Es sollte bereits meine dritte Teilnahme am Neujahrslauf in Dietikon werden. Trotzdem schaffte ich es, dass ich mich auf dem Hinweg verfuhr und nur äusserst knapp vor dem Startschuss überhaupt noch die Startnummerausgabe erreichte um mich noch nachzumelden! (Vielleicht befolge ich nächstes Jahr den Ratschlag von meinem Vater und nehme das Navi mit.....;)
Bei idealen Bedingungen fiel dann um 14.45 Uhr der Startschuss zu den zwei Runden mit einer Gesamt Distanz von 12.1 Kilometer. Für mich sollte es eine persönliche Standortbestimmung werden, wobei ich im Vorfeld sehr unsicher war über meine Form. Auch darum nahm ich mir vor, verhaltener als normal zu starten und nicht wie sonst so lange wie möglich mit der Spitzengruppe mitzurennen. So liess ich auf der langen Geraden zu Beginn der Strecke viele Läufer ziehen und suchte meinen Rhythmus, welchen ich schnell fand. Kurz nach dem Start zog sich das Feld in die Länge und es gab einige grössere Gruppen, wo ich auch Unterschlupf fand, bis ich dann an der kurzen aber heftigen Steigung das erste Mal etwas das Tempo anzog. Vorallem bei der ersten Bergabpassage auf der ersten Runde fühlte ich mich ausgezeichnet und konnte es gut laufen lassen. Als ich auf die zweite Runde einbog fühlte ich mich dank des verhaltenen Startes noch sehr frisch und begann das Tempo zu erhöhen und konnte zu einigen Mitkonkurrenten aufschliessen. Vorallem Mental gab es mir nochmals einen Kick, dass ich auf der 2. Runde keine Positionverluste erdulden musste! So konnte ich ohne grössere Probleme das Tempo auf der letzten Runde durchziehen und hatte am Schluss immer noch genügend Reserven, um nochmals diverse Läufer einzuholen und stehen zu lassen!
Da ich ohne Uhr lief hatte ich keine Ahnung welche Zeit, beziehungsweise Platzierung ich erreichte. Mein gutes Gefühl täuschte mich nicht, so erzielte ich eine neue Persönliche Bestzeit in Dietikon! Trotz der guten Zeit von 42 Minuten 44 Sekunden und einem Schnitt von 3.31 Minuten auf dem hügeligen Kurs reichte es nur für den 12. Rang in der M20 Kategorie. Dies zeigte, dass ein absolutes Topfeld am Start war, denn in den letzten Jahren hätte das locker für das Podest gereicht! Ich war trotzdem zufrieden, war meine Form doch nicht so schlecht wie ich manchmal das Gefühl hatte ;) Noch viel schöner war, dass mein Fuss die Belastung sehr gut wegsteckte und ich überhaupt keine Schmerzen im Ziel hatte. Darauf kann ich aufbauen, stehen doch jetzt noch einige harte Einheiten an bis zum Saisonstart!
Den Heimweg fand ich dann übrigens problemlos ;)