Sonntag, 21. Mai 2023

Geglückter Start in die Trail Saison am Stuiben Trailrun

Mit einem 4. Rang (3. Platz Hauptkategorie) ist mir am Stuibentrail im Ötztal der Start in die Trailsaison gut gelungen. Auch neben dem Wettkampf hat sich der Ausflug ins Ötztal gelohnt.

Eröffnet wurde das Rennwochenende bereits am Freitag mit der Vorstellung der Topathleten. So durfte auch ich kurz einige Fragen auf der Bühne beantworten und mir einen ersten Überblick über die Konkurrenz verschaffen. 

Der Start über die 26 Kilometer (1400 Höhenmeter) erfolgte dann am Samstagmorgen pünktlich um 9.00 Uhr. Die Strecke musste etwas angepasst werden und so fiel der Narrenkogel dem Schnee zum Opfer. Die Distanz blieb aber identisch (minus 200 Höhenmeter).

Auf den ersten beiden leicht ansteigenden Kilometern blieb das Feld eng zusammen und ich fühlte mich ausgezeichnet. Mit dem "Einlaufen" sollte es aber schnell zu Ende sein und es folgten die unendlich erscheinenden Stufen hoch zum Stuibenfall. Die Spitze zersplitterte rasch und vorne war Andi Rieder eine Klasse für sich. Die fast 800 Stufen des Stuibenfalls bewältigte ich auf Positon 4. Noch immer hatte ich Rang 2 & 3 im Blickfeld und einen komfortablen Vorsprung auf meine Verfolger. Nach einem kurzen flachen Abschnitt folgte ein höllisch steiler Abschnitt, gefolgt von einem sehr technischen Downhill. Obwohl ich einiges an Mühe bekundete mit dem rutschigen Untergrund war ich auf einmal auf Rang 3 vorgestossen. Die Freude war aber nur von kurzer Dauer, da ich diesen Rang in der Gegensteigung wieder an Fabian Jenne hergeben musste. 

Mit zunehmender Renndauer fiel es mir schwerer auf den welligen Abschnitten die Pace hochzuhalten. Der Vorsprung nach hinten schien nicht so komfortabel wie angenommen und meine Verfolger lagen nur knapp 1.40 Minuten zurück. Es lagen aber noch über 12 Kilometer vor mir und so versuchte ich mich weiter zu pushen. In den Downhills hielt ich mich bewusst etwas zurück und so konnte ich die verbleibenden Gegensteigungen flüssig hochlaufen. Der Blick schweifte immer wieder zurück und ich war umso erleichterter, als ich in den letzten langen Downhill einbog. In der linken Wade bahnten sich nun Krämpfe an (ich verzichtete darauf, die Flasche jeweils nachzufüllen) und ich sehnte das Ziel herbei. Fast im Tal angekommen folgte nochmals ein flowiger Singletrail, welchen ich aber nicht mehr geniessen konnte. Schlussendlich erreiche ich das Ziel nach 2h 25min auf dem 4. Rang hinter starker Konkurrenz. Ein grosser Dank geht an die Organisatoren, welche einen fantastischen Wettkampf auf die Beine gestellt haben. Die Österreicher wissen einfach, wie man Events organisiert! Strecke, Stimmung und Organisation waren perfekt und die Trails im Ötztal machen einfach unglaublichen Spass!