Sonntag, 1. März 2020

Premiere auf Teneriffa

Da ich die kanarischen Inseln Fuerteventura und Gran Canaria wie meine Westentasche kenne, war es heuer an der Zeit eine neue Insel anzusteuern. Meine Erwartungen haben sich mehr als bestätigt und wir fanden fantastische Bedingungen vor. Die Qualität der Strassen ist auf Teneriffa massiv besser, es herrscht weniger Verkehr und die Routenmöglichkeiten rund um den Vulkan Teide sind fantastisch. Dazu ist die Insel viel grüner und landschaftlich ein wahrer Leckerbissen. Nicht nur für Radfahrer! 




Leider zog der Sturm „Calima“ am zweiten Tag über die Insel und erschwerte uns an diesem Tag das Training. Glücklicherweise war ganz in der Nähe ein Stadion mit einer 400 Meter Bahn, zu welcher wir Zugang hatten und uns etwas vor dem Wind schützte. So gab es halt einen double run day anstelle einer Ausfahrt. Immer noch besser als nichts. Der Sand hielt sich dann auch noch für einige Tage hartnäckig in der Luft. Über 1000m.ü.M. war dies aber nicht mehr problematisch. Mit dem Rad konnte man bis auf 2300m.ü.M. hochfahren und musste dabei nicht einmal eine Weste oder dergleichen anziehen. Los Cristianos war als Ausgangslage sehr gut gelegen und hatte man einmal die ersten 4 bis 5 Kilometer im Städtchen hinter sich gebracht, war man nahezu alleine unterwegs. Kein Wunder haben diverse Radsport Teams die Insel für sich entdeckt und logieren auf 2300m.ü.M auf der Ebene des Vulkans Teide. Die Anstiege sind meistens extrem lange und umfassen stets zwischen 4 und 6 Steigungsprozente. Man kann bis zu 2300 Meter am Stück klettern oder im Downhill vernichten. Es gibt jedoch auch höllisch steile Rampen und somit ist für Abwechslung gesorgt. Serpentinen und kurvenreiche Strassen standen an der Tagesordnung und zauberten uns immer wieder ein breites Grinsen ins Gesicht! Auch bezüglich des Lauftrainings bietet Teneriffa von Los Cristianos aus einiges und steht zum Beispiel Gran Canaria in nichts nach. 



Eines des unzähligen Highlights war sicherlich die Runde über Masca sowie die Überquerung des Teide. Etwas vom besten was ich wohl je mit dem Rennrad gefahren bin in meinem Leben! Neben den vielen neuen Eindrücken lief auch das Training gut und ein weiterer Block ist in der Tasche, bevor dann bald die Saison mit den ersten Wettkämpfen startet.