Montag, 24. Juni 2019

Overall Podium in Spiez!

Die Doppelbelastung mit dem Red Bull 400 sowie dem Zytturm Duathlon war im Nachhinein doch eine etwas (zu) gewagte Belastung für meinen Körper sowie meine Psyche. Vor allem der Schanzenlauf in Einsiedeln kostete mehr Körner als angenommen. Somit war ich in der Woche vor dem Spiezathlon mehrheitlich mit der Regeneration beschäftigt. 

Mir war auch klar, dass man das Rennen in Zug wegen der Bedingungen auf der Radstrecke nicht zu stark Gewichten durfte und Spiez da deutlich mehr Aussagekraft haben würde. Das Feld in Spiez war stark besetzt und bis auf Köhler waren alle Topathleten vertreten. 



Ott sowie Zehnder schlugen dann zu Beginn ein solch hohes Tempo an, dass ich nur für gut 500 Meter folgen konnte. Dahinter zog es das Feld im selektiven Aufstieg bereits in die Länge und Urfer sorgte dann in der Abwärtspassage dafür, dass die Pace hoch blieb. Auf dem Strandweg schloss dann Wermelinger zu uns auf und legte nochmals eine Schippe drauf. Die gewünschte Zäsur konnte aber auch er auf den 5 Laufkilometer nicht herbeiführen und so bogen wir fast geschlossen zu viert in die Wechselzone ein. Im steilen Aufstieg aus der Bucht heraus konnte ich schnell die kleine Lücke zu Gossauer schliessen und so waren nur noch Ott sowie Zehnder einsam voraus. In regelkonformem Abstand absolvierte ich in der Gruppe mit Urfer und Gossauer die 20 Kilometer lange Radstrecke. Trotz taktisch kluger Zusammenarbeit konnten wir nicht nach ganz vorne aufschliessen, hielten uns aber den Rücken frei und sorgten dafür, dass die Verfolger ebenfalls hart arbeiten mussten. Beim Wechsel wurde mir das hohe Tempo sowie der nasse Rasen fast zum Verhängnis und ich konnte mich nur mit grosser Mühe auf den Beinen halten.

 
Dafür kam ich optimal in die Laufschuhe und gemeinsam mit Urfer ging es erneut in den happigen Aufstieg. Die Beine brannten schon ordentlich und ich war bemüht, die Pace so hoch wie möglich zu halten, da ich um meine Schwäche in der Bergabpassage Bescheid wusste. Die Lücke war rasch da und so drückte ich weiter auf das Tempo. Da die Abstände schwierig einzuschätzen waren, durfte ich nicht nachlassen auf dem Strandweg. Der Lohn dafür war wenig später der 3. Rang im Gesamtklassement (2. Rang Kategorie). Somit habe ich das Maximum herausgeholt. Ott und Zehnder sind momentan zu überlegen und liegen ausser Reichweite.