Der erneute Wetterumsturz sorgte dafür, dass gescheites Training im Hinblick auf das zweite Rennen der Eisenhorn Swiss Duathlon Serie im Rheintal nicht möglich war. Im Fokus stand die Erholung sowie eine schnelle kurze Laufeinheit um nochmals an Schnelligkeit für den doch sehr lauflastigen Wettkampf zu gewinnen. Dank des grässlichen Wetters schaffte ich es auch ganze 2 Mal ins Hallenbad, wobei ich mir am Beckenrand so unglücklich die Wade anstiess, dass ich fortan Schmerzen beim Laufen hatte. Ihr könnt erahnen wie es um meine Fähigkeiten im Becken steht, wenn ich es nicht einmal ohne "Unfall" verlassen kann...
Das Wetter zeigte sich dann am Wochenende von seiner gnädigen Seite und fast 350 Athleten fanden den Weg nach Marbach. Meine Motivation war nicht extrem hoch, da ich mir keine allzu grossen Chancen auf der schnellen und flachen Strecke ausmachte und viele exzellente Läufer gemeldet waren. Vermutlich trugen auch die Negativen Erinnerungen vom letzten Jahr auf der Radstrecke dazu bei.
1. Lauf, 4 Kilometer:
Selten wurde ein Rennen so langsam gestartet. Nach knapp 300 Meter war ich zuvorderst und drosselte das Tempo ohne das jemand etwas dagegen hatte. Nach der Verpflegungsstelle war es dann aber mit der Ruhe vorbei und es wurde attackiert. Ich brauchte eine Runde um ins Rennen zu finden und konnte fortan zusammen mit Trainingslager - Kollege Martin laufen. Da der Wind kräftig wehte, war es enorm wichtig vom Windschatten profitieren zu können. Ich büsste knapp 40 Sekunden auf die Spitze mit Köhler und Zehnder ein, dahinter waren die Abstände aber gering und noch alles offen.
Rad, 17 Kilometer:
Der Wechsel gelang perfekt und für mich gab es fortan nur eine Devise: Full gaz! Ich wollte alle starken Läufer möglichst kaputt fahren oder gar los werden, auch wenn ich selbst evtl. dafür auf dem 2 Lauf büssen würde. Wermelinger war nach der Hälfte der ersten Runde bereits gestellt und dahinter reihten sich Urfer, Ryter, Widmer sowie Bittner in fairen Abständen ein. Da ich alles von vorne fuhr, büsste ich gegen Ende der zweiten Runde etwas an Power ein und Bittner sowie Widmer konnten einige Sekunden herausfahren.
2. Lauf, 4 Kilometer:
Leider gelang mir der Wechsel nicht perfekt, da ich meine Schuhe nicht sofort fand. Somit war die Lücke zu Urfer bereits offen. Auch hier brauchte ich eine gute Runde um die Beine in Schwung zu bringen. Nach vorne ging nicht mehr viel und nach hinten konnte ich mich dank einem soliden Endspurt absichern und lief auf Rang 7. ins Ziel.
Fazit:
Meine Taktik ging nicht schlecht auf und mir gelang ein gutes Rennen mit einer zufriedenstellenden Platzierung in Anbetracht des Top Feldes. Eventuell hätte ich mir mit einer defensiveren Fahrweise auf dem Rad einen besseren zweiten Lauf ermöglichen können. Die Abstände waren sehr gering, was mich positiv für den weiteren Verlauf der Saison stimmt. Ein paar Prozentpunkte fehlen noch immer bis zur absoluten top Form, jedoch möchte ich diese auch erst Mitte Mai in St.Wendel.