Top 8 am Rheintalduathlon? Beim Blick auf die Startliste hätte ich wohl für diese Platzierung unterschrieben. Geworden ist es am Sonntag der Sensationelle 4. Rang Overall! Und die Vorbereitung sowie der Start liefen alles andere als nach Wunsch....
(Über-)Motiviert vom Gürbetal Duathlon zog ich das Training gleich weiter. Leider spürte ich am Dienstag die Belastung vom Wettkampf immer noch und konnte so nichts qualitativ gescheites trainieren. Glücklicherweise fühlte ich mich dann von Tag zu Tag besser bis hin zum Wettkampftag. Wie gewohnt war es im Rheintal sehr windig und auch die Temperaturen waren ordentlich hoch, was gute Bedingungen für den 12. und letzten Rheintalduathlon versprach (mehr zum Event in meinem letzten Beitrag). Das Starterfeld war nochmals um eine Stufe höher anzusiedeln als in der Vorwoche mit zahlreichen Topathleten aus der Sparte Duathlon,Triathlon und Lauf.
Der erste Lauf war durch die Gegenwindpassage sehr taktisch. Nur Studer führte bereits nach gut 200 Meter mit rund 10 Meter vor allen anderen. Meine Beine fühlten sich gut an und ich fand in einer Gruppe unterschlupf, wobei ich auch zur Tempoarbeit meinen Teil beisteuerte. Ein solider Start, wären da nur nicht die höllischen Schmerzen in meinem rechten Schuh gewesen. Bei jedem Schritt erlitt ich einen heftigen Stich. Ein Stein musste sich im Schuh befinden und ich haderete mit mir, ob ich nun wirklich anhalten solle. Ich entschloss auf die Zähne zu beissen und dann in der Wechselzone nach dem Rad das Malheur zu beheben.
Der Wechsel gelang dann super und ich konnte die Gruppe hinter mir lassen. Nun galt es aufzuholen! Leider fühlten sich meine Radbeine in den ersten Passagen katastrophal an und es fiel mir schwer, die Pace hochzuhalten. Zusammen mit Wermelinger und Widmer schloss ich die erste Runde ab und bog auf die zweiten 8.5 Kilometer ein. So weit es auf diesem Kurs möglich war, wurde fair gefahren und die Abstände eingehalten. Nach und nach sammelten wir die starken Läufer ein, welche nun für den (zu) schnellen Lauf bezahlten. Der Wechsel zurück in die Laufschuhe gelang wiederrum schnell und als erstes schüttete ich meinen rechten Schuh aus. Zu meinem erstaunen war dieser aber leer...
Zu meinem erschrecken war das Stechen aber noch immer präsent, als ich die Wechselzone verliess. Sogleich konnte ich eine Lücke zu meiner Radgruppe aufreissen und fortan war ich nun der gejagte. Den Vorsprung nach hinten konnte ich konstant halten und sogar noch leicht ausbauen, wobei auf einmal Fridelance vor mir auftauchte. Das Stechen im Fuss war noch immer mörderisch und ich fand mich damit ab, dass ich wohl eine grosse "Blatere" haben muss. Trotzdem sicherte ich mir Dank einem konstanten zweiten Lauf im Schlussklassement den tollen 4. Rang! Als erstes entledigte ich mich aber meinem rechten Schuh sowie der Socke, wobei ich ein scheussliches Bild erwartete. Jedoch war mein Fuss vollkommen in Ordnung. Die Lösung steckte in meiner Sohle. Ein Stein fand den Weg bis hin zur Einlage und sorgte für die extra Portion Schmerz im heutigen Wettkampf.
Weiter geht es am 6. Mai nicht mit der Duathlon EM in Dänemark, sondern in Zug mit dem Wings for live World Run. Die Duathlonform scheint zu stimmen, jedoch hat mich die Nicht-Nomination für das Duathlonkader dazu bewogen, einen anderen Weg einzuschlagen.