Sonntag, 1. Mai 2016

Podium an der Hulfteggstafette

Glücklicherweise erholte ich mich sehr rasch von der Schweizermeisterschaft am Rheintalduathlon. Das nass-kalte Wetter sorgte jedoch dafür, dass ich eine leicht Erkältung davon trug. Nichts desto trotz konnte ich diese Woche nochmals einige Reize im Laufen sowie auf dem Rad setzen, auch dank dem guten Wetter, welches hier herrschte. Am Samstag durfte ich dann als Geländeläufer für die Sport Gruppe Rigi an der Hulfteggstafette starten. Zuletzt war dies im Jahr 2013 der Fall und dort durften wir sogar den Sieg an der traditionsreichen Veranstaltung feiern. Auch heuer stellte Teamchef Ernst eine Schlagkräftige Truppe zusammen, jedoch war die Konkurrenz sehr stark einzuschätzen. Die Aufmachung im kleinen Dörfli Mühlrüti für diesen Anlass war wieder gewaltig und einiges an Prominenz war eingeladen. Radprofi Stefan Küng und weitere bekannte Persönlichkeiten aus dem Toggenburg liessen sich einen Start nicht nehmen bei tollem Wetter.
Unser Team startete optimal in den Wettkampf und der Inliner übergab mir an dritter Position liegend mit wenigen Sekunden Rückstand auf die Spitze den Zeitmesschip, welcher zwingend am Fuss zu befestigen war. So startete ich mit ein paar Sekunden Rückstand auf die knapp 4.7 Kilometer lange Strecke, welche zu 90 Prozent offroad war. Die beiden führenden Läufer hatte ich bereits im Blick, jedoch musste ich wenige 100 Meter nach dem Start nochmals Stoppen, da sich der Zeitmesschip zu lösen drohte. Statt den Anschluss zu schaffen, vergab ich wichtige Sekunden. Die Strecke war ein ständiges Auf & Ab und es dauerte bis zur Hälfte der Distanz, bis ich den 2. Rang übernehmen konnte. Ich merkte förmlich, wie die Spritzigkeit fehlte und ich mich die Anstiege hochquälen musste. Nach weiteren 500 Metern gelang mir jedoch der Anschluss an den führenden Geländeläufer. Nun folgte noch eine höllisch steile Abwärtspassage auf Schotter und danach der langgezogene Aufstieg zurück ins Dorf. Zu meinem erstaunen konnte ich genau in diesem Downhill eine Lücke reissen. Ziemlich paniert ging es nun in den Gegenanstieg und dort wollte ich mir natürlich keine Blösse mehr geben. Unbedingt wollte ich als erster einlaufen und an unseren Biker übergeben. Dies gelang mir auch und so ging die Jagd nach dem Sieg mit wenigen Sekunden Vorsprung weiter. Leider konnten wir das angeschlagenen Tempo nicht ganz halten und wurden noch deutlich auf den 2. Rang verwiesen. Dank einer sehr ausgeglichenen Teamleistung wurden aber die aufkommenden Gegner von hinten auf Abstand gehalten. Zufrieden durfte ich ein weiteres Mal auf das Podest an der Hulfteggstafette steigen, womit ich mit einer guten Leistung beitragen konnte.
Zum Abschluss wurde dann per Rad noch der Hulftegg "Pass" zwei Mal erklommen. Der nächste Wettkampf wird dann am kommenden Sonntag die Duathlon Europameisterschaft in Kopenhagen über die Distanz 10/60/10 sein. Ich bin bereit!