Montag, 1. Februar 2016

Reppischtallauf

Am Samstag noch frühlingshaftes Wetter, am Sonntag dann wieder nass-kalt mit Dauerregen. Lieber hätte ich es umgekehrt gehabt, da ich am Sonntag erstmals am Reppischtallauf über knapp 8.0 Kilometer am Start stand. Der ganz in der Nähe ausgetragenen Lauf sollte mir als weitere harte Trainingseinheit auf dem Weg zum Powerman Spain dienen.
Pünktlich um 12.30 Uhr wurde das Starterfeld losgeschickt auf die Startrunde. Nach wenigen Metern folgte dann auch gleich der erste kurze sowie heftige Aufstieg, in welchem sich der Favorit Christian Mathys sogleich vom Rest verabschiedete. Ich kämpfte um den Anschluss ans 5 Mann starke Verfolgerfeld und konnte dies nach einigen Positionskämpfen wieder herstellen. Erstaunlicherweise konnte ich auch in der höllisch steilen Abwärtspassage den Anschluss halten, litt dann aber in der Fläche zurück zum Start & Ziel umso mehr. Nun war die Auftaktrunde geschafft und es ging raus aus dem Dorf auf die lange Gerade. Ich musste sehr mit mir kämpfen, um den Anschluss an die Gruppe zu halten. Dies war enorm wichtig, im Gegenwind wollte ich auf keinen Fall alleine für Tempo sorgen. So hoffte ich stetig, dass das furiose Starttempo endlich gedrosselt werden würde. Kurz vor dem Wendepunkt und der darauf folgenden Steigung liess ich eine kleine Lücke, welche mich den direkten Anschluss an die 3er Verfolgergruppe kostete. Dies bereute ich dann sofort, da ich im Aufstieg wieder ausgezeichnete Beine erwischte und der Gruppe vor mir wieder näher kam. Leider verlor ich dann auf dem Höhenweg zurück in Richtung Ziel wieder einige Meter und auf der letzten langen Gerade war mir bewusst, dass ich nicht mehr in den Kampf für einen Overall Podest Platz eingreifen konnte. Da der Abstand nach hinten solid war, musste ich auf den letzten Metern nicht mehr sprinten und konnte mich über den 5. Overall Rang mit wenig Rückstand auf die Spitze erfreuen. Ich hatte mein Soll erfüllt und ein weiteres gutes Training abgespult. Im Training hätte ich mich nie in einem solchen Ausmass quälen können, daher sind diese Wettkämpfe für mich ideal. Nun gilt es sich zu erholen, bevor es dann am Donnerstag ab nach Fuerteventura geht.