Sonntag, 11. Januar 2015

Oberaargauer Winterduathlon

Die letzten Jahre startete ich jeweils mit dem Neujahrslauf in Dietikon in die Wettkampfsaison, aber in diesem Jahr bot sich gleich eine Duathlon Startgelegenheit, welche ich mir nicht entgehen lassen wollte. Bereits zum 8 Mal wurde der Oberaargauer Winterduathlon ausgetragen über 12.5 Kilometer Bike und 4.95 Kilometer Run. In der Wahl des Rades durften die Athleten frei verfügen und so entschied ich mich dann mit dem Crosser zu fahren. Da ich genügend früh auf dem Wettkampfgelände eintraf hatte ich noch Zeit um ein paar Runden auf dem Radkurs zu drehen und mich mit dem Gelände vertraut zu machen. Zu diesem Zeitpunkt war ich noch fest davon überzogen, auf den richtigen Fahrbaren Untersatz gesetzt zu haben, da der Kurs eher auf der trockenen Seite war und nur 2 bis 3 wirklich technische Passagen beinhaltete. Leider war dann das Starterfeld der Elite nicht sehr gross, aber mit dem XTERRA-Profi Jan Pyott war ein guter Gradmesser vorhanden. 
Um 14.02 wurden wir eine Minute nach den Amateuren & U23 Fahrer auf die 7 Radrunden geschickt. Mein Ziel war ein hartes Training zu absolvieren und so taktierte ich nicht lange und sorgte schnell für ein hohes Tempo in der Anfangsphase. Schnell kristallisierte sich eine 4 Spitzengruppe heraus welche dann die ersten 2 Runden geschlossen hinter sich brachte. Da das Tempo sehr hoch war (nahezu ein 30er Schnitt) bekam ich vorallem mit dem Beschleunigen aus den Kurven so meine Probleme mit meinen dünnen Reifen. Das Bike wäre im allgemeinen sicherlich kein Nachteil gewesen, auch was der Komfort betrifft. Im technischen Singeltrail galt es einen Baum (ca. 30cm hoch) zu überspringen und danach folgte noch eine sehr schlammige 90° Kurve. In dieser Passage sahen meine Gegner ihre grösste Chance und attackierten in der Anfangsphase vehement um mich aus dem Windschatten zu bekommen. So musste ich zwei bis drei Mal ein Loch auf der leicht aufsteigenden Kiesstrasse mit vielen Pfützen schliessen, um nicht den Postabgang zu verpassen. Glücklicherweise konnte ich mich wieder nach vorne arbeiten und so war nun eine 3er Spitze in Führung. Fortan fuhr ich den technischen Abschnitt immer von vorne, um das Renngeschehen besser kontrollieren zu können. 
Zu dritt gings dann auch in die Wechselzone, wobei ich vor lauter Dreck kaum mehr meine Schuhschnallen aufbrachte. Pyott nutzte dann diese Chance gleich und konnte ein Loch aufreissen. Auf den folgenden 3 Laufrunden konnte ich leider nicht mehr zusetzen und bekam Mühe mit der Atmung, da ich noch immer mit einer Erkältung kämpfte. Schlussendlich erreichte ich dann denn 2. Platz bei schon fast frühlingshaften Temperaturen. Ein spassiges Training, womit die Vorfreude auf die Duathlons nochmals gewachsen ist!