Die misslichen Bedingungen am GP Dübendorf sollten für mich ein Nachspiel haben, da ich mir tatsächlich auch noch eine lästige Erkältung einfing. Somit war wieder eine ganze Woche Training verloren. Am Freitagnachmittag fühlte ich ich dann endlich wieder etwas besser und somit sollte einem Start am Rotseelauf nichts mehr entgegen stehen.
2015 startete ich letztmalig in Ebikon über die 10 Kilometer um den Rotsee. Ähnlich wie in Dübendorf war die Strecke nicht super schnell, sondern mit einigen Anstiegen gespickt, was jeweils den Rhythmus brach. Wettertechnisch sollte auch dieser Wochenendausflug kein Highlight werden. Bereits beim Einlaufen wechselte der Regen kurzzeitig in Hagel.
Ich startete kontrolliert, da ich nicht genau abschätzen konnte, wie fit ich am heutigen Tag wirklich wieder sein würde. Gutknecht setzte sich dann nach einem schnellen ersten Kilometer leicht ab und Ammann versuchte die Lücke zu schliessen. Nach der Startrunde konnte ich dann die entstandenen Lücke zu den beiden Führenden fast wieder schliessen, ohne selbst zu viele Kräfte zu verbrauchen. Bei ca. Kilometer 4.5 schaffte ich dann tatsächlich nochmals den Anschluss an die beiden Spitzenläufer. Leider setzte nun wieder der Schneeregen ein und meine Beine kühlten langsam aber sicher immer stärker aus. Bei Kilometer 8 musste ich eine kleine Lücke aufgehen lassen zu meinen Konkurrenten, wobei ich in den giftigen, kurzen Rampen vor dem Ziel den Abstand nochmals etwas verkleinern konnte. Trotz einem guten Finish kam ich dann nicht mehr ganz heran und beendete das Rennen nach 33.37 Minuten auf dem guten 3. Rang mit wenig Rückstand auf den Tagessieger. Noch wichtiger war aber das gute Laufgefühl während dem Wettkampf.