Montag, 23. Oktober 2017

Geglückte Titelverteidigung am MTB Duathlon Aeschi!

Schon früh in diesem Jahr bekam ich von den Organisatoren die Einladung für die 21. Austragung des MTB Duathlons in Aeschi. Für mich war sofort klar, dass ich meinen Titel aus dem Vorjahr verteidigen wollte. Das Rennen geniesst in der Region einen hohen Stellenwert und wird mit viel Herzblut organisiert. Zudem darf die Bike Strecke auch noch wirklich als solche bezeichnet werden, was immer mehr zur einer seltenheit wird in der Schweiz. 
Leider erfolgte dann der Wetterumschwung just auf den Renntag und zusammen mit den Temperaturen fiel kurzzeitig auch meine Motivation in den Keller. Glücklicherweise beruhigte sich die Lage schnell wieder und auch von oben kam kurzzeitig kein Wasser mehr herunter. Das Starterfeld war fast identisch besetzt wie im Vorjahr und so erwartete ich ein enges Rennen um den Tagessieg.

Auftaktlauf (5 Km, 120 Hm)
Wie bereits im letzten Jahr wurde enorm schnell gestartet, wobei ich mich auch diesesmal nicht aus der Ruhe bringen liess. Das Feld zog sich schnell in die Länge und auf der ersten rutschigen Wiesenpassage setzte sich ein Athlet bereits früh ab. Zusammen mit Vanderperren lief ich stets knapp 30 Meter dahinter. Vanderperre zeigte sich in einer ausgezeichneten Form und ich war froh darüber, da ich nicht alleine das Tempo hochhalten musste, um die starken Biker um Gerber und Perrin zu distanzieren. Dank einem perfekten Wechsel konnte ich bereits in der Wechselzone die Lücke zum Leader schliessen und die Wechselzone als erstes verlassen. 

Bike (21 Km, 560 Hm)
Vor der Bikestrecke hatte ich am meisten respekt. Ich bin sehr wohl ein exzellenter Techniker und die Form war gemäss den letzten Trainings sehr gut, jedoch war ich mir auch um die Stärke der Gegner bewusst. Dazu kam, dass Gerber einen hervorragenden ersten Lauf hatte mit nur ca. 20 Sekunden Rückstand. Vanderperre brauchte über eine halbe Runde um zu mir aufzuschliessen und von nun an waren wir wie im Vorjahr gemeinsam unterwegs. Dazwischen gab es noch ein paar brenzlige Situationen auf den schlammigen Passagen, wobei ich mich mit viel Können (und Glück) aus der Affäre zog. Immer wieder schweifte mein Blick nach hinten, um jeden Moment den heranstürmenden Gerber zu sehen. In der ersten Runde war dies noch nicht der Fall und somit war mein erstes Teilziel bereits erreicht. Zusätzlich wurden meine Beine immer besser. In der höllisch steilen Rampe konnte ich mich vor Vanderperre behaupten und bog dann als erstes in den Singletrail der Traverse ein. Noch immer drohte von hinten keine Gefahr und wie es den Eindruck machte, waren wir zügig unterwegs. Auf den letzten Kilometern waren wir uns dann sicher, dass niemand mehr von hinten aufschliessen würde und der Sieg zwischen uns ausgemacht werden würde.

Abschlusslauf (5 Km, 120 Hm)
Wiederrum erwischte ich einen super Wechsel und konnte als erstes die Wechselzone verlassen. Ich wollte die kleine Lücke sofort nutzen, die Beine fühlten sich top an und so wollte ich den möglichen Zweikampf gleich im Keim ersticken. Vanderperre war nicht mehr zu sehen und ich war etwas verduzt darüber. Erst im Ziel erfuhr ich, dass er Probleme mit seinen Bikeschuhen hatte und so enorm viel Zeit einbüsste. Mein Vorsprung war somit komfortabel und so konnte ich schlussendlich einem ungefährdeten Sieg entgegenlaufen!

Nach 2016 konnte ich bei schwierigen Verhältnissen erneut den Tagessieg einfahren. Am kommenden Wochenende folgt mit dem Lütschbach Duathlon ein weiterer Wettkampf.