunft war leider etwas gar schattig und die Möglichkeiten für Lauftrainings beschränkt. Idealerweise wählt man Woodland Hills, da dort viele gute Restaurants und zahlreiche Einkaufsmöglichkeiten zu finden sind. Es ist keine Seltenheit, dass man beim Training Sportgrössen wie Geraint Thomas, Cameron Wurf oder Phil Gaimmon kreuzt. Die cycling community ist riesig und viele haben Zeit für einen kurzen Schwatz.

Highlights: 
Essen: Urban Plates (Woodland Hills), Malibu Farm (Malibu), Gelson (Einkaufen)
Radtraining: Hollywood Hills, Fernwood, Latigo Canyon uvm.
Lauftraining: Calabassas Peak, Malibu Beach
Tourismus: Los Angeles, Venice Beach, Santa Monica Pier, Malibu Pier, Six Flaggs Magic Mountain

Port Hueneme (10 Tage Aufenthalt)
Zu Beginn haben wir nach einer Unterkunft in St.Barbara gesucht, leider war dies preislich für zwei Personen nicht mehr in einem für uns gesunden Bereich. Port Hueneme liegt knapp 1 Autostunde von Malibu entfernt und diverse Strassenteams bereiten sich dort jeweils auf die Saison vor. Hügel oder gar Berge finden sich keine und so war es eine gute Abwechslung zu vorher. Leider erwischten wir ein paar sehr regnerische Tage, die Temperaturen blieben aber erträglich. Im Gegensatz zu unserem ersten Stopp gibt es wenig zu sehen und wir konzentrierten uns mehrheitlich auf das Training. Ein Abstecher nach St.Barbara (50 Minuten mit dem Auto) lohnt sich auf jeden Fall, um dort mit dem Rad zum Beispiel den Gibraltar zu fahren.

Highlights:
Essen: Toppers, Hook Burger, Poker Ramen, Pho Saigon
Radtraining: Gibraltar (St.Barbara), Thousand Oaks
Lauftraining: Point Mugu State Park, La Jolla Canyon

Las Vegas (2 Nächte)
Gut 7 Stunden dauerte die Reise nach Las Vegas. Das Rad braucht man gar nicht erst auszupacken und auch ein Lauf lohnt sich nicht, wie ich ernüchternd feststellen musste. Für uns war es ein abwechslungsreicher Abstecher (ohne Glück und merklichen Verlust in den Casinos), um das Training danach wieder gestärkt aufnehmen zu können. 

Highlight:
Die Erkenntnis, dass Zürich im Vergleich zu Vegas schon fast preiswert erscheint.

Tucson (10 Tage Aufenthalt) 
Nach weiteren 7 Stunden Autofahrt waren wir in der zweitgrössten Stadt Arizonas angekommen. Der Ort und die Trainingsbedingungen genossen viele Vorschusslorbeeren, da sich in Tucson viele Topathleten über die Wintermonate niederlassen. Tucson liegt in der Wüste und tagsüber sind die Temperaturen mit ca. 20°C perfekt für das Training. In der Nacht wird es aber kalt und so kann es sein, dass sogar die Frontscheibe am Auto gefriert. Ansonsten suchten wir vergebens nach Wolken am Himmel und wurden mit viel Sonne verwöhnt. Viele Kakteen säumen das Landschaftsbild und verleihen der Umgebung ein markantes Bild. Auf den Strassen herrscht viel Verkehr und in der Routenwahl ist man etwas eingeschränkt. Der Mt. Lemmon eignet sich besonders für Intervalle am Berg. Der Aufstieg bis hoch auf den Mount Lemmon ist etwas vom eindrücklichsten was ich je gefahren bin. Der Aufstieg ist über 34 Kilometer lang und wird nie durch eine Abfahrt unterbrochen. Nach rund 1800 Höhenmeter ist man auf 2500m.ü.M angelangt. Gewaltig wars!
Rund um die Stadt führt der "Loop". Dabei handelt es sich um einen über 90 Kilometer langen Radweg, welcher für das Laufen, Inlinen, Radfahren usw. genutzt werden kann und kaum durch Ampeln unterbrochen wird. Für Intervalle auf dem Rad eignet er sich aber eher weniger. Der Asphalt ist hervorragend und man läuft nicht Gefahr einen Platten einzufangen, wie auf den von Autos befahrenen Strassen. Ist man in Tucson sollte man unbedingt am Shootout Ride teilnehmen, welcher jeden Samstag stattfindet. Dabei finden sich gegen 100 Fahrer in der stärksten Gruppe zusammen, um eine vorgegebene Runde zu fahren. Ist man aus der Stadt wird der Schalter umgelegt und gefahren als gäbe es keinen Morgen mehr. Da versucht man natürlich so lange wie möglich dran zu bleiben. Das Niveau ist gewaltig und viele Topfahrer sind dabei. Das frühe aufstehen und frieren zu Beginn lohnt sich auf jedenfall! Unbedingt Handschuhe mitbringen! Für das Lauftraining geht man ebenfalls am besten auf den Loop. Umso wichtiger ist es, die Unterkunft nahe am Radweg zu buchen. Das ES Sonesta Suites war daher ideal und bot alles, was es für ein Trainingslager braucht.

