Donnerstag, 29. Mai 2014

ZKB-Lauf Cup: Flughafenlauf

Endlich lies es mein Rennkalender wieder zu, am Flughafenlauf in Kloten über die Distanz von 17 Kilometer zu starten. Vor etwa 3 Jahren lief ich dort als "Hobby" Läufer ein super Rennen und auch darum hatte ich gute Erinnerungen an diesen Wettkampf, als ich heute im Startgelände eintraf. Über 1000 Läufer fanden den Weg nach Kloten und so waren auch diverse schnelle Athleten gemeldet, mit welchen ich mich messen durfte. Ich hatte eine harte Trainingswoche hinter mir und erholte mich eher schlecht als recht von der langen Radausfahrt vom vergangenen Sonntag. Die Trainings liefen schleppend und trotzdem hatte ich die Hoffnung, dass ich den Schalter heute noch rechtzeitig  in den Wettkampfmodus umlegen konnte.
Der Start gelang mir sehr gut und lies etwas Hoffnung in mir aufkeimen. Ich konnte in der Bergabpassage relativ locker mit der Spitze mitlaufen (vermutlich weil es "nur" bergab ging) und hielt dann den Anschluss auch noch auf den ersten flachen Kilometern. Danach fand ich einen anständigen Rhythmus und reihte mich hinter meinem Team Kollegen Raphael Sprenger ein. Jedoch musste ich nach knapp 5 Kilometer reissen lassen und wurde von einer weiteren kleinen Gruppe geschluckt. Schlussendlich teilte sich diese Gruppe auf, wobei ich weitere Plätze einbüsste, jedoch immer noch anständig unterwegs war. Zusammen mit einem weiteren Läufer legte ich die Kilometer 6 bis 12 zurück, wobei er so unrhythmisch lief, dass ich jeweils immer wieder ein paar Meter reissen lassen musste und dann wieder fast auf Ihn auflief.... Und unterdessen wurden meine Beine immer schwerer und der speed war weg. Auf den langen Flachen Abschnitten fehlte mir der Druck und so brachte ich fast kein Bein mehr vors andere. Bei Kilometer 10 spielte ich sogar mit dem Gedanken auszugsteigen, kam aber zum Schluss, dass es gegenüber den anderen Läufern (viele mussten wohl noch viel mehr leiden als ich selbst) unfair wäre! So hoffte ich, dass ich mich nochmals fangen konnte und bei Kilometer 14 raffte ich mich nochmals zusammen um den Wettkampf als intensives Training (war auch so geplant) abhacken zu können. Am kurzen Schlussanstieg (500 Meter hinauf zum Ziel) stellte es mich dann ganz hin. An der Stelle, wo ich vor 3 Jahren noch hinaufsprintete, blieb ich fast stehen und brachte fast kein Fuss mehr vor der anderen.... Wenn ich mich zurück erinnere, wüsste ich nicht, wo ich das Ziel einmal so leer erreichte... Ich war richtig froh erlöst worden zu sein! Trotzdem wurmte es mich natürlich, dass ich nicht eine bessere Performance an den Tag legen konnte!
Meine Leistung reichte für den 10 Rang in der Kategorie (Overall 29) und war langsamer als 2011. Was wohl alles sagt über den heutigen Wettkampf. Trotzdem war es ein tolles Erlebnis mit den startenden & landenden Flieger auf der Laufstrecke. Zurück zu Hause hängte ich noch ein 2- stündiges Velotraining an und habe mir nun morgen einen Ruhetag verdient, bevor nochmals ein intensives Wochenende bevorsteht!