Montag, 5. September 2022

DNF

Leider musste ich gestern das Rennen nach 10 Kilometer im zweiten Lauf beenden. Meine Beine und der Kopf waren schlicht nicht mehr im Stande, die letzten 20 Laufkilometer zu bewältigen.

Der Auftakt in den Wettkampf gelang nach Wunsch und es sah nach einem guten Tag aus. Die Pace auf dem ansteigenden Startabschnitt war sehr hoch und ich konnte mich im vorderen Teil festbeissen. In der zweiten Runde büsste ich etwas für die hohe Startpace und musste etwas federn lassen. Trotzdem blieb der Rückstand mit knapp 1 Minute 40 Sekunden im Rahmen. 

Auf dem Rad war ich zu Beginn leider alleine unterwegs und konnte erst nach knapp 10 Kilometer auf den Amerikaner Close auffahren. Im Aufstieg Williberg schlossen Petralia und Muffler auf und fortan fand ich Unterschlupf in dieser Gruppe. Der Rückstand auf die Spitze betrug zu diesem Zeitpunkt gerade einmal 5 Minuten. Leider verlor ich dann bei ca. Kilometer 50 in der Steigung Mühletal den Anschluss  an die Gruppe, welche von hinten unterdessen Zuwachs erhielt. Meine Beine waren zu diesem Zeitpunkt bereits so leer, dass ich mir überlegte, das Rennen bei der nächsten Zieldurchfahrt zu beenden. Da Aufgeben eigentlich nie eine Option sein sollte, versuchte ich es doch noch mit einer weiteren Runde. Das erhoffte Wunder blieb aus und gerade für den Kopf wurde es nun besonders hart. Noch immer hoffte ich aber auf Besserung auf dem abschliessenden Lauf.

                                    © Nicole Rötheli

Nach einer Runde musste ich aber einsehen, dass ich heute die Ziellinie nicht sehen werde. Zu leer war mein Körper und die Aussicht auf eine ansprechende Rangierung war ebenfalls dahin. Ich bin kein Freund von Rennen aufgeben und versuche wann immer möglich trotzdem ins Ziel zu kommen. Heute sah ich keine andere Möglichkeit zu diesem Zeitpunkt. 

Die Enttäuschung hält isch in Grenzen, da ich auf der dritten Velorunde bereits Zeit fand, den Tag zu verarbeiten. Ich fühlte mich wirklich fit und war sehr zufrieden mit meiner Vorbereitung. Die Vorfreude war gross. Obwohl ich nochmals ein paar sehr gute Trainings auf dem Rad hatte, liessen mich meine Velobeine erneut im Stich. 

Herzlichen Dank an alle Supporter am Streckenrand! Ohne die vielen Zurufe und bekannten Gesichter wäre ich bereits viel früher ausgestiegen. Gerne hätte ich euch mehr gezeigt in Form einer guten Leistung auf der Strecke.

Rangliste