Highlights:
Essen: Texas Roadhouse, Oregano Pizza, Zinburger, Cookie Cabine (Mt. Lemmon)
Radtraining: The Loop, Mt. Lemmon, Shootout Ride
Lauftraining: The Loop


Besonders aufgefallen ist uns jeweils, dass auf den stark befahrenen Hauptstrassen viel Abfall liegt, was teilweise zu Platten oder gefährlichen Manövern führen kann. Sobald man aus den städtischen Gebieten ist, wird es besser. Die Radstreifen sind überall sehr grosszügig dimensioniert und mit wenigen Ausnahmen sind alle Verkehrsteilnehmer rücksichtsvoll. Sollte man mit einem Auto kollidieren, wird es vermutlich einen Dodge RAM 2500 oder 3500 sein. Kein Wunder, ist doch der Sprit hier günstiger als Wasser. Wir mussten einige Male den Kopfschütteln was Klimaschutz oder nur schon Recycling betraf....
Gleiches gilt für das Essen. Mc Donalds, Burger King, Dennys, Wendys, Taco Bell, Subway, Starbucks und wie sie alle heissen finden sich an jeder Kreuzung. Nicht eine dieser Filialen, sondern oftmals gleich alle! Gesund essen wird zur Herausforderung! Vegetarier oder gar Veganer scheint es nach unseren Mutmassungen hier kaum zu geben.

Müsste ich mich für einen Ort für ein Trainingslager (ca. 2.5 Wochen) entscheiden, so würde ich nach Woodland Hills gehen. Die Umgebung ist schlicht fantastisch zum Radfahren und bietet viel Abwechslung. Gleiches gilt fürs Laufen. Der ideale Reisezeitpunkt ist wohl Februar, da dort die Temperaturen gegen die 25°C sein sollten. Nicht zu kalt und nicht zu warm um zu trainieren.

Bevor wir die finale Reise nach Hause antreten, werden wir noch trainingshalber am Powerman Arizona in Fountain Hills teilnehmen. Da wir kein Wettkampfmaterial dabei haben und viele Stunden Training hinter uns sind, nehmen wir den Wettkampf als weitere harte Einheit mit, bevor wir dann die Heimreise in die Schweiz antreten.


Donnerstag, 24. Januar 2019

Über Vegas nach Tucson

Die vergangenen 10 Tage in Port Hueneme vergingen wie im Flug. Leider erwischten wir vier sehr regnerische Tage zu Beginn, welche das Training etwas erschwerten. Glücklicherweise waren die Temperaturen mild (um die 15°C bis 18°C) und so konnten wir das Programm wie geplant durchziehen. Eines der Highlights war sicherlich der längere Lauf im La Jolla Canyon. Noch nie bin ich auf so fantastischen Trails gerannt, da konnte mir auch das grässliche Wetter nichts anhaben.


Ansonsten bot Port Hueneme nicht besonders viel und im Gegensatz zu Topanga war die Gegend absolut eben. Anstiege suchte man vergebens. Gegen Ende unseres Aufenthalts wurde endlich auch das Wetter wieder besser und die Temperaturen kletterten über die 20°C Marke. Ein weiteres Highlight war am zweitletzten Tag der Abstecher nach St. Barbara. Mit dem Auto fuhren wir in die Nähe der Stadt und fuhren von dort aus den legendären Gibraltar Pass. Der Pass ist kaum befahren und perfekt asphaltiert. Der knapp 10 Kilometer lange Hauptanstieg verfügt über 1200 Höhenmeter und der Blick auf das Meer sowie die umliegenden Canyons war einfach nur atemberaubend. 


Nach rund 3.5 Wochen waren unsere Tage an der Westküste gezählt und es galt erneut die Koffer zu packen (und diese mit grösster Not im Kofferraum zu verstauen). Nach einem typisch amerikanischen Frühstück (dem Essen hier widme ich wohl noch einen separaten Eintrag) nahmen wir die gut sechsstündige Autofahrt nach Las Vegas in Angriff. Total gönnten wir uns zwei Nächte Aufenthalt mit reduziertem Training. Am Montag ging es dann sehr früh weiter Richtung Arizona. Nach weiteren sieben Stunden im Auto trafen wir endlich in Tucson ein. Dabei wechselten wir sogar die Zeitzone (neu +1h), was doch etwas speziell für uns war. Das Wetter in Tucson ist hervorragend und bisher suchten wir vergebens nach Wolken am Himmel. In der Nacht wird es aber sehr kalt (typisch für eine Wüste) und morgens sind sogar die Scheiben vom Auto leicht gefroren. Der erste Eindruck von der Gegend und den Trainingsmöglichkeiten ist sehr gut und so nehmen wir unseren letzten Trainingsblock in Angriff. Das Training läuft seither nach Plan und ihr hört wieder von mir, wenn wir die Gegend rund um Tucson erkundet haben.


