Montag, 15. April 2019

Powerman Alsdorf - Schlicht zu schlecht!

Meine Vorbereitung auf die anstehende Saison verlief nahezu perfekt. Nie war ich krank, kleinere Blessuren hielten sich in Grenzen und im Training konnte ich neue Reize setzen und Einheiten abliefern und aneinanderreihen, an welche ich mich zuvor nicht herangetraut hätte. Mit meinem Aufenthalt in den USA sowie dem Trainingslager auf Fuerteventura investierte ich ja auch nochmals viel Zeit und Energie in meine Vorbereitung. Obwohl es mental nicht immer einfach war, freute ich mich auf den Powerman Alsdorf. Denn ich fühlte mich noch nie so fit wie bis anhin! Zudem sollte es endlich wieder einen gut organisierten Powerman Event ausserhalb der Schweiz geben mit einem Starterfeld, welches seinesgleichen suchte. Wir wurden nicht enttäuscht und Patrick und sein Team sorgten für einen top organisierten Wettkampf! 

Zusammen mit Jens Urfer nahm ich das Wettkampfwochenende in Angriff und die rund 7-stündige Fahrt verlief ohne Probleme. Leider war das Wetter äusserst garstig und dermassen kalt, dass ich schlicht zu wenig warme Kleidung dabei hatte. Halb so wild, wenn dein Kumpel mitdenkt und alle wichtigen Kleidungsstücke doppelt mitführt! 


Am Sonntag Morgen um 8.20 Uhr herrschten dann knapp 1°C und ich war so warm wie nur möglich eingepackt an der Startlinie. Der Auftaktlauf über die vier Runden verliefen sehr gut und ich konnte nahe an der Pace meiner 10er PB laufen und fühlte mich dabei ausgezeichnet. Nach einem schnellen Wechsel folgten die 60 windanfälligen Kilometer auf der Radstrecke. Leider konnte ich die Pace der top Duathleten nicht mitgehen oder halten und wurde so nach hinten durchgereicht. Auf einer solchen Strecke fehlen mir schlicht die nötigen Rollerqualitäten und so brummte mit der Leader über 10 Minuten auf. Der zweite Lauf gelang wiederum gut, leider war der Rückstand schon so gross, dass nach vorne nichts mehr zu holen war. Zudem war es äusserst schwer, die Position einzuschätzen, da nun auch viele Age Grouper unterwegs waren. Schlussendlich klassierte ich mich auf dem enttäuschenden 14. Rang im Elitefeld mit über 11 Minuten Rückstand.


Es bleibt die Gewissheit, dass ich über diese Distanz schlicht keine Chance habe gegen die besten. Läuferisch konnte ich die Lücke verkleinern (1.5 Minuten Rückstand nach dem ersten Lauf) und wäre noch in Schlagdistanz gewesen, aber die Radleistung ist nicht konkurrenzfähig. Andere Athleten zeigten auf, was mit einer guten Radleistung möglich gewesen wäre.