Dienstag, 23. Mai 2017

Schwacher Auftritt an der EM in St.Wendel

Nach der topfebenen Strecke vom letzten Jahr in Dänemark wartete in St.Wendel (Deutschland) eine sehr coupierte Strecke auf die Athleten. Daher war meine Zielsetzung und Erwartungen an meinen zweiten EM-Auftritt um einiges höher.
 
Zusammen mit meiner Freundin reiste ich am Samstag morgen an und so konnte ich noch kurz einen Augenschein von der Rad- sowie der Laufstrecke nehmen. Den Abend liessen wir zusammen mit dem späteren Europameister Felix Köhler sowie Sebastian Retzlaff mit einem guten Abendessen den Tag ausklingen.
 
 
1. Lauf (10.5Km/200Hm)
Nach dem ersten flachen Kilometer wurde das Feld wie erwartet gesprengt an der ersten kurzen Steigung. Ich ordnete mich hinten ein und fand schnell meine Pace. Zusammen mit Marc Widmer absolvierte ich die beiden anspruchsvollen Laufrunden in einem kontrollierten Tempo. Der Abstand auf die Spitze war mit über 3 Minuten schon gewaltig, jedoch hoffte ich darauf, dass viele Athleten der anspruchsvollen Streckenführung im weiteren Verlauf noch Tribut zollen müssen.

Velo (63Km/900Hm)
Der Wechsel verlief nach Plan und ich fuhr für kurze Zeit mit Marc mit. Leider fehlte mir der Mut um an ihm dran zu bleiben. So absolvierte ich nahezu die ganze Strecke alleine, was klar ein Nachteil war. Ich hatte wohl zu viel Respekt vor dem zweiten Lauf, was mich auf dem Rad hemmte. Die Quittung bekam ich mit einer sehr schwachen Radzeit und einem noch grösseren Rückstand in T2.


2. Lauf /10.5Km/200Hm)
Die Beine waren bereits angeschlagen und ich brauchte einige Meter um meinen Rhythmus zu finden. Danach lief es und ich konnte noch einige Positionen nach vorne gut machen. Leider war ich bereits so weit abgeschlagen, dass sich dies nicht mehr gross resultatmässig auszahlte. Schlussendlich erreichte ich den 18. Rang im Elitefeld mit knapp 15 Minuten Rückstand auf den überragenden Sieger Felix Köhler.


Fazit:
In einem der besten internationalen Felder der letzten Duathlon Europameisterschaften war ich in allen belangen chancenlos. Vor allem die Radleistung war eine riesen Enttäuschung, da habe ich sicherlich mehr drauf. Der Körper schmerzt noch immer etwas von der Belastung und ich versuche mich nun bestmöglichst zu erholen um bereits am nächsten Sonntag am Powerman Ulm (10Km/80Km/20Km) wieder anzugreifen.