Der Reppischtallauf in Stallikon war nach der kurzfristigen Absage im 2021 wieder in meinen Fokus gerückt. Gerade im Januar und Februar sind Startgelgenheiten rar gesät und der Reppischtallauf mit knapp 8 Kilometer kam da gerade richtig. Die Strecke ist wellig und daher sehr hart, da der Rhythmus immer wieder gebrochen wird. Dazu kommen viele Richtungswechsel auf verschiedenem Untergrund.
Mit knapp 7°C war das Wetter perfekt und ein Grossteil der Strecke sogar trocken ohne eisige Passagen. Mit Mathys am Start war der Tagessieg bereits zu Beginn mit hoher Wahrscheinlichkeit vergeben und er liess bereits auf der knapp 2 Kilometer langen Startrunde keine Zweifel daran aufkommen. Dahinter stritt ich mich mit Arnold, Kostyuchenko und Zehnder um die verbleibenden Plätze. Leider verpasste ich nach der Startrunde den Schnellzug nach vorne zu Zehnder und Arnold durch Kostyuchenko, was ich auf der Fläche büsste. In der Gruppe wäre es definitiv besser gerollt. Von hinten drohte keine Gefahr und so hoffte ich, auf dem Rückweg meine Stärke am Berg ausspielen zu können. Insgeheim hoffte ich auf einen Einbruch meiner Gegner und trieb mich an, nicht locker zu lassen. Ich kam tatsächlich wieder etwas näher und Zehnder schien in Reichweite zu liegen. Leider büsste ich in der Downhillpassage erneut leicht an Boden ein und ein guter Finish brachte nicht mehr als Rang 5 ein. Die Abstände nach vorne waren gering und der Schwerpunkt im Training liegt im Moment noch an einem anderen Ort. Es bleibt also noch etwas Zeit, um die fehlenden Sekunden auf meine Seite zu bringen.