Dienstag, 12. August 2025

Lebenszeichen

Leider erwischte es mich zum schlechtmöglichsten Zeitpunkt mit erneuten muskulären Problemen in meiner rechten Wade. Nach einer sehr guten Vorbereitung musste ich schweren Herzens auf den Stoos Trail verzichten. Ich wollte das USA-Trainingslager nicht gefährden und die Wade hätte einen Start sowieso nicht zugelassen. 

Die muskulären Probleme begleitete mich auch in die USA. Ungefähr in der Hälfte konnte ich das Lauftraining wieder aufnehmen, steigerte aber dann den Umfang etwas zu stark und so hiess es wieder mehr auf das Rad auszuweichen. Im Moment kann ich wieder Laufen, bin aber noch nicht zu 100% zurück. Ich bin aber sehr zuversichtlich, dass dies in den nächsten Tagen der Fall sein wird.

Die Zeit in den Staaten war trotzdem unglaublich schön. Wir flogen nach Denver und verbrachten ca. eine Woche in Boulder auf knapp 1600m.ü.M. Dank den vielen Möglichkeiten zum Graveln war es auch nicht so schlimm, dass ich nicht Laufen konnte. Via Moab ging es weiter nach Kayenta und Page. In Flaggstaff auf knapp 2200m.ü.M. verweilten wir erneut etwas länger und konnten ausgezeichnert trainieren. Auch ein übler Crash mit dem Gravelbike konnte die Stimmung nur kurzzeitig trüben. Die Wunden sieht man noch immer und im Nachhinein hatte ich wohl grosses Glück, erwischte es mich nicht noch schlimmer. In Bryce Canyon City kehrte ich endlich auch zu Fuss wieder auf die Trails zurück. Dafür hätte es wohl keinen besseren Ort geben können. Via Las Vegas und das Death Valley reisten wir nach Mammoth Lakes, welches auf 2400m.ü.M. liegt. Dort trainierten wir wieder für längere Zeit, bevor wir via Yosemite Nationalpark nach San Francisco reisten und dort unsere letzten Tage verbrachten.  

Dieses Trainingslager in Kombination mit Sightseeing stand schon lange auf meiner Bucket List. Umso schöner, konnte ich es tatsächlich verwirklichen zusammen mit Tobias Bagenstoos. Wir beide konnten so lange wie noch nie in der Höhe trainieren und fanden trotz der Reiserei ideale Trainingsbedingungen vor. In den fünf Wochen regnete es nie und wir mussten aufgrund des Wetters kein einziges Training verschieben. 

Weitere Insights für Interessierte findet ihr auf Strava, Instagram sowie Polarsteps. Wie der Spätsommer Wettkampfmässig aussehen wird, werde ich ebenfalls in den nächsten Tagen kommunizieren.