Montag, 18. August 2025

Rigiberglauf

Manchmal ist es schon erstaunlich, wie schnell es gehen kann. Dies im positiven sowie negativen Sinne. Vor einer Woche war für mich klar, dass ich es kaum an die Startlinie des Rigi Berglaufs schaffen würde. Die ersten schnelleren Meter lief ich dann erstmals am Mittwoch und beendete die Einheit mit gemischten Gefühlen. Die Wade hielt, jedoch liess ich grosse Vorsicht walten und wollte nichts riskieren. Da am Folgetag das Gefühl in Ordnung war und ich gut auf die Belastung reagierte, stand ich tatsächlich früher als erwartet wieder an einer Startlinie. 

Den Rigiberglauf habe ich noch nie bestritten und daher freute ich mich besonders auf den Start. Die Nervosität war in etwa gleich gross wie die Ungewissheit, wie es um die Form stehen würde. Glücklicherweise war die Nervosität rasch verflogen und ich hatte nach den eher flachen drei Anfangskilometern noch immer Sichtkontakt zur Spitze. Das Gefühl in Ordnung, die Beine aber noch nicht wirklich erholt und noch immer etwas vom Jetlag in Mitleidenschaft gezogen. Der Rigiberglauf ist mit seinen fast 12 Kilometer und 1350 Höhenmeter ein richtiger Brocken. Nach knapp 5 Kilometer verlor ich den Sichtkontakt zur Spitze und kämpfte um den 6. Rang im gut besetzten Starterfeld. Mir fehlte schlicht das Selbstvertrauen in meinen Körper um voll zu pushen. Gerade in den Flachpassagen sowie im einzigen kurzen Downhill liess ich grosse Vorsicht walten, da ich meiner Wade noch nicht wirklich traute. Meinen Rhythmus konnte ich sauber fertig laufen und da die Positionen bezogen waren, lief ich das Tempo gleichmässig durch und finishte auf dem 7. Rang (3. Rang Kategorie) in einer Zeit von etwas über 1h 13min. 

Von der Zeit bin ich positiv überrascht und ich scheine nicht ganz so viel Form eingebüsst zu haben, wie befürchtet. Jedoch ist noch nicht alles perfekt und ich nehme Tag für Tag. Läuft alles nach Plan, hoffe ich auf einen Start am Sihlseelauf als weitere gute Trainingseinheit für die Trailwettkämpfe im Spätsommer/Herbst.