Samstag, 13. April 2024

Runningday Eschenbach

In diesem Jahr stehen die kurzen und schnellen Läufe leider nicht ganz oben auf meiner Liste. Ein Grund dafür ist der Petit Ballon, der bereits früh im Jahr stattfand und von Swiss Athletics als Selektionslauf für die Trail-EM ausgewählt wurde. Allenfalls bietet sich im Herbst die Gelegenheit einen schnellen, flachen 10er zu laufen.

Der 10,4 Kilometer lange Kurs in Eschenbach ist wie erwähnt nicht besonders schnell, aber im Vergleich zu den kommenden Rennen kurz. Zudem war die Anreise für mich mit wenig Aufwand verbunden, was ein weiterer Pluspunkt ist. Letztes Jahr habe ich bereits Erfahrung mit den zahlreichen Steigungen gesammelt und dieses Jahr wollte ich meine Zeit verbessern.

Bei sommerlichen Temperaturen hatte ich einen guten Start und das Laufgefühl passte. Schnell bildete sich eine dreiköpfige Spitzengruppe, während ich mich ein paar Meter dahinter in einer Vierergruppe befand. Leider konnte ich das Tempo von Aemisegger bei Kilometer zwei nicht halten und verlor den Anschluss ans Podium.

Danach teilte ich mir die Tempoarbeit mit einem anderen Läufer und konnte das Podium lange Zeit in Sichtweite behalten. In der letzten längeren Steigung, 1,5 Kilometer vor dem Ziel, konnte ich mich leicht absetzen und den 5. Platz (2. Platz M30) sichern. Ich konnte meine Zeit vom Vorjahr leicht verbessern und der Rückstand nach vorne war für mich akzeptabel in Anbetracht der traillastigen Vorbereitung.













Montag, 18. März 2024

Trail du Petit Ballon

Der Trail du Petit Ballon in Frankreich unweit der Schweizer Grenze ist eher kurzfristig in meine Saisonplanung gerutscht, da ich mir wenigstens eine kleine Chance wahren wollte, mich für die Trail Europameisterschaft anfangs Juni in Annecy zu qualifizieren. 

Die Vorbereitung verlief sehr gut und doch bestritt ich noch nie so früh in der Saison ein so langes Rennen (53 Kilometer und 2200 Höhenmeter). Vor einem Jahr konnte ich aufgrund einer Verletzung überhaupt nicht laufen und so war ich umso glücklicher, konnte ich mit so einem langen Rennen die Trailsaison eröffnen.

Der Trail du Petit Ballon ist ein regelrechter Frühlingsklassiker und war mit über 2500 Teilnehmer über die verschiedenen Distanzen restlos ausverkauft.  

Der Start um 8.00 Uhr war zwar hektisch und das Tempo horrend, jedoch verteilten sich die Athleten rasch und das Feld zersplitterte in viele kleine Gruppen. Lange Steigungen suchte man vergebens und es war ein stetiges Auf und Ab. Gerade in den Downhillpassagen verlor ich jeweils deutlich an Boden, welchen ich gegenüber meiner unmittelbaren Konkurrenz in den kurzen Aufstiegen rasch wieder gut machen konnte. Durch den gemeinsamen Start mit den Marathonläufern war es jedoch unmöglich, den Überblick zu behalten. Ich fokussierte mich auf mein eigenes Rennen und versuchte so effizient wie nur möglich durch den Parcours zu kommen.

Die Beine fühlten sich sehr gut an, jedoch wurde mein Magen nach ca. zwei Stunden erneut zum Spielverderber. So sehnte ich jede noch so kurze Steigung herbei, da die Schläge in den Downhills das Unwohlsein zusätzlich verstärkten. Auch ein kurzer Abstecher in den Wald brachte nur wenig Besserung mit sich. 

Auf dem Gipfel Petit Ballon nach ca. 25 Kilometer waren die meisten der 2200 Höhenmeter geschafft und es folgten nur noch ein paar kürzere Gegenanstiege. Die verbleibenden 28 Kilometer nach dem Downhill zogen sich gewaltig in die Länge und beim erneuten Versuch, mich mit einem Gel zu verpflegen, rebellierte mein Magen. Bei Kilometer 45 realisierte ich dann, dass es doch noch zu einer Zeit von 4h 30min reichen könnte. So holte ich nochmals alles auf den letzten Metern heraus und überquerte die Ziellinie in Rouffach in 4h 29min 9 Sekunden. 

In den Vorjahren hätte diese Zeit jeweils locker für eine Top 5 bzw. für ein Podium gereicht. So war ich beim Blick auf die Rangliste doch leicht enttäuscht, dass es heute nur für den 13. Rang reichte. Die Zeit in Anbetracht der Umstände und des frühen Zeitpunkts des Wettkampfs stimmen mich aber positiv für den weiteren Saisonverlauf.

Für die Schweiz war es mit einem Dreifachtriumph, angeführt von meinem Kollegen Tobias Baggestoos, ein Freudentag. 


Rangliste

Sonntag, 4. Februar 2024

Cross Galgenen

Fast schon vor meiner Haustüre fand am vergangenen Samstag bei frühlingshaften Bedingungen die Kantonale Crossmeisterschaft in Galgenen statt. Da ich noch nie einen Crosslauf bestritten habe, war es nun an der Zeit, dies zu ändern.

Die Elite sowie die U20 wurden gemeinsam mit den Masters um 12.20 Uhr auf den 1 Kilometer langen Rundkurs geschickt. Die Strecke war kurvig und komplett auf einer gut laufbaren Wiese ausgesteckt. Zusätzlich galt es drei Hindernisse in Form verschieden hoher Strohballen zu überwinden. Da es einigermassen trocken war, verzichtete ich auf Nagelschuhe und stand in Trailschuhen am Start. Mein Verzicht war nicht freiwillig, da es doch tatsächlich Schuhe gibt, welche ich noch nicht besitze (sehr zur Freude meiner Freundin). Ich war dann auch der einzige im Feld, welcher ohne Spikes lief. Dies war definitiv ein Nachteil, was ich bereits nach wenigen Kurven zu spüren bekam, da die Strecke bereits ordentlich gezeichnet war.

Das Tempo war zu Beginn enorm hoch und nach einer Runde lag im im hinteren Drittel des Feldes. Vorne sorgte Gächter für die Pace und gewann nach sechs Runden souverän. Ich verliess mich auf meinen Diesel und der Gewissheit, dass viele der horrenden Anfangspace Tribut zollen müssen. So war es dann auch und ich lief noch bis auf Position 4 vor. In Anbetracht, dass ich anfangs Woche erneut erkältet war und das Rennen aus dem vollen Training bestritt, ein zufriedenstellendes Abschneiden. 



In der Elite reichte es sogar mit Rang 3 zu einem Podium in meinem ersten Crosslauf. Ebenfalls durfte ich mir den Kantonalmeister Titel sichern. Definitiv war es ein super Training im Hinblick auf meinen baldigen Saisonstart. 

Rangliste