Eigentlich wollte ich bereits am Männedörfler Waldlauf wieder in das Renngeschehen eingreifen. Leider verhinderten muskuläre Probleme im linken Oberschenkel dieses Unterfangen und so musste ich gezwungenermassen einige Tage das Lauftraining auf Eis legen. Glücklicherweise konnte ich dann diese Woche wieder fast ohne Einschränkungen laufen und das Training wieder hochfahren.
Die Zürilauf Cup Serie bietet nach wie vor eine super Gelegenheit für harte Lauftrainings. Die Läufe sind perfekt organisiert und die Strecken sind jeweils sehr abwechslungsreich. In Dübendorf waren 10 Kilometer ausgeschrieben, welche in der Realität wohl eher 10.1 Kilometer waren. Die Streckenführung ist dabei nicht sonderlich schnell, da doch einige wellige Passagen auf den zwei Laufrunden vorhanden waren. Die Kiespassagen machten dafür die Strecke abwechslungsreich und das gute Starterfeld sollte für eine weitere Standortbestimmung sorgen. Nur das Wetter liess zu wünschen übrig, da der Winter in der Schweiz sein Comeback feierte.
Die tiefen Temperaturen waren dann während dem Wettkampf weniger problematisch als gedacht. Nach dem Startschuss wurde einem sowieso rasch warm und ich fand schnell in einen guten Rhythmus. Rasch konnten sich T-Roy und Mekonen absetzen und dahinter sollte es lange eng zu und her gehen. In den kurzen Aufstiegen fühlte ich mich gut, büsste jedoch in den Downhills und musste um den Anschluss an die Gruppe rund um Hutterli & Co kämpfen. Vor Rennhälfte schafften wir fast den Anschluss an die Gruppe, welche noch um Rang 3 kämpfte. Leider nur fast, da ich danach die angeschlagene Pace nicht mehr ganz halten konnte und die Lücke nach vorne wieder aufging. Gemeinsam mit Moser versuchte ich, die Pace hoch zu halten und die Verfolger nicht näher kommen zu lassen. Nun merkte ich langsam die Kälte und das Atmen fiel mir sichtlich schwerer als zu Rennbeginn. Dank einem schnellen letzten Kilometer schaffte ich fast noch den Anschluss zum Finnen Roppo Pekka und konnte die Verfolger auf Distanz halten. Bei 33.51 Minuten stoppte die Zeit, was zu einem 7. Rang am heutigen Tag reichte. Aufgrund der vergangenen schwierigen Tagen geht die Leistung in Ordnung, auch wenn ich mir etwas mehr erhofft hätte, aufgrund meiner Trainingsleistungen.