Dienstag, 5. Oktober 2021

Comeback am Valser Herbstlauf

Nach dem verletzungsbedingten verpassen aller Duathlons inklusive der WM hoffte ich doch noch auf ein versöhnliches Ende der Saison. Die WM verfolgte ich im Live Stream und fieberte dabei mit den Athleten mit. Die Bedingungen hätten genau meinem Stärkeprofil entsprochen und so war es natürlich umso bitterer, nur vom Sofa aus das Renngeschehen zu verfolgen. 

Der Valser Herbstlauf über knapp 12 Kilometer mit 800 Höhenmeter sollte ein erster richtiger Belastungstest werden. Zudem war es für mich schon fast ein kleines Heimrennen, da wir in Zervreila ein Ferienhaus besitzen und ich so als Kind unzählige Male auf den Trails  unterwegs war. Das Starterfeld war in der Spitze besser besetzt als erwartet und so ging es von Vals aus in einem horrenden Tempo in den ersten Aufstieg. Die Pace war derartig hoch, dass ich bereits nach rund 500 Meter Berni, Danuser und Renner ziehen lassen musste. Den Kontakt zu Isenmann konnte ich einigermassen halten und er blieb immerhin noch in Sichtkontakt. Zu Beginn war der Aufstieg sehr steil und flachte dann zunehmend ab. Es folgten flowige Passagen, welche wohl jedem Läufer trotz den Anstrengungen ein Lächeln aufs Gesicht zauberten. Die Lücke zu Isenmann wurde nicht grösser und so versuchte ich auf dem Staudamm nochmals das Tempo zu erhöhen und dann im brutal steilen Anstieg nach Frunt die Lücke ganz zu schliessen. Dies gelang leider nicht nach Wunsch und so war ich bei der Kapelle noch immer 15 Sekunden hinter Platz vier. Auf dem flowigen Trail nach Gadastatt liess ich es dann ordentlich krachen und konnte tatsächlich die Lücke nochmals schliessen. Von nun an waren wir zu zweit unterwegs und jagten mit vollem Tempo dem Ziel entgegen. Auf dem letzten Kilometer setzte ich dann zu einem Steigerungslauf an und knapp 400 Meter vor dem Ziel ging doch noch eine Lücke auf. Somit konnte ich mir dank einem guten Finish doch noch den 4. Rang mit einer Zeit unter 1h 05min sichern. 

Rangliste