Auch in diesem Jahr durfte ich mit Swiss Athletics unter der Leitung von Thomas Hürzeler in Davos trainieren. Wir fanden perfekte Bedingungen vor und Davos bietet alles, was das Sportlerherz höher schlägen lässt. Das Niveau in der Gruppe war sehr hoch und so konnte ich enorm von den gemeinsamen Trainings proftieren.
Piz Ova Cotschna |
Ohne Unterbruch ging es danach für zwei weitere Wochen weiter nach St.Moritz in die Höhe. Auch in St.Moritz hätten die Bedingungen nicht besser sein können. Das Wetter zeigte sich von seiner besten Seite und auch an Trainingskollegen mangelte es nie. Für mich ist das immer die schönste Zeit im Jahr. Es gibt noch immer sehr viel zu entdecken und ich werde sicher wieder kommen.
Piz Mezdi |
Als Abschluss startete ich anlässlich des St.Moritz Running Festivals am Free Fall Vertical. Das Rennen geht über eine Strecke von 6.6 Kilometer und 1`069 Höhenmeter
die legendäre Abfahrtspiste hinauf. Der Free Fall
Vertical führt auf eben dieser Piste quasi senkrecht den Berg hinauf. Diese Streckenführung sorgte dann auch dafür, dass ich das erste Mal mit Stöcken rennmässig unterwegs war. Ich klärte extra ab, ob diese von Beginn an mitzuführen sind oder diese auch vor dem steilsten Abschnitt von Supportern übergeben werden dürfen. Leider hielten sich nur wenige der Spitzenathleten an diese Regel und so war der spätere Sieger und ich einer der wenigen, welche die Stöcke über die ganze Strecke mittrugen. Schlussendlich war dies wohl nicht rennentscheidend, soll an dieser Stelle aber trotzdem kurz erwähnt sein.
Beste Supporter! |
Obwohl ich mich beim Einlaufen gar nicht gut fühlte und die Beine schwer waren von den intensiven Trainingstagen zuvor, fand ich nach dem Startkilometer immer besser ins Rennen. Den italienischen Sieger mussten wir nach dem Treppenabschnitt ziehen lassen und somit kämpfte ich unter anderem mit den Langlaufspezialisten um die verbleibenden Podestplätze. Wenig später konnte auch ich mich leicht von der Gruppe lösen und war nun auf Rang zwei unterwegs. Es folgte der erste weglose Abschnitt und die Stöcke kamen nun zum Einsatz. Dort büsste ich meinen Vorsprung wieder ein und alles war enorm eng beisammen. Im letzten Abschnitt konnte ich gemeinsam mit Näff den Italiener Manzi abschütteln und somit sollten wir die verbleibenden Plätze auf dem Podest ausmachen. Nach einer weiteren Attacke meinerseits konnte ich dem Konter von Näff nichts mehr entgegensetzen und lief auf dem dritten Rang (zweiter Rang AK) über die Ziellinie auf über 2800m.ü.M. ein. Für mich eine sehr schöne Bestätigung, dass die Form zu stimmen scheint im Hinblick auf die kommenden Wettkämpfe.