Meine Beine fühlten sich nach dem Powerman an, als hätte ich die Langdistanz absolviert und mir wurde nochmals bewusst, dass die Kurzdistanz mit so wenig Lauftraining in den Beinen definitiv die richtige Wahl war.
Die Erholung verlief schleppend und ich verfluchte mich ein wenig dafür, dass ich mich schon in der Vorwoche für das Etzelbergzeitfahren von Freienbach auf den Hoch-Etzel (mit dem MTB) angemeldet hatte. Die Beine drehten eher eckig als rund und so litt ich permanent auf den knapp 7 Kilometern und gut 650 Höhenmetern, wobei die steilst möglichsten Rampen und somit der direkteste Weg auf meinen Hausberg befahren wurden. Das Ziel erreichte ich dann nach knapp 33 Minuten und klassierte mich auf dem 7. Rang Overall, was unter diesen Umständen sicherlich eine gute Leistung war.
Am Samstag Nachmittag stand dann mit der Wilerseestafette in Menzingen bereits der 3 Wettkampf innerhalb der letzten 6 Tage an. Ich wollte dort unbedingt einmal als Single Athlet die 4 Teilstrecken alleine bewältigen, welche sich aus Rennrad, Lauf, MTB & nochmals Lauf zusammenstellten. Leider erholte sich mein Körper wiederum eher schlecht als recht von den vorherigen Belastungen und so kam es, wie es kommen musste. Auf der bergigen 7 Kilometer langen Rennradstrecke versuchte ich vehement meine Gegner abzuschütteln, blieb aber Chancenlos, da starker Gegenwind herrschte. Auf dem folgenden coupierten Lauf über 5 Kilometern war nach 2 Kilometern der Ofen aus und ich müsste den Führenden ohne grosse Gegenwehr gewähren lassen. Auf dem Bikeabschnitt konnte ich die Lücke mit grossem Risiko in den technischen Passagen nochmals zu fahren und bog dann mit einem Kraftakt als Führender in die Wechselzone ein. Der Abschliessende Lauf führte zwar nur über knapp 4 Kilometer, jedoch war ich nicht mehr fähig, eine anständige Pace anzuschlagen und musste mich somit am Schluss mit dem 2. Rang zufrieden geben. Nun liegt der Fokus auf der Erholung und der Planung für die kommenden Monate.