Freitag, 11. Januar 2019

Update aus der Ferne

Seit einiger Zeit war es ruhig auf meinem Blog. Das lag aber nicht daran, dass nichts los war, sondern das mir schlicht die Zeit für einen gescheiten Beitrag fehlte. Die Weihnachtszeit bringt dann so manchen Termin mit sich und heuer ist es mir erst gegen Ende des Jahres gelungen dem Trubel zu entfliehen. Nun sitze ich also am anderen Ende der Welt (dazu später mehr) und wage nochmals einen kurzen Blick zurück.

Was für eine geile Saison! Etwa so lässt sich mein Jahr kurz und knapp zusammenfassen. Viele sehr gute Resultate mit wenigen Rückschlägen. Ich erreichte um einiges mehr als ich zu Beginn des Jahres von mir erwartete. Auf die einzelenen Rennen möchte ich hier nicht weiter eingehen, dies habe ich bei den jeweiligen Berichten bereits ausführlich gemacht, welche ihr hoffentlich alle gelesen habt ;-) Die Top 10 Rangierung an der WM war dann sozusagen die Krönung, welche einiges an Hoffnung für die Zukunft bei mir aufkeimen lies. Nicht nur bezüglich des Leistungspotentials sondern auch bei der Suche nach Sponsoren. 

3 Monate später musste ich ernüchternd feststellen, dass mir 10`000 Instagram Abonnenten wohl mehr gebracht hätten als diese Platzierung an der Weltmeisterschaft sowie die anderen Resultate. Dieser Tatsache muss man heute wohl einfach ins Auge sehen. Umso mehr bin ich dankbar für all die Sponsoren und Gönner welche mich in den letzten Jahren so tatkräftig unterstützten und mich auch in der kommenden Saison begleiten werden. DANKE!  Glücklicherweise habe ich daneben einen Beruf mit welchem ich mir meine "Passion" finanzieren kann. So werde ich ab Februar bis im Sommer zu 85% meinem Beruf nachgehen und daneben so gut es geht trainieren. Wie es danach weitergehen wird entscheide ich spontan.

Nun gilt der volle Fokus aber auf der Saison 2019. Ich habe mich wiederum dafür entschieden, einen Abstecher in wärmere Gefilde zu wagen und nochmals mehr in das Training zu investieren. So bin ich seit dem 27. Dezember in den USA, genauer im Bundesstaat Kalifornien und arbeite an meiner Form. Natürlich wäre zum Beispiel Gran Canaria um einiges näher gewesen, jedoch reizte mich ein neues Abenteuer umso mehr. Zudem kenne ich die Kanaren zur Genüge.

Nach rund 2 Wochen kann ich mit gutem Gewissen behaupten, dass sich der 12-stündige Flug nach Los Angeles gelohnt hat. Zum Radfahren ist es rund um Los Angeles einfach ein Traum. Das Gelände ähnelt stark dem von Gran Canaria und es gibt viele Höhenmeter zu vernichten. Die Strassen in den Canyons sind kaum befahren und in einem sehr guten Zustand. Die Autofahrer sind sehr rücksichtsvoll und die Strassen oftmals für Radfahrer zusätzlich ausgebaut. So wundert es nicht, dass Radsportgrössen wie Geraint Thomas, Phil Gaimon (Danke für die Tipps!) und viele weitere Top Shots hier die Vorbereitung verbringen. Zudem suchten wir in den ersten 10 Tagen vergeblich Wolken am Himmel. Einzig die Temperaturen dürften für meine Verhältnisse etwas höher sein. Morgens und vor allem Abends wird es richtig kühl. Ist man einmal in den Laufschuhen oder auf dem Rad sind die Bedingungen aber schlicht perfekt! Neben dem Training gibt es auch viel zu sehen an der Westküste und so ist es uns nie langeweilig. Am besten seht ihr euch die folgenden Bilder an, dann wisst ihr wovon ich spreche.

Nach den 14 Tagen im Topanga Canyon haben wir unsere Reise fortgesetzt und sind weiter nach Oxnard gezogen, welches in der Nähe von St.Barbara liegt. Hier ist es um einiges flacher und wir werden hier den nächsten Block absolvieren, bevor es weitergeht. Ich versuche euch danach  wieder upzudaten und es gibt noch einige weitere News welche die kommende Saison betreffen. Stay tuned!