Dienstag, 3. Juli 2012

Starke Team-Leistung am Gigathlon 2012

Am Freitag gings endlich Richtung Olten an den Swiss-Olympic-Gigathlon 2012. Um 18.00 Uhr trafen  alle Teammitglieder bei Fäbu zuhause ein und so machten wir uns dann auf Richtung Kleinholz, wo der Gigathlon-Campus stationiert war, um einzuchecken! Danach schauten wir zusammen noch kurz die Eröffnungsfeier, bis sich dann alle verabschiedeten um sich auf den Samstag vorzubereiten!

Da ich am Samstag als letzter an der Reihe war, konnte ich bei Fäbu zuhause ausschlafen und machte mich dann erst um 12.00 Uhr Richtung Sissach auf, wo ich auf unseren Strassenfahrer warten musste, zur Chip Übergabe. So wartete ich dann doch noch geschlagene 3h, bis endlich unser Strassenfahrer in der Wechslezone auftauchte und  an mich Übergab um auf die abschliessende Laufstrecke zu wechseln. Bei drückender Hitze und über 30°C machte ich mich dann sofort auf, um unsere Position zu Verbessern. Zu diesem Zeitpunkt lagen wir auf dem super 20. Rang! So startete ich sehr zügig auf die 25km mit 750hm. Da ich keine grossen Kenntnisse von der Strecke hatte, war es für mich ein ziemlicher Blindflug. So wurde ich gleich von einem Knüppelharten Aufstieg begrüsst, der nie Enden wollte. Weiter ging es auf toll zu laufenden Single-Trails die es in sich hatten. Auf den ersten 8km machte die Hitze mir enorm zu schaffen und ich litt schon da sehr darunter. Auch mit fortlaufender Renndauer wurde es nicht besser und so versuchte ich nicht schon in der Anfangsphase mein Motor gegen die Wand zu fahren. Im Mittelteil der Strecke war es ein ständiges Auf und Ab und ich konnte eine hohe Pace laufen und diverse Couple und Team of Five Athleten einholen. Nach gut der Hälfte folgte nochmals ein sehr langgezogener steiler Anstieg, wo ich nochmals alle Kräfte mobilisieren musste um nicht einzubrechen. Schlussendlich kam ich dann nach gut 20km am höchsten Punkt an und machte mich auf den Weg zurück hinunter Richtung Olten. Und der Abstieg hatte es in sich!! Es ging über loses Geröll und es wurde nochmals höchste Konzentration gefordert! Ich hatte ein paar Mal Glück, übertretete ich doch meinen Fuss diverse Male auf dem losen Untergrund, glücklicherweise ohne mich zu verletzen. In Olten angekommen folgte eine letzte Welle, die ich mit letzter Kraft noch bewältigen konnte, bevor ich völlig ausgepumpt in die Zielarena einlaufen konnte und uns den 17ten Platz sicherte! Das ganze Rennen durch machte mir die Hitze so zu schaffen, das ich kaum mehr alleine stehen konnte! Mein Laufabschnitt bewältigte ich mit der 25. besten Zeit aller Läufer und war damit sehr zufrieden, entsprach die Distanz doch völligem Neuland für mich! Gespannt war ich nun, wie sich meine Muskulatur am Sonntag morgen anfühlen würde, wurde sie doch bis an die Grenzen strapaziert von den steilen Abstiegen.
Am Sonntag musste ich mich dann früher aufmachen, war ich doch heute als 4ter an der Reihe. Als ich aus dem Bett stieg, fühlten sich die Beine doch schon ein wenig schwer an, was mir aber keine Sorgen bereitete. So machte ich mich dann auf den Weg via Olten HB nach Rothrist, wo beim Rivellahauptsitz die Übergabe vom Inlineparcours zur Laufstrecke erfolgen sollte! Diesesmal zeigte sich das Wetter aber eher von der schlechteren Seite, es war nicht gerade warm und schüttete meist aus Kübeln. Teilweise war sogar Hagel Begleiter der Athleten! Wir konnten dann unseren 17ten Platz erfolgreich verteidigen und so wurde ich auf dieser Position auf die 26km geschickt. Ich startete wiederrum sehr zügig und meine Beine drehten glücklicherweise sehr gut. Nach knapp 3km kam dann das berühmt berüchtigte "tusiger stägeli". Ich lief mit vollem Tempo untenherein, musste dann aber schnell mal Tempo heraus nehmen, da ich schnell an meine Grenzen stiess. Die Treppe wollte und wollte nicht Enden und so kämpfte ich mich irgendwie hoch. Oben angekommen wurde mir dann bewusst, dass noch über 20 happige Kilometer auf mich warteten! Danach begann es wieder sehr stark zu Regnen und ich war völlig durchnässt und kämpfte mich stetig voran. Es wechselten sich tolle Trails ab mit kleinen Strassen auf denen das Laufen grossen Spass machte. Gegen Ende ging es dann einem schmalen Weg der Aare entlang, bevor nochmals ein happiger Aufstieg folgte, bevor es Richtung Wechsel auf die Bikestrecke ging. Ich konnte von Anfang bis Schluss meine Pace durchziehen und war sehr darüber überrascht, wie flott ich unterwegs war! In der Wechselzone übergab ich dann an 15ter Stelle an unseren  Biker und hatte damit mein Pensum hintermich gebracht! Dabei lief ich am Sonntag die 23. beste Zeit aller Läufer und verlor nur knapp11min auf den schnellsten Läufer!
Schlussendlich liefen wir alle zusammen auf dem 16. Rang ins Ziel ein von über 800 gestarteten Teams of Five und waren vollkommen zufrieden, konnten wir doch ein Top-Ergebniss abliefern!
So Blicke ich auf ein geniales Wochenende zurück, an dem ich Teil eines super Teams war, welches auf ganzer Linie überzeugen konnte!! Auch konnte ich zeigen, dass mir solche hügeligen Strecken sehr liegen und auch Extrembedingungen wie grosse Hitze oder starker Regen nichts ausmachen können und ich da sogar besonders mein Potential zeigen kann!
Auch möchte ich Fäbu für die ganze Organisation und der zur Verfügung gestellten Unterkunft danken!!! Ein grosser Dank geht auch an unseren Sponsor, der uns dies alles ermöglichte!