Montag, 6. Oktober 2025

Valser Herbstlauf

Bereits zum vierten Mal durfte ich an der Startlinie des Valser Herbstlaufs stehen. Die Strecke mit etwas mehr als 12 Kilometer mit ca. 850 Höhenmeter hebt sich durch die herrlichen Trails sowie der Aussicht auf das Zervreilahorn von anderen Veranstaltungen ab. Von der Aussicht hatte man heute wenig, da die Sonne sich nur zu Beginn kurz zeigte. Ab Rennhälfte begann es sogar leicht zu schneien, was den Lauf zusätzlich besonders machte. 


Mein Puls war schon vor dem Rennstart im dunkelroten Bereich, da sich durch eine Tunnelsperrung die Anreise etwas verzögerte. Die Zeit reichte dann trotzdem noch gut, um aufgewärmt und bereit am Start zu stehen. Da ich Ferien habe, trainierte ich bis am Donnerstag normal und nahm erst dann etwas raus. Leider verlief das Training alles andere als optimal nach dem Arosa Trail und meine Waden möchten noch immer nicht so, wie ich es gerne hätte (muskuläre Probleme lassen weiterhin grüssen). 

Der "flache" Startkilometer verlief wenig spektakulär und ich sorgte dafür, dass nicht erst im ersten Anstieg eine erste Zäsur erfolgen würde. Im Uphill setzte sich dann Aemisegger sofort ab (und zog souverän durch) und auch ich konnte mich leicht von Berni und Isenmann lösen. Die Beine waren passabel, jedoch war die enorme "Spannung" in den steilen Abschnitten in den Waden stark zu spüren. Ich versuchte das Tempo zu dosieren und in den flächeren Passagen das Tempo hoch zu halten. Isenmann zeigte sich hartnäckig und kam in den steilen Passagen gefühlt immer etwas näher. Kurz vor dem Zervreila Restaurant war er dann fast dran. Im höllisch steilen Aufstieg nach Frunt konnte ich nochmals etwas zusetzen und den Abstand erneut vergrössern. Inzwischen schneite es und die Sonnenbrille diente als Schutz vor dem Schnee, was jedoch wenig half, da die Brille rasch anlief. Schon der Aufstieg war ziemlich rutschig und so war dies auch auf den abschliessenden 3.5 abfallenden Kilometer der Fall. Da ich immer kälter bekam, sehnte ich die Ziellinie herbei. Der Abstand schien nun komfortabel zu sein und so konnte ich die letzten Meter nochmals in vollen Zügen geniessen und erneut als auf dem zweiten Ran einlaufen. 

Auch bei diesen anspruchsvollen Bedingungen war der Lauf ein voller Erfolg und die Trails bieten einfach für alle etwas. Welchen Wettkampf ich als Abschluss bestreiten werde, lasse ich offen, da die Probleme mit meinen Waden nach wie vor noch nicht komplett unter Kontrolle zu sein scheinen.