Als ich am Freitag Nachmittag Richtung Ostdeutschland nach Falkenstein reiste, stellte ich mich schon auf kaltes und auch wahrscheinlich Nasses Wetter ein. Aber als ich dann am Sonntag Morgen aus dem Hotel auscheckte und Schnee auf dem Auto sah, war mir schon etwas mulmig, dass ich heute Radfahren sollte... Aber alles von Anfang an!

Am Abend stand dann die Pasta-Party an und die Eröffnungszeremonie sowie das Wettkampfbriefing. Schon da war das Wetter ein Gesprächsthema, jedoch machte ich mir noch nicht allzu viele Gedanken, es würde ja für jeden Gleich sein!
Leider schneite es dann am Sonntag Morgen auf den höhergelegenen Abschnitten auf der Radstrecke und es setzte Dauerregen ein und auch die Temperaturen sanken nochmals gegen die 0° Grenze. Ich checkte mein Rad trotzdem ein und hoffte natürlich auf einen Start, die lange Anreise sollte nicht für die Katz sein!

Als dann um 11.00 Uhr der Startschuss fiel im Sportstadion, versuchte ich bewusst langsam anzulaufen, denn ich bin das letzte Mal vor 1. Jahr über eine solch lange Distanz von 24 Kilometer im Wettkampftempo gerannt. Die ersten 2 Kilometer waren dann in 3,15min/Km doch ganz zügig und ich fand schnell einen guten Rhythmus. Nach 5 Kilometer wo es langsam richtig zu steigen begann, Richtung erster Wendepunkt, hatte ich dann zu kämpfen und musste mich zwingen, nicht nachzulassen! Als dann knapp 500 Meter vor dem 8 Kilometer Wendepunkt die Führenden Andy Sutz und Joerie Vansteelant entgegenkamen, wusste ich, dass ich gar nicht so schlecht Unterwegs sein musste! Die 8 Kilometer zurück Richtung Stadion führten dann grösstenteils abwärts mit einer kurzen Rampe kurz vor Falkenstein. Ich fand eine gute Gruppe und lief eine hervorragende Pace und lief in 57.02 Minuten ins Stadion ein, um die abschliessende kleine 4 Kilometer Strecke mit erneutem Wendepunkt in Angriff zu nehmen. Ich merkte zunehmend wie die Beine schwerer wurde und musste kämpfen um den Anschluss an meine Gruppe zu halten. Ich war froh, als ich den Wendepunkt erblickte und lies es nochmals richtig laufen bergab. Leider merkte ich die Belastung enorm und so brannten meine Waden und Oberschenkel brutal. In der letzten Gegensteigung gab ich nochmals alles bevor ich den letzten Kilometer bergab in Angriff nahm und in einer Zeit von 1h.25min.40 finishte! Ich war total ausgepowert und die Beine schmerzten wie noch selten zuvor!
Schlussendlich wurde ich 2. in meiner Kategorie, nur ganz Knapp hinter dem Deutschen- Meister im Duathlon. Overall reichte es mir im international besetzten Feld zum 21. Rang. Schade konnte man nicht Radfahren, dann wäre durchaus eine noch bessere Platzierung dringelegen!
Trotzdem darf ich auf ein sehr erfolgreichen Wettkampf zurückblicken!