Zur Vorbereitung der nächsten Powerman Wettkämpfe in Belgien, Österreich und natürlich in der Schweiz waren wieder 2 Wochen Höhentraining in Zervreila im Valsertal eingeplant. Das Ferienhaus meiner Eltern bietet eine ausgezeichnete Infrastruktur für ein Höhentrainingslager, welches mir nochmals die nötige Power für die 2 Saisonhälfte geben sollte!
Im Vorfeld wollte ich unbedingt noch für die U23 WM Selektioniert werden, welche dieses Jahr in Ottawa stattfindet. Jedoch waren meine Resultate für Swiss Triathlon nicht gut genug und ich sollte eine Richtzeit von 15.10 Minuten über 5000 Meter auf der Bahn erzielen. Eine geforderte Zeit, welche nur sehr wenige Leichtathleten im Stande sind zu laufen, wie ein Blick auf die Bestenliste zeigt. Auf der Suche nach einem Tempomacher wurde ich nicht fündig, da es so wenige Läufer geschweige Duathleten/ Triathleten in der Schweiz gibt, welche so schnell Rennen können. Nach Absprache mit meinem Trainer verzichtete ich dann auf den Lauf und konzentrierte mich auf das bevorstehende Trainingslager! Bei solchen "Selektionen" muss man sich nicht wundern, wieso keine Schweizer mehr an Grossanlässen vertreten sind! Ich habe den Eindruck, dass man keinesfalls Kosten für einen Duathleten aufwenden wollte.... oder gar noch die Sportart Duathlon fördern durch ein gutes Resultat eines jungen Athleten! Danke Swiss Triathlon!
Vor der Abreise ins Bündnerland reiste ich noch nach Dübendorf für einen Leistungstest, welcher zufriedenstellend ausfiel und aufzeigte, woran ich über die nächsten 2 Trainingswochen zu arbeiten hatte. Das ganze Trainingslager verlief dann auch so wie ich es etwa geplant hatte und ich profitierte von idealen Wetterbedingungen. So war es oben auf 2000m.ü.m. nie zu heiss für die Lauftrainings, was auch mal für einen längeren Lauf von über 2 Stunden einlud! Die Veloausfahrten waren meist hart, da ich alleine unterwegs war. Aber vorallem auf dem Bike verflogen die Stunden nur so, da die Trails einfach herrlich zu fahren waren. So kamen auch deutlich mehr Stunden auf dem Bike als auf dem Rennrad zustande, da mir dort das Training alleine einfach leichter fiel!
Leider stürzte ich dann in der Abfahrt vom Glaspass noch unglücklich, was mir wohl eine leichte Gehirnerschütterung einbrachte. So verbrachte ich die letzten 2 Tage mit Wandern, was eine schöne Abwechslung bot und nicht weniger anstrengend war.
Nun bin ich seit gestern wieder zu Hause und bereite mich auf den Powerman Belgien vor. Zusammen mit André Moser und Lukas Baumann werde ich bereits am Freitag nach Geel anreisen. Ich hoffe das ich die 8-stündige Autofahrt gut verkraften werde und in Belgien ein tolles Rennen zeigen kann! Die Konkurrenz wird gross sein und ich freue mich darauf, mich mit den Besten zu messen!