Der Herbst gehört zu meiner liebsten Jahreszeit, sind doch die Wälder wunderschön orange gefärbt und das Gefühl auf das Nebelmeer blicken zu können für mich unbezahlbar. Das schöne Wetter sorgte dafür, dass nochmals ein paar tolle Läufe in den Bergen möglich waren. Die Tour auf das "Vreneli" mit dem Abstieg über den Gletscher zurück in das Klöntal wird mir noch lange in schöner Erinnerung bleiben. Neben längeren Läufen in den Bergen arbeitete ich am Speed in der Fläche und hatte dort ebefalls einige gute Einheiten. Nicht alles lief perfekt, aber ich war zufrieden mit dem Fortschritt im Training im Wissen, das Konstanz mehr zählt als eine einzelne gute Einheit.
Der Laui-Trail rutschte dann spontan in mein Rennprogramm. Durch das bescheidene Wetter war es eine gute Alternative zu einer Intervalleinheit alleine. Ich entschied mich bewusst für die kürzere Distanz über 12 Kilometer mit ca. 1100 Höhenmeter, da ich in einer Woche meine Saison mit einem Trailmarathon im Tessin abschliessen möchte.
Beim Start um 10.00 Uhr war es trocken und die Temperaturen für mich perfekt. Gemeinsam mit Nico Lacher, welcher die längere Distanz lief, konnte ich mich nach knapp 500 Meter leicht absetzen. Mit dem Ziel, mich heute nicht komplett abzuschiessen, liefen wir gemeinsam in Richtung Skihaus Stofel. Die Streckenmarkierungen liessen keine Wünsche offen und auch der Trail war trotz der Nässe und des vielen Laubs cool zu laufen. Nach etwas mehr als 30 Minuten trennten sich unsere Wege und via Lauihöchi ging es für mich wieder zurück Richtung Skihaus Stofel. Der Downhill war entsprechend rutschig und nass, aber besser zu laufen als erwartet. Nach 1h 22min erreichte ich zum zweiten Mal das Skihaus Stofel und dufte mich über den Sieg auf der Classic Strecke freuen sowie einem neuen Streckenrekord. Noch wichtiger war das gute Gefühl während dem Wettkampf. Form und Material scheinen zu passen und ich bin zuversichtlich, dass ich diese Pace auch über eine längere Distanz durchziehen kann.





