Das grosse Saisonhighlight mit der WM anlässlich des Powerman Zofingens steht unmittelbar bevor. Ich habe die letzten harten Trainings gut überstanden und blicke auf eine intensive Vorbereitung zurück. So konnte ich die meisten Einheiten wie geplant durchziehen, da die Gesundheit und auch die äusseren Umstände sehr gut mitspielten. Keine Selbstverständlichkeit!
Die Form scheint zweifelsohne so gut wie nie zu sein, trotzdem machen sich auch diesesmal wieder einige Zweifel unmittelbar vor dem Wettkampf breit. Habe ich genug trainiert? Oder habe ich es gar übertrieben? Klappt die Verpflegung am Wettkampftag? Habe ich das optimale Setup am Rad gewählt? Soll ich doch noch leichtere Reifen für den Wettkampf montieren für einen noch geringeren Rollwiderstand? Diese Aufzählung könnte ich noch nach belieben weiterführen.
Blicke ich aber auf den bisherigen Saisonverlauf zurück habe ich vieles richtig gemacht und muss daher gar nicht zweifeln. Form und Material sind sind auf Höchststand und so freue ich mich auf einen erneuten Anlauf über die Langdistanz mit dem Schweizerkreuz auf der Brust. Alles andere kann ich ab jetzt sowieso nicht mehr beeinflussen.
Das ganze Geschehen rückte aber vergangene Woche weit in den Hintergrund als ich erfuhr, dass Alister Eeckman (USA) bei einem tragischen Unfall mit dem Rad verunglückte. Den jungen Amerikaner lernte ich im letzten Jahr an der WM kennen und hielt sporadisch Kontakt über Social Media mit ihm. Schwer in Worte zu fassen und zu realisieren, dass er am kommenden Wochenende nicht mehr mit uns an der Startlinie stehen kann. R.I.P Alister!