Musste ich im letzen Jahr noch schweren Herzens auf die Teilnahme am MTB Duathlon im schönen Aeschi aufgrund meines Bänderrisses verzichten, stand einem Start heuer nichts mehr entgegen. Da die Wettkampfpause zwischen der WM und dem MTB Duathlon doch sehr lange war, gestaltete sich das Training nicht immer ganz einfach und so versuchte ich die Restform einfach so gut wie möglich mit vereinzelten spezifischen Einheiten zu konservieren.
Die Bedingungen am Renntag waren fast ideal und die Teilstrecken präsentierten sich in einem sehr guten Zustand, obwohl in den Vortagen einiges an Regen in der Region rund um den Thunersee fiel. Auf dem 5 Kilometer langen Auftaklauf versuchte ich zusammen mit Teamkollege Jens Urfer eine erste Vorentscheidung zu setzen und so die starken Biker gleich etwas zu distanzieren. Dies gelang uns fast nach Wunsch und die Lücke nach hinten war zwar überschauber, jedoch bereits vorhanden.
Nach einem langsamen Wechsel absovlierten wir dann auch die ersten welligen Kilometer auf dem MTB gemeinsam bis ich mich in der höllisch steilen Rampe des Ebenen Aufstiegs leicht absetzen konnte. Auf dem folgenden rutschigen Single Trail konnte ich die Lücke vergrössern und war nun alleine vorne weg. Ich war bestrebt die Pace hoch zu halten und konnte die zweite Runde alleine an der Spitze in Angriff nehmen. Da ich keinen Überblick über meine Verfolger hatte drückte ich auch in Runde zwei nochmals voll in die Pedale, um wenig später am höchsten Punkt der Strecke den Blick zurück zu wagen. Mein Vorsprung schien solide zu sein was mich weiter dazu motivierte auf die Zähne zu beissen bis zu Wechsel Nr. 2. Auch in diesem Jahr verlangte die selektive Strecke den Teilnehmern alles ab und dementsprechend angeschlagen lief ich hinter dem Führungsfahrrad hinter her.
Auf den abschliessenden 5 Laufkilometer musste ich nicht mehr voll ans Limit gehen und konnte meinen herausgefahrenen Vorsprung verwalten. Mit einer tollen Zeit durfte ich nach 2016 & 2017 einen weiteren Tagessieg feiern! Patrick Zürcher sowie Teamkollege Jens Urfer kompletierten das Podest in der Tageswertung. Der Event ist wirklich sehr zu empfehlen und wird nach wie vor mit enorm viel Herzblut organisiert. Die Strecken machen zudem extrem viel Spass und minimieren die Anstrengungen bestmöglich ;-)