Am kommenden Sonntag geht die voraussichtlich letzte Austragung des populären Rheintal Duathlons in Marbach über die Bühne. Der Event im Rheintal war weit über die Duathlonszene etabliert und lockte mit seiner schnellen Strecke nicht nur die besten Duathleten des Landes an, sondern auch Triathleten mit Weltklasse Format.
Meine "Karriere" startete ebenfalls an diesem Event im Jahr 2010. Seither war ich jedes Jahr dabei. Der Event wuchs von Jahr zu Jahr und die Organisation blieb stets auf einem sehr hohen Niveau. Nicht nur mein erster Duathlon im Rheintal bleibt mir besonders in Erinnerung, sondern auch die Schweizermeisterschaft im Jahr 2011. Ich war auf Podest Kurs, als mir beim ersten Wechsel auf das Rad der Sattel aus der Klemmung rutsche und mir alle Chancen auf eine U23 Medaille raubte. Mein flair für Leichtbau wurde mir zum Verhängnis. Ich und die ultra schnelle und flache Strecke wurden nie wirklich Freunde. Zu Lauflastig waren jeweils die Rennen und ich konnte meine Radstärke nie wirklich ausspielen.
Mein persönlicher Tiefpunkt folgte dann an der Schweizermeisterschaft 2015. In Top Form am Start musste ich auf dem Rad zu sehen, wie die Windschattenregeln mit den Füssen getreten wurden. Rad an Rad wurde gefahren und auch meine Interventionen bei den Schiris auf den Motorrädern (welche gar keine waren wie sich im Nachhinein herausstellte) nützten nichts. Im Ziel fehlte nicht viel und ich hätte mir die Lutscher nicht nur verbal vorgeknöpft....
Die Austragung 2016 wurde dann von misslichen Wetterbedingungen geprägt. Die Temperaturen befanden sich nahe dem Gefrierpunkt und am Start setzte sogar Schnee ein! 5 Minuten vor dem Start wärmte ich mich noch in einem fremden Hauseingang auf, um nicht komplett auszukühlen.
Und dieses Jahr? Der Rheintal Duathlon wird aller Wahrscheinlichkeit einen neuen Teilnehmerrekord aufstellen und das Starterfeld ist wie gewohnt sehr stark besetzt. Meine Form passt und ich möchte den Event nochmals in vollen Zügen geniessen und wenn möglich dieses Kapitel mit einer tollen Leistung abschliessen. Der Dank geht bereits jetzt an das OK und Ramon Hüppi als Hauptverantworlicher für ihren Einsatz! Es bleibt zu hoffen, dass sich vielleicht doch noch einen Nachfolger finden lässt, damit dieser Event weiterhin einen Platz in meinem Rennkalender finden kann.....
