Sonntag, 30. Juni 2024

Stanserhorn Berglauf

Der Stanserhorn Berglauf ist für  mich einer der schönsten Bergläufe und mit seinen über 1400 Höhenmeter auf knapp 11 Kilometer ein richtiges Brett. Die Zentralschweiz blieb zum Glück von den herrschenden Unwettern verschont und auch die Temperaturen waren am Renntag höher als erwartet.

Beim Start auf dem Dorfplatz in Stans um 9.00 Uhr war es mit über 20°C bereits schwül-warm. Ich wollte kontrolliert starten und vor allem die steile Asphaltrampe zu Beginn gut überstehen und dann am liebsten im oberen Drittel nochmals zusetzen können. So weit also der Plan. 

Vorne konnte sich nach wenigen Metern der Ukrainer Shaffar absetzen, der nach seiner abgesessenen Dopingsperre zu einem ungefährdeten Sieg lief. Ich vertrete nach wie vor den Standpunkt, dass lebenslange Sperren (in allen sportlichen Funktionen!) bei einem derartigen Vergehen ausgesprochen werden. Ein Wunsch, welcher wohl nie in Erfüllung gehen wird. Geld regiert schliesslich die Welt.

Dahinter kämpften Aemisegger und Hodel um die verbleibenden Podestplätze und ich lief bis zur Talstation Chälti gemeinsam mit Renner. Einer Tempoverschärfung von Renner konnte ich wenig später nicht folgen und fortan war ich alleine unterwegs. Die Lücke nach hinten ging ebenfalls auf und ich fokussierte mich darauf, einen angenehmes Tempo anzuschlagen, sofern man bei einem Berglauf von angenehm sprechen kann. Die Trails waren von der letzten Nacht sehr nass und so musste man sich stark darauf konsentrieren, damit man die beste Linie finden konnte. Die angeschlagene Pace konnte ich durchziehen und erreichte nach etwas mehr als 1h 13min das Ziel auf dem Stanserhorn auf 1800M.ü.M. auf dem 5. Rang. In der Kategorie reichte es sogar für den Tagessieg. 

Die Zeit war ein paar Sekunden langsamer als im Vorjahr, was aber mit den herrschenden Bedingungen in Ordnung geht. 

Rangliste