Sonntag, 4. März 2012

News #4 Trainingslager Gran Canaria

Die erste Woche hier auf Gran Canaria ist nun auch schon wieder zu Ende. Gestern stand darum vor dem heutigen geplanten Ruhetag nochmals eine richtig harte Radausfahrt an. 

Grandiose Aussicht ins Tal herunter
Zuerst fuhren wir zu dritt am Strand entlang Richtung Mogan, dann über den Saftpass nach San Nicholas. Schon da hatten wir einige Kilometer und Höhenmeter zurückgelegt. Schon auf dem Saftpass merkte ich meine schweren Beine deutlich, jedoch waren wir nicht einmal in der Hälfte der Tour angelangt. Weiter ging es nachher Richtung Artenara. Als wir dann an der brutal steilen Rampe auf den Cruz Tejeda waren, brach meinem Kollegen aus noch unerklärlichen Gründen der Umwerfer.  Ohne Umwerfer weiterfahren wäre ja noch gegangen, jedoch war auch die Kette hinüber. Und da keiner von uns Werkzeug dabei hatte, waren wir nun ziemlich verloren, da wir uns zudem noch am "Arsch"der Welt befanden. Und da der Dritte von uns schon ein wenig voraus war im Aufstieg und nicht auf die Idee kam zu warten oder gar umzukehren, machte ich mich dann alleine auf die Verfolgung Richtung Cruz Tejada. Auch meine Beine begannen endlich wieder zu drehen, es ging auf einmal wieder etwas leichter den Berg hinauf.
Der zerstörte Wechsler von Manuel
Manuel, der diese Woche förmlich vom Pech verfolgt scheint, musste nach seinem heftigen Sturz am ersten Tag nun mit dem Bus nach Maspalomas zurückkehren. Ich machte mich auf die Verfolgung von Nicholas, ich dachte mir, er wartet auf uns auf dem Cruz Tejeda. Jedoch fand ich da niemand vor und auch auf dem Pozzo auf 2000M.ü.M. war er weit und breit nicht in Sicht. Da ich mein Handy Manuel mitgegeben hatte, war ich auch ziemlich aufgeschmissen und machte mich an die Abfahrt Richtung Ajacatta. Als ich auch da niemand vorfand fuhr ich über den Cruz Grande und über Fataga wieder Richtung Bungalow nach Maspalomas. Als ich nach über 7 Stunden Fahrzeit bei unserem Bungalow eintraf, war Nicholas schon da. Er dachte, wir hätten den Cruz Tejeda umfahren und seien direkt nach Ajacatta gefahren....Als dann 2 Stunden später auch noch Manuel bei uns eintraf, waren wir wieder komplett.
So kamen für mich etwa 150km zusammen, über 3500 Höhenmeter und es resultierten ziemlich schwere Beine am Abend. Nach dem Velofahren war ich ausserdem noch kurz Rennen. So absovierte ich noch ein gut 20 minütiges Lauftraining, um mir den folgenden Ruhetag auch Richtig zu verdienen ;) 

Am heutigen Ruhetag waren wir dann ein wenig am Strand, reparierten das Fahrrad und versuchten uns ein wenig zu erholen und für die anstehende, auch sehr trainingsintensive  letzte Woche zu rüsten.

In der ersten Woche absovierten wir in etwa 900km auf dem Rad, gespickt mit über 18`000 Höhenmetern. Auch mein Lauftraining kam dabei nicht zu kurz. Ich bin damit einigermassen zufrieden, denn mein Knie hielt den Belastungen stand und so hoffe ich, dass ich den Druck in der Knie Region langsam endlich los werde. So hoffe ich, doch noch die Kurve zu kriegen, um einen erfolgreichen Saisonstart hinzulegen.

So freue ich mich, den zweiten Teil meines Trainingslagers in Angriff nehmen zu können und mich weiter für die bevorstehende Saison rüsten zu können!