Donnerstag, 24. Januar 2019

Über Vegas nach Tucson

Die vergangenen 10 Tage in Port Hueneme vergingen wie im Flug. Leider erwischten wir vier sehr regnerische Tage zu Beginn, welche das Training etwas erschwerten. Glücklicherweise waren die Temperaturen mild (um die 15°C bis 18°C) und so konnten wir das Programm wie geplant durchziehen. Eines der Highlights war sicherlich der längere Lauf im La Jolla Canyon. Noch nie bin ich auf so fantastischen Trails gerannt, da konnte mir auch das grässliche Wetter nichts anhaben.


Ansonsten bot Port Hueneme nicht besonders viel und im Gegensatz zu Topanga war die Gegend absolut eben. Anstiege suchte man vergebens. Gegen Ende unseres Aufenthalts wurde endlich auch das Wetter wieder besser und die Temperaturen kletterten über die 20°C Marke. Ein weiteres Highlight war am zweitletzten Tag der Abstecher nach St. Barbara. Mit dem Auto fuhren wir in die Nähe der Stadt und fuhren von dort aus den legendären Gibraltar Pass. Der Pass ist kaum befahren und perfekt asphaltiert. Der knapp 10 Kilometer lange Hauptanstieg verfügt über 1200 Höhenmeter und der Blick auf das Meer sowie die umliegenden Canyons war einfach nur atemberaubend. 


Nach rund 3.5 Wochen waren unsere Tage an der Westküste gezählt und es galt erneut die Koffer zu packen (und diese mit grösster Not im Kofferraum zu verstauen). Nach einem typisch amerikanischen Frühstück (dem Essen hier widme ich wohl noch einen separaten Eintrag) nahmen wir die gut sechsstündige Autofahrt nach Las Vegas in Angriff. Total gönnten wir uns zwei Nächte Aufenthalt mit reduziertem Training. Am Montag ging es dann sehr früh weiter Richtung Arizona. Nach weiteren sieben Stunden im Auto trafen wir endlich in Tucson ein. Dabei wechselten wir sogar die Zeitzone (neu +1h), was doch etwas speziell für uns war. Das Wetter in Tucson ist hervorragend und bisher suchten wir vergebens nach Wolken am Himmel. In der Nacht wird es aber sehr kalt (typisch für eine Wüste) und morgens sind sogar die Scheiben vom Auto leicht gefroren. Der erste Eindruck von der Gegend und den Trainingsmöglichkeiten ist sehr gut und so nehmen wir unseren letzten Trainingsblock in Angriff. Das Training läuft seither nach Plan und ihr hört wieder von mir, wenn wir die Gegend rund um Tucson erkundet haben.