Einer der wenigen positiven Punkte meines Auftrittes an der 10er SM war, dass ich praktisch keine körperlichen Nachwehen hatte und das Training ohne grossen Unterbruch weiterziehen konnte. Die Grundlage schien also definitiv vorhanden zu sein. Mitte Woche holte mich jedoch die Müdigkeit ein und die Trainings wurden von Tag zu Tag zäher.
Somit war ich umso gespannter, was wohl auf der schwierigen Strecke über 10 Kilometer in Dübendorf möglich sein wird. Im letzten Jahr zeigte ich an gleicher Stelle ein tolles Rennen, an welches es anzuknüpfen galt.
Wie vergangene Woche startete ich sehr clever und fand bald in einem kleinen Grüppchen Unterschlupf. Dies war auch heute sehr wichtig, da der Wind kräftig wehte. Für die Pace waren andere besorgt und so konnte ich mich auf der coupierten Startrunde über meine erstaunlich guten Beine erfreuen. Bis Rennhälfte war ich sensationell unterwegs, ja sogar schneller als im Vorjahr! Leider wurde ich knapp nach Rennhälfte Opfer einer harschen Tempo Verschärfung und flog in der Rückenwindpassage aus dem Windschatten meiner 4er Gruppe.
Dies war sehr ärgerlich und so war ich von nun an auf mich alleine gestellt. Der Wind blies mir nun kräftig ins Gesicht und auch im Kopf fing es wieder an zu arbeiten und erste Ängste kamen auf, dass ich nun total einbrechen würde. Glücklicherweise konnte ich mich nochmals fangen und kam dem inzwischen aufgesplitterten Grüppchen immer näher. Auf den letzten 2 Kilometern konnte ich die Pace nochmals erhöhen und erreichte das Ziel nach gut 34 Minuten 43 Sekunden auf dem 16. Rang Overall (7. Rang M20).
Da die Strecke laut GPS etwas länger war, erreichte ich eine identische 10 Kilometer Durchgangszeit wie in Oensingen, jedoch auf einem weitaus langsameren Kurs. Die Wettkämpfe scheinen mir gut zu tun und so langsam komme ich der alten Laufform Schritt für Schritt wieder etwas näher. Nun zielt die Vorbereitung auf die ersten beiden Duathlons ab, welche im schönen Gürbe- sowie Rheintal stattfinden werden.