Als ich am Dienstag wieder ins Training einstieg, hatte ich noch ordentlichen Muskelkater und das Lauftraining wurde zu Beginn zu einer kleinen Tortur! Am Mittwoch war dann eine schnelle Einheit auf der Bahn eingeplant und am Freitag Abend der Start am Wägitalerseelauf.
Als ich mich dann Richtung Wägital aufmachte, regnete es aus strömen und die Motivation für ein Rennen war noch nicht aufgekommen. Jedoch als der Startschuss kurz nach 19.00 Uhr fiel hörte der Regen auf und so machten sich die knapp 250 Läufer auf, um die 12.8 Kilometer rund um den See schnellstmöglich zu bewältigen. Bereits nach 1. Kilometer teilte sich das Feld komplett auf und ich musste die Spitze ziehen lassen. Leider bildeten sich vorne keine Gruppe und alle Läufer von Rang 1 bis 10 liefen alleine. So war ich auch auf mich alleine gestellt und musste dafür sorgen, dass das Tempo genug hoch blieb. Vor mir sah ich immer noch diverse Athleten, aber auch von hinten rückte Christian Schumacher immer etwas näher. Etwa bei Rennhälfte merkte ich immer mehr, wie meine Waden schmerzten und ich die Belastung der Trainings der letzten Tage zu spüren bekam. Bei Kilometer 11. war es dann soweit und Schumacher konnte zu mir aufschliessen. Ich war etwas erstaunt, dass er nicht viel weiter vorne vertreten war, in den letzten Läufen war er immer deutlich vor mir platziert. Dies zeigte mir auch, dass die Pace ganz Ok war. Ich versuchte mich dann bei Ihm anzuhängen und das hohe Tempo, dass er nun anschlug mitzugehen. Etwa einen Kilometer ging dass gut, dann merkte ich, dass ich langsam abreissen lassen musste. So forcierte ich aber nochmals das Tempo und hoffte darauf, dass er abfallen würde. Leider konnte er kontern und ich musste Ihn ziehen lassen, kam aber bis zum Ziel nochmals bis auf 4 Sekunden heran.
Das Ziel erreichte ich dann als 4. in der Kategorie und als 8. Overall! Trotz einer 30 Sekunden langsameren Laufzeit gegenüber dem letzten Jahr war ich zufrieden mit meiner Leistung nach den harten Trainings unter der Woche. Auch das Starterfeld war sehr gut besetzt und der Rückstand auf das Podest hielt sich in Grenzen.