Die Erholung dauerte in etwa genau so lange, wie dieser Bericht auf sich warten lies. Es ist immer wieder erstaunlich, wie schnell der Körper Schmerzen vergisst. Nach dem Eiger Ultra Trail im letzten Jahr war ich mir unschlüssig, ob ich mir das je wieder antun würde. Wie so oft hat aber die Unvernunft gesiegt und bei meiner Suche nach einem Event wurde ich beim Engadin Ultraks fündig. Vom Datum her lag der Traillauf über 46 Kilometer ideal und auch das Profil mit noch mehr Höhenmeter auf weniger Kilometer (im Vergleich zum Eiger) sollte mir entgegenkommen. Wieso weit ins Ausland reisen, wenn das schöne so nah ist?
Die vielen Wettkämpfe liessen keine spezifische Vorbereitung zu und somit war ich umso gespannter, ob mir wiederum so ein tolles Rennen wie in Grindelwald gelingen sollte. Das Feld war äusserst stark besetzt, als es dann pünktlich um 8.15 Uhr in Pontresina los ging. Ins Val Roseg rollte es auf den herrlichen Trails gut, wobei die Spitze ein horrendes Tempo anschlug und schnell aus meinem Blickfeld verschwand. Mein Terrain sollte mit dem langen Aufstieg nach Murtèl noch folgen. Leider erwischte ich heute nicht die besten Beine und so wurden die ersten richtig steilen Höhenmeter schon hart. Auf dem langen Downhill nach St.Moritz versuchte ich meine Schwäche des Höhenmeter vernichtens so gut wie möglich zu verstecken. Von nun an war ich sehr einsam unterwegs und wurde nur von zwei Athleten der Media Distanz überholt. Der Weg zurück nach Pontresina war kräfteraubender als gedacht und ich war froh, als ich kilometermässig Halbzeit erreicht hatte. Ans geniessen war nicht mehr zu denken und zurück in Pontresina stellte ich ernüchternd fest, dass es heute auch die Media Distanz getan hätte. Es sollten nun aber nochmals 16 Kilometer mit 1300 Höhenmeter folgen. Nach dem ich dann den Zorn der netten Dame am Verpflegungsstand auf mich gezogen hatte, als ich mich gleich bei der 1.5 Liter Cola Flasche bediente, ging es weiter. Leider erwischte ich kurz darauf einen falschen Abzweiger und musste ein paar 100 Meter zurückrennen. Allgmein war die Beschilderung sehr mangelhaft und Streckenposten rar gesät. Gleiches gilt für die Verpflegungsposten.
Die Luft war nun komplett draussen bei mir und bergauf konnte ich nur noch wandern. Von hinten war aber noch immer niemand zu sehen und so ging es einsam weiter. Immer wieder redete ich mir ein, dass es den anderen ähnlich gehen würde. Auf der Alp Languard angekommen konnte ich wieder in den Laufschritt wechseln und nach der langen Traverse die letzten 500 Höhenmeter in Angriff nehmen. Wiederum musste ich wandern bis hoch auf die Chamanna Segantini hoch. Etwas weiter zurück konnte ich einen Athleten erspähen, was mich nochmals anspornte auf das Gaspedal zu drücken. Auf über 2700 M.ü.M. verpflegte ich mich nochmals mit Cola (was auch sonst) und liess es dann nochmals krachen. Nach einem steilen und technischen Downhill folgte ein langer leicht abfallender Singletrail bevor es dann endlich zurück nach Pontresina ging.
Erleichtert erreichte ich das Ziel auf dem 6. Gesamtrang (1. M20) nach sehr harten 5 Stunden und 34 Minuten. Christian Mathys pulversierte den Streckenrekord dermassen, dass die restlichen Athleten wie Touristen aussehen auf der Rangliste. Irgendwie hat es doch ganz schön Spass gemacht und ich bin auch ein bisschen stolz darauf, die Distanz als Duathlet trotz kleinen Kriesen gemeistert zu haben.
Die Luft war nun komplett draussen bei mir und bergauf konnte ich nur noch wandern. Von hinten war aber noch immer niemand zu sehen und so ging es einsam weiter. Immer wieder redete ich mir ein, dass es den anderen ähnlich gehen würde. Auf der Alp Languard angekommen konnte ich wieder in den Laufschritt wechseln und nach der langen Traverse die letzten 500 Höhenmeter in Angriff nehmen. Wiederum musste ich wandern bis hoch auf die Chamanna Segantini hoch. Etwas weiter zurück konnte ich einen Athleten erspähen, was mich nochmals anspornte auf das Gaspedal zu drücken. Auf über 2700 M.ü.M. verpflegte ich mich nochmals mit Cola (was auch sonst) und liess es dann nochmals krachen. Nach einem steilen und technischen Downhill folgte ein langer leicht abfallender Singletrail bevor es dann endlich zurück nach Pontresina ging.
Erleichtert erreichte ich das Ziel auf dem 6. Gesamtrang (1. M20) nach sehr harten 5 Stunden und 34 Minuten. Christian Mathys pulversierte den Streckenrekord dermassen, dass die restlichen Athleten wie Touristen aussehen auf der Rangliste. Irgendwie hat es doch ganz schön Spass gemacht und ich bin auch ein bisschen stolz darauf, die Distanz als Duathlet trotz kleinen Kriesen gemeistert zu haben.