Dienstag, 3. Juli 2018

Gigathlon im Team of five

Dieses Jahr entschied ich mich aus diversen Gründen gegen einen Start als Single am Gigathlon in Arosa/Davos. Trotzdem durfte ich den einzigartigen Gigathlon Spirit in einem Team of five miterleben. So verstärkte ich das Bio-Strath AG Team als Biker. Wir hatten ein tolles Wochenende und erreichten gemeinsam einen Top 50 Rang! Auf meinen Abschnitten erging es mir wie folgt:

Samstag, 30 Kilometer, 1400 Höhenmeter, Davos - Arosa

Leider erholte ich mich sehr schlecht von der Churfirsten-Tour und so konnte ich bis am Freitag kaum eine Treppe normal heruntersteigen. Daher war ich alles andere als optimistisch, was eine schnelle Zeit betraf. Die Trainings auf dem MTB hielten sich zudem in Grenzen, jedoch bereitete mir das kein Kopfzerbrechen. Da ich als letzter Athlet an der Reihe war, musste ich sehr lange auf meinen Einsatz warten. So war es nicht ganz einfach die richtige Balance zwischen bewegen, essen und herumliegen zu finden. Als es dann am späteren Nachmittag endlich für mich losging, war ich umso motivierter. Ich flog nun förmlich den steilen Aufstieg zum Strela Pass hinauf und war permanent am überholen. Der folgende Höhenweg mit dem technisch anspruchsvollen Downhill zauberte mir ein breites Lächeln auf mein Gesicht und endlich konnte ich meine technischen Fähigkeiten ausspielen. Kein Vergleich zum letztjährigen Gigathlon, bei welchem ich noch mit dem Quervelo unterwegs war! Ich erreichte schlussendlich das Ziel mit der 5. Zeit auf dem MTB-Abschnitt mit 5 Minuten Rückstand auf den bestens bekannten Biker Florian Thie. 




Sonntag, 34 Kilometer, 1300 Höhenmeter, Arosa - Arosa

Erstaunlicherweise fühlten sich die Beine besser an als am Vortag. Endlich war der Muskelkater verschwunden. Auch heute war ich spät dran und wurde als zweitletzter unseres Teams auf die Strecke geschickt. Leider überpowerte ich bereits auf den ersten Kilometern etwas und musste dafür später büssen. Der höllisch steile Anstieg aufs Hörnli gelang noch einigermassen gut, obwohl mir die Hitze stark zu schaffen machte. Es folgte ein weiterer anspruchsvoller Single Trail, auf welchem ich ohne Probleme durchkam. Nun kamen einige sehr ruppige Passagen und mich schüttelte es auf meinem Hardtail ordentlich durch. Heute hätte ich nicht nein zu einem (leichten) Racefully gesagt. Das diese Aussage einmal von mir bei einem Gigathlon kommen würde, hätte ich auch nie gedacht...
Im leicht ansteigenden Mittelteil fehlte mir dann etwas die Power, welche erst gegen Ende wieder zurückkam. Trotzdem erreichte ich auch heute mit dem 4. Zeit das Ziel mit kleinem Rückstand auf Thie.



Es war schön zu sehen, dass ich auf dem MTB immer noch mehr als konkurrenzfähig bin. Es hat grossen Spass gemacht wieder einmal rennmässig über solch tolle Trails zu fahren. Ich bin gespannt, in welcher Form ich im kommenden Jahr am Gigathlon dabei sein werde. 

Herzlichen Dank an Bio Strath für das tolle weekend!